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Rezension zu
Kroatisches Roulette

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wo ein Nemec drauf steht, ist definitiv ein Nemec drin - und zwar mit Leib und Seele.

Von: printbalance
26.11.2018

Inhaltsangabe: 08. Oktober Als sich Miroslav Nemec mit dem Save Media-Produzenten Franjo Bilic wegen eines Filmangebotes in Zagreb verabredet, war ihm zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, in welchem Schlamassel er sich in Kürze befinden wird. Der euphorisch wirkende Kroate Bilic möchte gemeinsam mit dem beliebten Tatort-Kommissar ein Remake der Serie "Der Sonne entgegen" drehen. Als sich während des Verhandlungsgesprächs herausstellt, dass die Finanzierung der Produktion noch nicht komplett abgeklärt ist, wird der erfahrene Nemec misstrauisch. Mit gemischten Gefühlen macht er sich gegen Abend auf den Weg in sein Hotel, um am nächsten Tag pünktlich den Flug nach Deutschland zu erreichen. Während er sich in seiner gebuchten Suite entkleidet, wird er vom Zimmerservce gestört. Ein junges, hübsches Serviermädchen mit einer Weinflasche in der Hand betritt den Raum. Noch ehe Nemec reagieren kann, öffnet die Angestellte ihre Schürze und steht halbnackt vor dem Schauspieler. Peinlich berührt versucht dieser die prekäre Situation in den Griff zu bekommen, in der er ihr die Bluse zusammenzog um ihre Blöße zu verdecken. Doch genau in diesem Moment bricht ein unerwartetes Blitzlichtgewitter los. Schnell wird dem verheirateten Miroslav Nemec klar, dass die Bilder ihn in einer sehr heiklen Position darstellen, bei der falsche Schlüsse gezogen werden können. Um herauszufinden wer hinter diesem geschmacklosen Erpressungsversuch steckt, ermittelt der Fernsehkommissar auf eigene Faust. Mit ein paar Tricks findet er in Deutschland die Identität des jungen Zimmermädchens heraus und macht sich erneut auf den Weg nach Kroatien. Doch statt die gewünschten Antworten zu erhalten, bricht die pure Panik in dem Schauspieler aus. Die vermeintliche Servierkraft liegt tot in ihrem eigenen Haus und erneut gibt es kompromittierende Bilder von ihm am Tatort. Nemec verstrickt sich immer mehr in dieser ausweglosen Situation bis er in die Fänge der Polizei gerät. Wer will dem Tatort-Kommissar schaden und warum? Eigene Meinung: Mit seinem zweiten Fall "Kroatisches Roulett" schreibt der Tatort-Kommissar Miroslav Nemec erneut einen spannenden Krimi, der sich dieses Mal hauptsächlich in Kroatien, seinem Heimatland abspielt. Der Schauspieler übernimmt selbst die Funktion des Protagonisten in dem er immer wieder durch harmlose Situationen in einen neuen Fall gerät, bei dem er tatsächlich ermitteln muss. Gekonnt schafft er es einen Twist zwischen autobiographischen Elementen und ausgedachten Szenen zu kreieren, sodass man regelrecht mit Nemec gemeinsam mitfiebert und überlegt, wie er sich wieder aus der scheinbar unmöglichen Lage befreien kann. Auch wenn das Buch sich stellenweise etwas zog und für mich schon früh fest stand wer hinter alldem steckt, muss man dem Schauspieler ein großes Lob aussprechen. Er hat sich mit der Lektüre ein zweites Mal in die Schriftstellerkunst gewagt und bewiesen, dass er mehr kann als nur vor der Kamera zu stehen. Ein weiterer Pluspunkt sind die vielen Hintergrundinfos über ihn und das Land, die er mit einfließen lässt und dem Krimi eine persönliche Note damit verleiht. "Kroatisches Roulett" ist ein in sich abgeschlossener Band. Die Reihenfolge muss nicht eingehalten werden und Vorkenntnisse über ihn als Person oder über den vorigen Band sind nicht notwendig. Fazit: Wo ein Nemec drauf steht, ist definitiv ein Nemec drin - und zwar mit Leib und Seele. Meine Bewertung: 3,5 von 5 Sternen

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