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Rezension zu
Runas Schweigen

Krank, verstörend und purer Nervenkitzel

Von: Annaikasbooks
16.12.2018

Vera Buck feierte mit Runa ihr Debüt im Limes Verlag. Jetzt ist die Geschichte um Runa als Taschenbuch im Blanvalet Verlag unter dem Titel Runas Schweigen erschienen. Für mich ein Glück, weil ich so auf das Buch aufmerksam wurde. Denn mich konnte das Buch überzeugen! Dabei lag es an einer Kreuzung zwischen dem Inhalt, der Realität der damaligen Forschung, und der Erzählweise der Autorin. Im Klappentext wird von Jori erzählt, weshalb ich dachte, dass es in erster Linie alleine um ihn gehen wird. Oh, wie falsch ich lag! Die Autorin hat ein regelrechtes Netz aus Personen und Erzählsträngen gewoben, womit sie den Leser regelrecht ans Buch fesselt. Was hat Person X mit Person A zu tun und wie passt L da rein? Man lernt so viele unterschiedliche Charaktere kennen, wo zumindest ich mich nicht entscheiden konnte, welchen ich am faszinierendsten fand. An der Stelle gebe ich euch mal einen Hinweis: Wenn ihr das Buch lest, achtet mal genau auf die Erzählweise der Personen. Und dann auch noch die Thematik im Allgemeinen. Dabei ist es eindeutig nichts für schwache Nerven. So kam ich beim Lesen an meine Grenzen, was sich in einigen Nächten tatsächlich in meinem Schlafverhalten wieder fand. Diejenigen von euch, die also nichts von der Salpêtrière und der allgemeinen Hysterieforschung der damaligen Zeit wissen – lest euch mal ein bisschen ein (dazu gibt die Autorin am Ende des Buches auch Literaturhinweise – thanks for that!). Wie mein Freund sagen würde: „Harter tobak.“ Dieses Buch ist eine Empfehlung an die ganz harten Thrillerfans hier. Diejenigen, die so richtig schön kranke Inhalte gerne lesen (und denen es nicht juckt, dass solche Dinge – wenn auch vielleicht nur im entferntesten – tatsächlich passiert sind).

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