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Raphaela Edelbauer

Die Inkommensurablen

Ungekürzte Lesung mit Cornelius Obonya
(1)
Hörbuch MP3-CD
24,00 [D]* inkl. MwSt.
24,70 [A]* | CHF 33,50 * (* empf. VK-Preis)
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Wien am Vorabend des Ersten Weltkriegs und drei junge Menschen am Abgrund der Katastrophe

Wien 1914: Das Zentrum der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, steht Kopf. Noch sechsunddreißig Stunden, dann läuft das deutsche Ultimatum ab. Die Stadt ist ein reißender Strom, in allen Straßen bricht sich die Kriegsbegeisterung der jungen Generation Bahn. Mitten in diesen Taumel gerät Hans, ein Pferdeknecht aus Tirol, der sich auf den Weg in die Metropole gemacht hat, um die Psychoanalytikerin Helene Cheresch aufzusuchen. Dort angekommen trifft er auf Adam, einen musisch begabten Adligen, und Klara, die als eine der ersten Frauen an der Universität Wien im Fach Mathematik promovieren wird. Gemeinsam verbringen die drei jungen Menschen den letzten Abend vor der Mobilmachung – in einer Stadt, die sich ihrem Zugriff mehr und mehr zu entziehen droht.

»Von Cornelius Obonya mit großer Variabilität der Stimme beeindruckend interpretiert.«

hr2-Hörbuchbestenliste April 2023 (30. March 2023)

Originaltitel: Die Inkommensurablen
Originalverlag: Klett-Cotta
Hörbuch MP3-CD, 2 CDs, Laufzeit: 10h 56min
ISBN: 978-3-8371-6445-9
Erschienen am  24. February 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Eigentlich gute Handlung geht unter, weil schwurbelige Dialoge überlagern

Von: 3lesendemaedels

13.04.2023

Es ist der 30. Juli 1914, als der siebzehn-jährige Hans aus Tirol unsanft aus dem Schlaf von einem Bahnschaffner geweckt wird. Der Zug hat sein Ziel in Wien erreicht. Es sind unruhige Zeiten, denn es geht das Gerücht um, dass Russland bald den Krieg gegen Österreich-Ungarn erklärt. Doch Hans will nicht an die Front, sondern seine Psyche durchleuchten lassen, denn er meint, übernatürliche und hellseherische Fähigkeiten zu verspüren. So findet er sich auf der Schwelle der weithin bekannten Psychologin ein, die ihn zunächst nicht ernst nimmt, aber schließlich mitleidig einen Termin am nächsten Tag vergibt. Doch wohin bis zu dieser Zeit, fragt sich Hans? Im Stiegenhaus gabelt ihn Klara auf, Feministin und Doktorandin der Mathematik. Sie führt ihn zu Adam, ein schrulliger, kleiner und dürrer Offizier beim Militär, Spross aus altem Adel. Im Stadtpalais der Familie hofft Hans auf etwas Erholung und Schlaf, doch es kommt ganz anders. Beim vornehmen Mahl, bei dem sich die Hautevolee des Regiments einfindet, wird energisch über die bevorstehende Mobilmachung diskutiert. Adam gerät in Streit mit seinem despotischen Vater, was zur Folge hat, dass die drei jungen Leute das Haus verlassen und sich in das überbordende Nachtleben stürzen. „Ich verstehe nicht!“ meint Hans des Öfteren zu den so reichlich aufkommenden, hitzigen Diskussion. Mir ging es genauso. Zwar beschreibt die Schriftstellerin greifbar die fiebrige Atmosphäre an diesem Tag, die von Kriegslust und Kriegsangst geprägt ist, aber die ständigen schwurbeligen Dispute sind nervig. Die unfassbar gute Vortragsweise von Cornelius Obonya, der gekonnt unterschiedliche Dialekte spricht und der österreichische Schmäh, versöhnten mich nur zum Teil mit dem Roman.

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Vita

Raphaela Edelbauer

Raphaela Edelbauer, geboren in Wien, studierte Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst. Für ihr Werk »Entdecker. Eine Poetik« wurde sie mit dem Hauptpreis der Rauriser Literaturtage ausgezeichnet. Außerdem wurde ihr der Publikumspreis beim Bachmann-Wettbewerb, der Theodor- Körner-Preis und der Förderpreis der Doppelfeld-Stiftung zuerkannt. Mit ihrem Roman »Das flüssige Land« stand sie auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und des Österreichischen Buchpreises. Raphaela Edelbauer lebt in Wien.

Zur Autorin

Cornelius Obonya

Cornelius Obonya zählt zu den bekanntesten Schauspielern Österreichs. Der 1969 geborene Wiener stammt aus einer Schauspielerfamilie. Seine Eltern sind Elisabeth Orth-Obonya und Hanns Obonya, seine Großeltern mütterlicherseits waren Paula Wessely und Attila Hörbiger. Den Großteil seiner Schauspielausbildung absolvierte er bei dem Kabarettisten Gerhard Bronner, ehe er 1989 ans Wiener Volkstheater engagiert wurde. Es folgten Auftritte in der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin und am Wiener Burgtheater. Von 2013 bis 2016 verkörperte Obonya den »Jedermann« bei den Salzburger Festspielen. Er wirkte in zahlreichen TV-Produktionen und Kinoproduktionen mit, u.a. in »Ich war noch niemals in New York«. Darüber hinaus ist Obonya als Opernregisseur tätig. Für Random House Audio las er alle bisherigen Kriminalfälle von Alex Beer rund um Kriminalinspektor August Emmerich. Für seine Lesung von »Der dunkle Bote« war er 2020 als Bester Interpret für den Deutschen Hörbuchpreis nominiert.

2024 wurde er für seine Lesung von »Die Inkommensurablen« von Raphaela Edelbauer mit dem Deutschen Hörbuchpreis als Bester Interpret ausgezeichnet.

Zum Sprecher

Pressestimmen

»[W]underbar vorgetragen, vom stimmlich sehr begnadeten Schauspieler Cornelius Obonya, der allen Figuren […] eine ganz besondere Stimmfarbe gibt«

Dorothee Meyer-Kahrweg, hr2-Kultur (11. March 2023)

»Obonya macht mit seiner Interpretation diesen Geschichtsroman zu einem unvergesslich kraftvollen Ein-Mann- Hörspiel.«

Kristian Teetz, Hannoversche Allgemeine Zeitung (15. April 2023)

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