Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Karl-May-Jahr 2012: Interview mit Karl Hohenthal zu »Hadschi Halef Omar im Wilden Westen«

Wiedersehen mit Winnetou, Old Shatterhand und Hadschi Halef Omar

Ein deutscher Autor schlüpft in die Haut von "Karl Hohenthal", eines der zahlreichen Pseudonyme von Karl May

Herr Hohenthal, in welcher der ungefähr 1200 Sprachen und Dialekte, die Sie beherrschen, wollen wir dieses Telefoninterview führen?
Karl Hohenthal: Ich hoffe doch, auf Deutsch. Aber 1200 Sprachen ist arg übertrieben – Sie spielen an auf diese oft zitierte Äußerung von Karl May?

Auf diese und die Tatsache, dass Sie eines seiner zahlreichen Pseudonyme, sagen wir: neu beleben.
Karl Hohenthal: Das hat einen ganz einfachen Hintergrund. Für viele Fans ist May am besten, wenn er in der Ich-Form schreibt, als Kara Ben Nemsi oder Old Shatterhand. Trotzdem würde ich es nie wagen, als Karl May aufzutreten. Das wäre anmaßend und übrigens auch rechtlich ein Unding. Wenn man sich aber daran macht, das Werk eines seit einhundert Jahren toten Autors fortzuspinnen, dann müssen sich beide Seiten, Verfasser und Leser, auf eine Verpuppung einlassen. Im Film ist es ähnlich. Wir sehen James Bond, wissen aber, dass es eigentlich Daniel Craig ist. Oder Timothy Dalton oder Roger Moore oder George Lazenby. Das Original war natürlich Sean Connery, doch spätestens wenn der berühmte Satz fällt: “Mein Name ist Bond – James Bond”, sind wir bereit, es uns innerlich gemütlich zu machen: Ah, 007!

Gut, aber warum “Karl Hohenthal”?
Karl Hohenthal: Warum nicht? Vor seinem Durchbruch hat May öfters Pseudonyme benutzt. Er nannte sich “Capitain Ramon Diaz de la Escosura” oder “Prinz Muhamêl Latréaumont”, mal firmierte er als “Ernst von Linden” oder “P. van der Löwen”, mal als “Richard Plöhn”. Ende des 19. Jahrhunderts wurden viele Zeitschriften gegründet, die brauchten alle “content”. May tarnte sich nicht aus Gründen der Hochstapelei, sondern schlicht wegen der Mehrfachverwertung seiner Texte. Ich war übrigens verwundert, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, sich eines dieser Fantasienamen zu bedienen. Ich bin ja nicht der erste Autor, der May nacheifert, es gab Franz Kandolf, und es gibt Jörg Kastner. Allerdings bin ich der Einzige, der sich an einen Roman für das Gedenkjahr 2012 gewagt hat: 170. Geburtstag am 25. Februar, 100. Todestag am 30. März.

Eigentlich ein Anlass, um sich in Szene zu setzen. Sie lassen aber nichts raus.
Karl Hohenthal: Anders herum, ich lasse mich auf nichts ein. Die Stars des Buches sind Hadschi Halef Omar, Winnetou und Old Shatterhand sowie ein paar neue Figuren. It´s the song, not the singer. Stellen Sie sich den Aufschrei der Fangemeinde vor, wenn ein namentlich Fremder den Satz schriebe: “Ich umarmte meinen lieben Winnetou.” Oder: “Ich riß den Henrystutzen hoch und schoß.” Ein einziges falsches Wort, eine falsche Perspektive, und der Traum zerplatzt. Wissen Sie, wann das Kommerzfernsehen immer besonders schlechte Quoten einfährt? Wenn es sich daran macht, die Arbeit berühmter Illusionisten zu enttarnen. David Copperfield - seine besten Tricks! Uri Geller - so täuscht uns der Meister! Das will niemand sehen. Vielmehr sehnen sich die Menschen nach Träumen, gerade in diesen brutal-realistischen Zeiten. Nikolaus, Christkind und Osterhase sind die ersten Opfer des Illusionsmassakers. Ihnen folgen Jesus Christus und die Mondlandung, die angebliche Stärke von D-Mark oder Euro, der krisenfeste Beruf und die sichere Rente. Wer schreibt schon noch Erbauungsliteratur?

Sie wollen sich die Traummaschine nicht zerstören lassen.
Karl Hohenthal: Ganz ehrlich? Die vielen Bücher über das angeblich wahre Wesen von Karl May habe ich nie gelesen. Ich wollte einfach nicht, daß jemand das Bild zerstört, das ich mir von meinem Helden gemacht hatte. Wer immer sich über Mays ach so komplexe Psyche ausläßt, handelt wie der Nervenarzt Dr. Gudden, der sein Gutachten über Ludwig II. ohne jede Untersuchung seines royalen “Patienten” verfasste. Deshalb “Karl Hohenthal”, deshalb die Bitte: laßt den Lesern die Vorstellung, das Unmögliche wäre Wirklichkeit geworden. Aber um zumindest dieses Mißverständnis zu vermeiden: Ich bin nicht Karl May!

