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Ganz großes Hörspielkino

Als 1805 Russland in die Napoleonischen Kriege eingreift, werden drei Adelsfamilien vom Strudel der Ereignisse mitgerissen: Graf Pierre heiratet eine Frau, die er nicht ausstehen kann, sein Freund Fürst Andrej entflammt in unglücklicher Liebe zu der sechzehnjährigen Natascha, doch sie darf erst ein Jahr später seine Frau werden. Und in Kriegszeiten kann ein Jahr über Leben und Tod entscheiden … Historische Schlachten, rauschende Soirées, unglückliche Liebe, verzweifelter Heldenmut, Napoleon und der große Brand von Moskau – sie alle sind in diesem opulenten Hörspiel zu finden. Es entfaltet sich eine Welt, die so viel größer ist als die Scheibe einer CD!

(Laufzeit: 8h 6)


Übersetzt von Marianne Kegel
Originalverlag: Winkler Verlag/Bibliographisches Institut
Bearbeitet von Gert Westphal
Hörbuch Download, Laufzeit: 8h 6min
ISBN: 978-3-8445-2526-7
Erschienen am  28. November 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ein Klassiker - unterhaltsam, frisch und spannend präsentiert

Von: Caros Bücher

28.01.2017

Dieses sehr unterhaltsame und aufwendig gestaltete Hörbuch stelle ich in meiner Videorezension hier vor: https://youtu.be/8d7nl5UWsrg

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"Russland ist verloren. Sie haben es zugrunde gerichtet."

Von: Travel Without Moving

17.01.2017

Das Hörspiel beginnt mit dem dritten Teil von Krieg und Frieden: Napoleon Bonaparte ist auf dem Höhepunkt seiner Macht angelangt und hat bei der Drei-Kaiser-Schlacht bei Austerlitz (1805) die Armeen des österreichischen Kaisers Franz I. und des russischen Zaren Alexander I. besiegt. Im weiteren Verlauf des Hörspiels erfahren wir vom Leben und Schicksal der Familie Bolkonskij, der Familie Rostow und der Besuchows. Wenn sich die Geschichte nicht um Kampfhandlungen im Krieg mit den Franzosen dreht, hört der Leser von Teestunden, Bällen, Verlobungen, Verliebtheit etc. und erhält so Einblicke in den Alltag des russischen Adels sowie in die Geschichte Russlands und Europas. Ich habe ein Faible für russische Autoren des 19. Jahrhunderts und habe einige Werke von Dostojewski, Puschkin und Tolstoi gelesen. Trotz großer Begeisterung für Tolstois Anna Karenina und seine Kreutzersonate habe ich mich aufgrund der Länge und der Komplexität jedoch nie an Krieg und Frieden gewagt. Durch das Hörspiel aus dem Jahre 1965 habe ich nun einen unterhaltsamen und spannenden Einblick in Tolstois Mammutwerk bekommen. Der Einstieg ins Hörspiel fiel mir verhältnismäßig schwer, da die Handlung mitten im Buch beginnt und unzählige Protagonisten vorgestellt werden. Dabei fand ich das Booklet sehr hilfreich, und ich empfehle jedem Hörer des Hörspiels, zuerst das Booklet zu lesen, in dem man viele Informationen zu Tolstoi, einen Familienstammbaum, eine Auflistung aller Figuren sowie einen kurzen geschichtlichen Abriss bekommt. Tolstois Werk ist opulent und komplex, lebendig erzählt und durch den Detailreichtum sehr authentisch. Das Hörspiel ist hervorragend umgesetzt, verlangt aufgrund der Komplexität des Buches zwar die volle Aufmerksamkeit und eignet sich nicht zum Nebenbeihören, ist aber durch die verschiedenen (und großartigen) Sprecher und die zahlreichen Hintergrundgeräusche sehr fesselnd und unterhaltsam. Wer bereits Erfahrung mit russischen Autoren des 19. Jahrhunderts hat, dürfte sich nicht über die vielen Passagen in Französisch wundern, die sich durch das gesamte Buch ziehen. Ich selbst spreche kaum Französisch, habe aber fast alles verstanden, und diese Passagen tragen zusätzlich zur Authentizität des Buches bzw. Hörspiels bei, denn Französisch war im 19. Jahrhundert die bevorzugte Sprache des russischen Adels. Krieg und Frieden und die Hörspielbearbeitung von Gert Westphal aus dem Jahre 1965 zeichnen ein komplexes und opulentes Sittengemälde des zaristischen Russlands zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Lew Tolstoi: Krieg und Frieden - Das Hörspiel. Herausgegeben von Gert Westphal. der Hörverlag, 2016; 36,99 Euro.

