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Rezension zu
Du bist in meiner Hand

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mein erstes Date mit Mary

Von: Lotta
19.12.2018

Ich bin schon so oft über Mary Higgins Clark gestolpert, habe aber irgendwie noch nie eines der Bücher dann auch wirklich gekauft. Warum weiß ich nicht einmal. Diesmal aber, als der Klappentext (im Gegensatz zum Cover) zu „Du bist in meiner Hand“ mich anspricht, beschließe ich, es endlich zu wagen. Mein erstes Date mit der Bestsellerautorin ist also beschlossene Sache. Eine heimlich Party und am nächsten Tag liegt die Gastgeberin, eine Schülerin aus gutem Haus, tot im Pool. Ihre Schwester ist sofort davon überzeugt, dass es nicht der Freund war, obwohl die kleine Schwester auf der Party mit ihm einen heftigen Streit hatte, doch wer war es dann? Die ersten Seiten bin ich so gar nicht angetan, gebe ich zu. Irgendwie sind mir die Sätze zu platt, zu plump, zu einfach gebaut. Auch die Handlung reißt mich nicht sofort mit, sondern plätschert irgendwie so vor sich hin. Die Schwester, die kurz zuvor eine Stelle in der alten heimat gefunden hat und zurück zur Familie kehrt, ermittelt mit, da sie in ihrer Rolle als Studienberaterin Kontakt zu den Freundinnen der Schwester aufnehmen kann. Währenddessen graben sie sowohl der Sportlehrer als auch der ermittelnde Detective an… plätscher, plätscher. richtig spannend wird es nicht. Ich habe von Anfang an so meinen Verdacht, wer es war – eine ganz leise Vermutung weshalb, hege ich ebenfalls. Dass der Mörder auch nicht im zurückgebliebenen Nachbarssohn zu suchen ist, wissen wir als Leser sofort, weil er den Mord beobachtet hat und wir wissen, was er beobachtet hat. Vielleicht liegt hier auch ein wenig das Problem des Buches: wir als Leser wissen, wer unschuldig ist und können ziemlich einfach nach dem Ausschlussprinzip erahnen, wer der wahre Schuldige ist. Alle Figuren, die nur am Rande auftauchen bleiben so blass, dass wir sie gar nicht wirklich in Betracht ziehen und so bleibt auch der Spannungsbogen eher flach. Schade. An den Erzählstil gewöhne ich mich zwar im Laufe des Buches allmählich, die Handlung selbst macht er aber leider nicht besser. Es liest sich gut, man kommt flüssig voran und ist ein paar Stunden gut unterhalten, die Auflösung bietet für mich aber kaum eine Überraschung und die Zusammenfassung am Schluss erinnert mich doch stark an diverse Gerichtssendungen im TV, in denen man dann nochmal in einem Satz sagt, wie es mit jedem einzelnen weitergeht. Leider auch das ist eine sehr plumpe und platte Lösung. Meine neue Lieblingsautorin wird Mary zumindest nicht.

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