Zumindest sind Sie Kara Ben Nemsi und zugleich Old Shatterhand?
Karl Hohenthal: Nicht mehr und nicht weniger als jeder andere Karl-May-Fan es ist. Unser Nachbarjunge ist zwölf. Er bildet sich ein, er wäre Harry Potter. Er glaubt es ganz fest, trotz Internet, trotz Fernsehen. Er kennt die Rowling-Bände vor und zurück und hat sogar die richtige Brille auf. Soll ich ihm sagen, wer er wirklich ist?

Wir haben es also bei Karl Hohenthal mit einem bescheidenen, uneitlen Zeitgenossen zu tun.
Karl Hohenthal: Es gibt da dieses fantastische niederländische Mädchen, Laura Dekker. Innerhalb von 500 Tagen umsegelte sie die Welt, ganz allein, mit gerade mal 16 Jahren. Als sie wieder an Land stieg, warteten schon die Kameras. Aber die Heldin wollte keine sein, der Rummel um ihre Person interessierte sie einfach nicht. Noch immer gibt sie kaum Interviews, macht keine Werbepläne. Eine nacheifernswerte Haltung in den Zeiten von Dschungelcamp und Casting-Shows. Karl Hohenthal hat keine Homepage und keinen Facebook-Account. Er kocht mit Gas und benutzt einen Füller. Warum sich wichtig tun mit dem Werk eines anderen?

Und was, wenn das Fernsehen ruft? Thomas Gottschalk oder Harald Schmidt?
Karl Hohenthal: Dann hülle ich mich in Winnetous Saltillo-Decke und ziehe mir den Hut Old Shatterhands noch tiefer ins Gesicht. May war ja Spezialist für Verkleidungen.

Hadschi Halef Omar könnte Ihnen seinen Turban leihen ...
Karl Hohenthal: Kennen Sie ein einziges aktuelles Foto von Patrick Süskind? “Das Parfüm” war ein Millionenseller. Dennoch macht Süskind, wie man weiß, sich nichts aus Prominenz. Man kann ihn ein Phantom nennen. Oder einen Menschen, der andere nicht mit seiner Person behelligt. Das Buch steht doch für sich.

Von dieser Kampfklasse einmal abgesehen: Sind Sie als May-Adept auch May-Experte?
Karl Hohenthal: Sie meinen, weil ich stotterfrei Halefs vollen Namen hersagen kann: Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah? Für die Bezeichnung “Experte” gibt es Berufenere. Da ist der Karl-May-Verlag, der seit fast hundert Jahren nur diesen einen Autor verlegt. Das ist beispiellos in der deutschen Verlagsgeschichte. Dann gibt es die Karl-May-Gesellschaft und den Karl-May-Freundeskreis, die das Gesamtwerk in jeder Einzelheit erforschen. Auf deren Schwarmintelligenz hätte ich manches Mal gerne zurückgegriffen, aber incognito war das nicht machbar. “Experte” bin ich allenfalls, was Mays Ton betrifft. Der ist entscheidend. Die vielen Jahrzehnte treuer Leserschaft haben es mir leicht gemacht.

Wer mit Ihnen in Kontakt treten will, muss eine Mailadresse benutzen, die sonst nur Ihr Verlag kennt. Sie allein entscheiden, ob Sie zurück schreiben oder anrufen. Auf meinem Display zum Beispiel ist Ihre Rufnummer nicht zu sehen, weil Sie es vorziehen, mich anzuwählen. Gehört diese Geheimniskrämerei zur Marketingstrategie?
Karl Hohenthal: Es gibt das Buch und das Pseudonym, aber es gibt keine “Strategie”. Ich will nur weiterhin möglichst privat bleiben, das ist alles. Würde ich ständig telefonieren, mailen, twittern oder simsen, ich käme nicht mehr zum Schreiben. Hadschi Halef Omar im Wilden Westen ist ja beileibe nicht mein erstes und einziges Buchprojekt. Zum Glück habe ich noch vieles andere zu tun, ebenfalls im Hintergrund. Drei Jahre und sechs Versionen hat es gebraucht und mehr als 1200 Seiten, um das Buch heraus zu schälen. Der Leser wird darin alle wichtigen May-Zutaten wiederfinden – und einiges mehr.

