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Rezension zu
Mein Sommer auf dem Mond

~ Aufreibend - Ernst - Mitfühlend ~

Von: Sasijas Tardis
27.10.2018

~ Schreibstil ~ Schöner, leichtzulesender Schreibstil. Perfekt für ein Jugendbuch und dennoch werden sich Erwachsene keineswegs langweilen. Die Romantik darin, können wir in jedem Satz herauslesen und lassen uns viel über das Geschriebene nachdenken. Die Kapitel sind schön kurz und bündig. Genau die richtige Länge. Dazu erzählen uns Franzi und Basti, die Protagonisten, in der Ich-Perspektive ihre Geschichte von Angst, Verlust, Glück und erneutem Verlieben. ❦ ❦ ❦ ❦ ❦ ❦ ❦ ❦ ❦ ❦ ❦ ~ Zitat ~ Kopf und Herz, dass merke ich immer häufiger, müssen sich nicht einig sein. Man muss aber zur richtigen Zeit entscheiden, auf was man hören soll. ❦ ❦ ❦ ❦ ❦ ❦ ❦ ❦ ❦ ❦ ❦ ~ Die Geschichte ~ Franziska, die nur Fritzi genannt werden möchte, wird von ihren Eltern in eine Therapie-Einrichtung für psychisch Kranke eingewiesen. Alles nur zu ihrem Wohl. Fritzi ist da natürlich anderer Meinung. Wie soll ein andere Ort ihre Ängste nehmen? Wie sollen Gespräche mit Sozialarbeiter die übermannenden Panikattacken verjagen. Hier auf Rügen dreht sie doch erst Recht durch! Doch Fritzi muss, ob sie will oder nicht. Das ist aber nicht das Schlimmste. Bastian, ein Insasse genau wie sie, scheint ihre ganze Welt auf den Kopf zu stellen. Ob im negativen oder im positiven Sinne. Egal was er treibt, er bringt alles, vor allem Fritzi, gehörig durcheinander. ~ Meine Meinung ~ "Muss man nicht einfach zugreifen, wenn es sich richtig anfühlt?" So ging es mir bei diesem Buch, als ich es in der Hand hatte. Ich habe zugegriffen und wurde nicht enttäuscht. ;) Ach, einfach nur bezaubernd. :) Ein typischer Adriana Popescu Roman. Nie und nimmer dürfen nerdige Anspielungen in ihren Geschichten fehlen. Es wäre sonst kein Popescu. :) "Mein Sommer auf dem Mond" strotzt gerade zu davon. Herrlich. Zu Beginn hatte ich das Gefühl, dass es zu extrem wirkt. Aber Nein! Es hat perfekt gepasst, war letztendlich nicht übertrieben, und hat mir super gefallen. Dieses Buch habe ich eine längere Zeit mit mir herumgetragen. In einer Zeit, in der ich nur selten zum lesen gekommen bin. Jedesmal, wenn ich nach ein paar Tage Pause erneut reingelesen habe, war ich sofort wieder im Geschehen und mit den authentischen Charakteren voll dabei. Die beiden Protagonisten, die uns ihre Geschichte in der Ich-Perspektive erzählen, wachsen einem sofort ans Herz. * Ich habe mitgefiebert. * Hatte Angst. * Wünschte mir ihre Träume. * Und konnte das Gefühl des Heilens durchweg mitempfinden und realistisch nachvollziehen. Die Kapitel von Basti haben mir besonders gut gefallen. Seine Gedankengänge und intimen Gefühle haben mich sehr mitgenommen. Bastian hatte mich von Beginn an eingefangen und bis zum Schluss festgehalten. Er hat mich mit seiner Stärke und seinem Mitgefühl voll und ganz überzeugt. Ich hab ihm das einfach so abgekauft. Bastian ist echt! Diese Geschichte erzählt wohl die emotionalste Seite der Autorin. Einiges von diesen Erzählungen der Angstzustände war/ist auf wahrer Begebenheit. Persönlicher geht nur noch eine Biographie. Wahrscheinlich sind gerade wegen diesem Aspekt die Charaktere so authentisch und echt. Persönlichkeiten, die mit den gleichen Dämonen zu kämpfen haben, können und werden sich mit Sicherheit, mit den Protagonisten in dieser Geschichte automatisch identifizieren. Vielleicht lehne ich mich nun zu weit aus dem Fenster, wenn ich es wage zu behaupten, dass diese Geschichte Mut schenken und helfen kann. Ich lege es jedem ans Herz, der dieses Buch lesen möchte, dass er bei dieser Geschichte aufmerksam auf den Kontext dem Ganzen achten soll. Ich glaube nämlich sehr wohl, dass man aus "Mein Sommer auf dem Mond" einiges mitnehmen und lernen kann. Es wagen umzusetzen, muss ein jeder selbst. Genauso wie die Protagonisten in dieser herzerwärmenden und realistischen Erzählung. ~ Fazit ~ Wir bekommen eine Geschichte von vier Jugendlichen, die sich als Fremde kennenlernen und sich zu gerne aus dem Weg gehen würden. Erleben, wie sie als Gruppe zusammenwachsen und sich neu entdecken. Wie sie Höhen und Tiefen gemeinsam bewältigen, und am Ende dennoch jeder selbst seinen eigenen Weg bestreiten muss. ABER nicht mehr alleine. Die Fremden die man nicht leiden konnte... werden zu Freunde fürs Leben. Lerne unbedingt die Astronauten kennen!

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