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Rezension zu
Der große Trip - WILD

Mein neues Lieblingsbuch

Von: BücherweltenBummlerin
10.10.2018

Es ist lange her, seit ich das zum letzten Mal sagen konnte: In diesem Buch habe ich mein Lieblingsbuch gefunden! Der große Trip ist so viel mehr als nur eine Geschichte über das Wandern auf dem Pacific Crest Trail. Es ist eine ganze Lebensgeschichte! Klappentext: „Die Frau mit dem Loch im Herzen, das war ich.“ Gerade 26 geworden, hat Cheryl Strayed das Gefühl, alles verloren zu haben. Und so trifft sie die folgenreichste Entscheidung ihres Lebens: die mehr als tausend Meilen des Pacific Crest Trail zu wandern, durch die Wüsten Kaliforniens, über die eisigen Höhen der Sierra Nevada, durch die Wälder Oregons bis zur „Brücke der Götter“ im Bundesstaat Washington – allein, ohne Erfahrungen und mit einem Rucksack auf dem Rücken, den sie „Monster“ nennt. Diese Reise führt Cheryl Strayed bis an ihre Grenzen und darüber hinaus … (Quelle: Random House) Meine Meinung: Niemand kann wissen, warum das eine geschieht und das andere nicht. Was zu was führt. Was was zerstört. (S.430) Cheryl ist am Ende, als sie beschließt, den PCT zu wandern. Seit dem Tod ihrer Mutter befindet sie sich in einer Abseitsspirale, der sie nicht entkommen kann. Als sie sich am Abgrund befindet, sucht sie einen Ausweg: Der Pacific Crest Trail. Während ihrer Wanderung schildert sie ihre Vergangenheit, ihre Gefühle und ihre neuen Erlebnisse auf eine Art und Weise, die den Leser jede Sekunde mit ihr mitfühlen lässt. Verzweiflung, Trauer, sowie Hochgefühle sind so authentisch, dass man denkt, man würde das Ganze selbst erleben. Cheryl Strayed schreibt dabei mit einer solchen Poesie, dass jede Zeile ein Genuß ist. Ich las einen Großteil des Buches, während ich selbst auf einer Wandertour auf dem Jakobsweg war und erkannte die ein oder andere Hürde sofort wieder, wodurch ich herzhaft lachen musste und was mich gleichzeitig beim Wandern bestärkte. Gleichzeitig erkannte ich, wie gut ich es doch habe, da ich diese Wanderung fast 30 Jahre nach Strayed mache und ich bessere Ausrüstung und vorallem Technik zur Verfügung habe. Andererseits sehnte ich mich nach der Wildniss, die Cheryl erlebt, ich aber durch Technik und Zivilisation umgehe. Besonders gereizt hat mich dabei die Gewissheit, dass die Autorin dies selbst erlebt hat und dass dieser Trip wirklich ihr Leben verändern konnte! Ich danke ihr, dass sie ihre Erfahrung auf diese Weise mit uns teilt, denn das Buch gibt Mut, weiterzumachen, auch wenn man denkt, man ist ganz unten angekommen! 23. Satz: Bis ich aufgab und ebenfalls meiner Wege ging. Anmerkung zum Film: Ich musste mir, nachdem ich das Buch gelesen hatte, direkt den Film ansehen. Ich erwartete nicht, dass der Film mich so umhauen würde, wie das Buch, denn das ist wirklich sehr selten. Er hat mich auch nicht umgehauen. Die großen Gefühle von Strayed sind einfach nicht durch einen Film auszudrücken, doch ich habe mich trotzdem über diese Verfilmung gefreut, wenn mir auch noch einiges gefehlt hat.

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