Was meinen Sie mit “May-Zutaten”?
Karl Hohenthal: Seine ureigenen Klischees, denn in Wirklichkeit hat May sich auch selbst beschrieben. Er war viel mehr Hadschi Halef Omar als Old Shatterhand; das hat er selbst eingeräumt. Soviel Freimut hat vor und nach ihm kein deutscher Schriftsteller aufgebracht. Günter Grass – besitzt er Selbstironie? Hans Magnus Enzensberger, Cornelia Funke? Typische May-Zutaten sind, neben dem berühmten Erzählton, die vielen liebenswerten Stereotypen, ohne die kein May-Abenteuer funktioniert. Jedes Kara-Ben-Nemsi- oder Winnetou-Abenteuer braucht dieses spezielle Yin und Yang, also Allah und Gott, Scheitan und Engel, Oasen und Frontstädte, sittsame Helden und abgründige Schurken. Wer May liest, will auf sein ständiges “Recognoscieren”, das Beschleichen und Belauschen von Feinden, nicht verzichten. Man hat es zwar schon viele Male gelesen, wünscht sich aber noch mehr spektakuläre Gefangennahmen und Fluchten, hellsichtiges Spurenlesen, die Androhung oder sogar Ausführung schlimmster Martern, dieses Schwelgen in Landschaftbeschreibungen und die bildungshuberischen Fußnoten. Es muss aber auch Neues geben.

Was haben Sie sich ausgedacht?
Karl Hohenthal: Ich wollte herausfinden, was passiert, wenn nach dem Tod von Winnetous schöner Schwester Nscho-tschi noch einmal eine Frau ins Spiel kommt, aber eine weiße. Karl May hatte Humor und viel Sinn für Komödie. Asterix und Obelix kommen ebenfalls nicht ohne ihre eigenen Klischees aus: das unbeugsame Dorf, die spinnerten Römer, der Zaubertrank, die Raufereien und am Ende jeweils das Festbankett. Nur darf in der Suppe das Stück Frischfleisch nicht fehlen.

Wie kamen Sie überhaupt auf die Idee, die berühmten Charaktere von Karl May fortzuschreiben? So etwas macht man doch nicht nur aus Spaß.
Karl Hohenthal: Ich weiß noch den Tag, es war der 20. Januar 2008. Da war das Gedenkjahr schon ganz nah, und ich dachte, Mensch, wie oft hast du jetzt den Winnetou-Zyklus gelesen oder “Weihnacht”, mein Lieblingsbuch. Wenn´s nur mal etwas Neues gäbe, irgendeinen nachgelassenen Roman, wenigstens ein Fragment. Noch am selben Tag entstand das Exposé. Aber eine Geschichte wirklich glaubhaft zu entwickeln, eine Hommage zu schreiben, das kostet Zeit. Irgendwann hat mich der Gedanke, Karl May könnte sich selbst begegnen, elektrisiert. Ein Doppelgänger mußte her! Die Wüste und der Wilde Westen sollten sich ebenfalls begegnen – zwei Schauplätze in einem Buch.

War das der Grund, weshalb Sie Hadschi Halef Omar nach Amerika schickten?
Karl Hohenthal: Es ging nicht anders. Die Idee kam letztlich von Karl May. In seiner herrlich grotesken Fantasie hat er ja bereits Winnetou zu sich nach Dresden geholt, ihn aber auch nach Ägypten und Tunesien reisen lassen. Reichlich gaga für seine Zeit. Warum sollte es umgekehrt nicht Halef in die USA ziehen, nach Wyoming, in den heutigen Yellowstone Park? Christentum und Islam sowie ein Stelldichein mit den Schoschonen und einem Kupfermagnaten – das war der Anfang. Als auch noch die sächsischen Schwestern Erna und Alma um die Ecke bogen, war alles klar.

Also fabulieren und formulieren als Lusterfahrung.
Karl Hohenthal: Wir brauchen mehr von dieser Art literarischer Einstiegsdroge. Mein erstes dickes Buch las ich mit zehn Jahren. Es war "Der Ölprinz", ein Verlegenheitsgeschenk meiner Tante zu Weihnachten. Sie hatte den Band bei ihren Söhnen, meinen Cousins, aus dem Regal gezogen, weil die schon älter und in die Welt des Fußballs entschwunden waren. Kurz darauf lachte mir Marie Versini als Nscho-tschi von einem Zeitschriftencover entgegen. Ich war verloren – glücklich verloren.

Für Leser, die nicht bis ins Detail mit Karl May vertraut sind, klingt das reichlich exotisch. Fürchten Sie nicht, man könnte Ihre Karl Hohenthal: Nachschöpfung als Sakrileg an dem größten deutschsprachigen Erzähler missverstehen?
Da mache ich mir keine Sorgen. Wie Arthur Conan Doyles Figuren haben auch Winnetou, Old Shatterhand und Hadschi Halef Omar das ewige Leben. In England sind es Sherlock Holmes und Dr. Watson, welche die besten und einfallsreichsten Nach- und Weitererzähler anspornen. Sogar fiktive Holmes-Biographen sind schon erschienen. Und was lief kürzlich im Kino und im Fernsehen? Ein weiterer Sherlock-Holmes-Film und eine weitere Sherlock-Holmes-Serie. Doyle ist nicht ganz so lange tot wie May, aber seinem Publikum ist sein Werk viel stärker im Bewußtsein. Eine solche Dynamik wünsche ich mir auch für Karl May.

