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Robert Galitz (Hrsg.), Kurt Kreiler (Hrsg.)

Der Kreis des Zauberers

Thomas Mann und Familie. Gesammelte Ton- und Filmdokumente Herausgegeben von Robert Galitz und Kurt Kreiler

Hörbuch CD
99,00 [D]* inkl. MwSt.
101,80 [A]* | CHF 127,00 * (* empf. VK-Preis)
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"Die Windsors der Deutschen" Marcel Reich-Ranicki

Thomas Mann, von seiner Familie auch "Zauberer" genannt, wurde als Romancier und NS-Gegner der berühmteste deutsche Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Seit Heinrich Breloers TV-Film "Die Manns" und den Veröffentlichungen von Tilmann Lahme gerät auch seine ungewöhnliche Familie zunehmend ins Blickfeld des öffentlichen Interesses. Hier kommen sie selbst zu Wort, die mit ihren Reden, Vorträgen und Gesprächen Zeitgeschichte geschrieben haben. Und der Hörer? Der hört – und staunt über die Unmittelbarkeit und Aktualität der Dokumente, erfreut sich an der großen Familiensaga und an dem reichhaltigen Fundus, den die beiden O-Ton-Spezialisten Kurt Kreiler und Robert Galitz zusammengetragen haben. Die Geschichte einer Familie, die gleichzeitig authentisch und mitreißend von der Geschichte Deutschlands erzählt.

Zu den in der Edition versammelten Dokumenten gehören u. a. unbekannte Reden, Radiobeiträge und Interviews Thomas Manns, Katias gesprochene Memoiren, Klaus’ Vortrag über André Gide, Erikas kabarettistische Improvisationen, Golos Erinnerungen an den Vater, Monikas Impressionen aus Capri, ein Fragment aus Michaels Vortrag über Erik Satie und ein Rundfunkbeitrag Elisabeth Manns.

Enthält:

Thomas Mann: Reden und Rundfunkbeiträge 1929-1955

Katia Mann: Ungeschriebene Memoiren

Klaus Mann: You can't go home again/ Vortrag über André Gide

Erika Mann: Die Pfeffermühle

Golo Mann: Erinnerungen an meinen Vater

Monika Mann: Skizzen

Elisabeth Mann-Borgese: Gespräche

Michael Mann: Vortrag

u. a.

(17 CDs und 1 DVD, Laufzeit: 21h 56)

»(...) ein einzigartiges, aufregendes Hörporträt dieser deutschen Intellektuellen-Familie.«

Alexander Cammann in Die ZEIT (07. December 2017)

Hörbuch CD, 17 CDs, Laufzeit: 21h 56min
ISBN: 978-3-8445-2366-9
Erschienen am  18. September 2017
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Vita

Thomas Mann

Thomas Mann wurde 1875 in Lübeck geboren. Ohne Abitur und Ausbildung arbeitet er als Redakteur beim "Simplicissimus", bevor ihm die "Buddenbrooks" (1901), für die er den Lieraturnobelpreis erhält, und "Tonio Kröger" (1903) ein Leben als Schriftsteller ermöglichen. 1933 emigriert er aus Deutschland . Zunächst lebt er in der Schweiz, ab 1938 in den USA. 1952 kehrt er in die Schweiz zurück, wo er 1955 stirbt.

Katia Mann, geboren 1883, war die Ehefrau Thomas Manns. Aus der Ehe gehen sechs Kinder hervor: Erika, Klaus, Golo, Monika, Elisabeth und Michael. Briefe aus ihren Kuraufenthalten inspirieren Thomas Mann zum "Zauberberg". 1933 fliehen die beiden in die Schweiz, später in die USA. Nach dem Tod Thomas Manns lebt Katia noch 25 Jahre, bevor sie 1980 im Alter von 97 stirbt.

Erika Mann, geboren 1905, studiert Schauspielerei und heiratet 1926 Gustaf Gründgens. Während einer Weltreise mit ihrem Bruder Klaus wird sie journalistisch tätig. 1935 heiratet sie erneut. 1937 wandert sie in die USA aus. Anschließend arbeitet sie als Kriegsberichterstatterin. 1969 stirbt Erika.

Klaus Mann, 1906 geboren, veröffentlicht bereits 1924 erste Aufsätze und Erzählungen. Ab 1933 lebt er überwiegend in Amsterdam, wo er eine Exilzeitschrift herausgibt. Nach mehreren Vortragsreisen in den USA, sowie Reportertätigkeit im Spanischen Bürgerkrieg, schließt er sich 1942 der US Army an. Dort wirkt er u. a. an der Armeezeitung mit. 1949 nimmt er sich das Leben.

Golo Mann, geboren 1909, studiert u. a. Philosophie, bevor er nach Frankreich emigriert, wo er als Lektor tätig ist. Anschließend arbeitet er an der Exilzeitschrift seines Vaters mit. Nach einigen Monaten als Kriegsfreiwilliger flieht er aus Frankreich. Auch er schließt sich der US Army an. Ab 1965 widmet er sich nur noch dem Schreiben. 1968 erhält er den Georg-Büchner-Preis. 1972 adoptiert er Hans Beck-Mann. 1994 stirbt Golo.

Monika Mann, geboren 1910, studiert Klavier, bevor sie 1938 mit dem Kunsthistoriker Jenö Lányi, ihrem späteren Ehemann, nach London zieht. 1940 kommt dieser ums Leben, Monika flieht in die USA. Ab 1947 wird auch sie publizistisch tätig. Auf Capri geht sie eine neue Beziehung ein. Ihre letzten Jahre verbringt Monika bei Ingrid Beck-Mann, der Witwe von Hans. Sie stirbt 1992.

Elisabeth Mann-Borgese, geboren 1918, siedelt 1938 mit den Eltern in die USA über, wo sie den Schriftsteller Giuseppe Antonio Borgese heiratet. 1940 und 1944 kommen die Töchter Angelica und Dominica zur Welt. Elisabeth arbeitet mit den Chicagoer Weltföderalisten, veröffentlicht Texte und gründet 1972 das Internationale Ozeaninstitut auf Malta. Später wird sie Professorin. 2001 wird ihr das „Große Bundesverdienstkreuz“ verliehen. Sie stirbt 2002.

Michael Mann, geboren 1919, Bratschist und Geiger, heiratet 1939 Gret Moser. Aus der Ehe gehen die Söhne Fridolin und Anthony hervor. Er arbeitet als Orchester- und Universitätsmitglied in San Francisco. Ab 1949 geht er als Solist auf Konzertreisen. Später beginnt er eine Lehrtätigkeit. 1970 adoptiert er Raju. Ab 1975 widmet er sich der Herausgabe der väterlichen Tagebücher. Michael stirbt 1977.

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