Dazu bräuchte es mehr Autoren, die keine Angst vor “Schundromanen” haben.
Karl Hohenthal: Ich bin überzeugt, wir werden bald viele neue Karl Mays sehen, Erzähler mit neuen Geschichten, mit ähnlich viel Charme und Humor wie bei May, denn die gibt es. Coolness allein ist nur cool, sie wärmt nicht. Wo wird denn in der Literatur noch drauflos gesponnen? Das ist alles abgewandert in den Fantasy-Bereich. Dabei zwingt die Dauer-Wirtschaftskrise viele Kreative zum Umsteuern: Guckt mal, hier wartet ein 90-bändiges Gesamtwerk auf Wiederentdeckung! Knöpft euch Mays Südamerika-Romane vor, seht euch seinen China-Abstecher an, seine pseudo-bayerischen Geschichten. Deutschland wird immer älter? Wunderbar! Hier kommt bestes ZDF-Programm! Karl Mays Schatz liegt nicht im Silbersee, sondern beim Karl-May-Verlag in Bamberg.

Sie erwarten ein Karl-May-Revival?
Karl Hohenthal: Unbedingt. Der Schuh des Manitu von Bully Herbig war ein Hauptspaß, wie May sagen würde, aber natürlich kein echter May-Film. Bernd Eichinger, der 2011 gestorben ist, hat zuletzt für die Neue Constantin die ersten Drehbuchseiten zu einer neuen richtigen Verfilmung geschrieben. Regisseur soll aber, wie man hört, ein Amerikaner werden. Hoffentlich darf wenigstens die Filmmusik ein Deutscher schreiben. Martin Böttcher, der die Pierre-Brice-Filme zum Klingen brachte, lebt zwar noch, ist allerdings schon hoch in den Achtzigern - wußten Sie, daß er früher ebenfalls unter Pseudonym arbeitete, als “Michael Thomas” und “Renardo”? Bei seinem Nachfolger denke ich an Hans-Jürgen Buchner, Pseudonym “Haindling”. Er hat das richtige Gefühl für Weite, und Sinn für Heimat hat er auch. Wenn ein neuer Karl-May-Film überhaupt etwas werden soll, braucht man dazu Musik von Buchner. Er “kann” Amerika!

Herr Hohenthal, sobald Sie sich in Begeisterung reden, kommt mir Ihre Stimme unheimlich bekannt vor. Sie klingen dann so vertraut, so knorrig-bayerisch ...
Karl Hohenthal: Bairisch bitte mit “ai”! Schaun´S, der Karl May war ja selber ein halber Bayer, so oft kommen bei ihm weißblaue Landeskinder vor. Denken´S an seinen “Wurzelsepp” oder die “Silbermartha”, an den “Wasserfex” oder den “Peitschenmüller”. Sogar ein gewisser “Herr Ludwig” treibt sich in seinen G´schichten herum – der Märchenkönig höchstselbst, Wahnsinn! Es war wohl das Anarchische, das Unbeugsame der Bayern, das May gefallen hat.

Viel mehr wollen Sie nicht verraten? Schon gar nicht über sich selbst?
Karl Hohenthal: Jetzt haben´S doch genug zum Spekulieren! Raten´S mal, welcher Bayer in "Zettl", dem neuen Film von Helmut Dietl, nicht vorkommt. Und welcher in München geborene Dramaturg, Schauspieler und Schriftsteller hat am gleichen Tag Geburtstag wie Karl May? Googeln´S meinetwegen, aber wenn´s glauben, ein Ergebnis zu haben, behalten´S es bittschön für sich. Der Karl May war ein Meister der Illusion, aber er war auch ein Meister im Legen von Fährten.

Richtiger oder falscher?
Karl Hohenthal: Ein Westmann versteht sich auf beides.

Mit Ihrer “Reiseerzählung” erfüllen Sie vielen Karl-May-Fans einen Riesenwunsch. Wünschen Sie sich nicht auch etwas?
Karl Hohenthal: Ich wünsche mir, dass man das Buch langsam liest, mit Muße. Genau so ist es geschrieben worden, das ist Teil des Lustgewinns. Die Pralinenschachtel nicht so schnell leer futtern! Genießen, Stück für Stück. Und reichlich Batterien kaufen für die Taschenlampe.

Das Gespräch führte Volker Kleinophorst, Journalist.