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Vita

Lew Tolstoi

Lew Nikolajewitsch Tolstoi (1828-1910) entstammte einem alten russischen Adelsgeschlecht. Er wurde auf dem väterlichen Gut Jasnaja Poljana geboren und wuchs nach dem frühen Tod beider Eltern in der Obhut einer Tante auf. 1851-1856 leistete er seinen Militärdienst im Kaukasus ab. Sein Erstlingswerk, eine autobiographische Skizze, wurde 1852 veröffentlicht und hatte bereits großen Erfolg. Nach ausgedehnten Reisen durch Europa heiratete er 1862 die sechzehn Jahre jüngere Sofja Andrejewna Behrs. Das Paar zog sich nach Jasnaja Poljana zurück, wo Tolstoi seine großen Werke schrieb, die ihn weltberühmt machten: «Krieg und Frieden» (1864-1869) und «Anna Karenina» (1873-1876). In den 1880er Jahren wandte Tolstoi sich rigoros christlichem Denken und Handeln zu. Alle Kunst, die nicht moralischen Zwecken diente, lehnte er fortan ab. Der Eindruck des Elends des Moskauer Großstadtproletariats veranlasste ihn zur Konzeption einer sozialrevolutionären Lehre, die ihm die Bewunderung seiner Zeitgenossen bis hin zu Mahatma Gandhi eintrug, die aber zu einem Konflikt mit der Kirche führte. Auch in seine Familie reichte der Konflikt hinein: Die letzten Jahre seiner Ehe bis zu seinem Tod waren von Meinungsverschiedenheiten über die richtige Lebensweise und nicht zuletzt über Geldangelegenheiten überschattet. Lew Tolstoi starb am 20. November 1910 in der Bahnstation Astapowo, nachdem er seine Familie verlassen hatte.

Zum Autor

Hans Korte, geboren 1929 in Bochum, spielte u.a. an den Münchner Kammerspielen, dem Bayerischen Staatstheater und dem Hamburger Thalia-Theater viele große Rollen und führte Regie. Einem breiteren Publikum wurde er durch seine Film- und Fernsehrollen bekannt: Schon 1975 fiel er in der Fallada-Verfilmung "Jeder stirbt für sich allein" auf, in der er einen Gestapo-Mann spielte. Seitdem war er u. a. in "Der große Bellheim", "Derrick" und "Tatort" zu sehen.

Gisela Zoch-Westphal (1930) erhielt in Hamburg ihre Schauspielausbildung und erste Engagements bei denHamburger Kammerspielen. Ab 1967 arbeitete sie zunehmend für Presse und Rundfunk. In diesem Zusammenhang veröffentlichte sie Reiseberichte über Israel, London, Irland und Zypern.
Seit 1975 verwaltet sie das dichterische Werk der Lyrikerin Mascha Kaléko. 1995 wurde ihr gemeinsam mit Gert Westphal aufgenommener Ehebriefwechsel von Theodor und Emilie
Fontane mit einem Schallplattenpreis ausgezeichnet.

Walter Richter (* 13. Mai 1905 in Berlin; † 26. Juli 1985 in Wien) war ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher. Der Sohn eines Kaufmanns erhielt nach einem Volontariat bei der Deutschen Allgemeinen Zeitung unter anderem bei Ferdinand Gregori Schauspielunterricht. Von 1939 bis 1941 agierte er an den Städtischen Bühnen von Frankfurt am Main. 1941 bis 1950 spielte er am Deutschen Theater Berlin und daneben von 1942 bis 1945 am Theater in der Josefstadt in Wien. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er zunächst in Zürich und ab 1953 in München. Hier ernannte man ihn zum Staatsschauspieler und Kammerschauspieler. Bekannt war er vor allem als Wurm in "Kabale und Liebe" sowie als die Titelfigur in Gerhart Hauptmanns "Fuhrmann Henschel". Der viel beschäftigte Theaterschauspieler Richter wurde einem breiten Publikum als Postmeister im Kinofilm "Dunja" (1955) und vor allem als Tatort-Kommissar der ARD bekannt. Als mürrischer Hauptkommissar Paul Trimmel, den er zwischen 1970 und 1982 verkörperte, löste er in Taxi nach Leipzig von Friedhelm Werremeier zudem den ersten Tatort-Krimi der Fernsehgeschichte. Außerdem spielte er 1970 in dem deutsch-schwedischen Kinderfilm "Pippi außer Rand und Band" die Rolle eines mürrischen, aber kinderlieben Bauern. Er war auch ein vielbeschäftigter Hörspielsprecher. Man konnte ihn in den unterschiedlichsten Genres hören, so beispielsweise in Klassikern wie "Der Bär" von Anton Pawlowitsch Tschechow, "Unterm Birnbaum" von Theodor Fontane oder "So weit die Füße tragen" von Josef Martin Bauer, aber auch in Kriminalhörspielen wie "Die Orchideenparty" als Privatdetektiv Nero Wolfe von Rex Stout.



Walter Andreas Schwarz, geboren 1913, begann seine Laufbahn als Schauspieler in Wien, wo er Germanistik, Französisch, Englisch und Musikwissenschaften studierte. Bereits mit neun Jahren stand er das erste Mal auf der Bühne. Später spielte er in Wien, Berlin, Hamburg Frankfurt am Main, Bonn und Mannheim. Internationales Ansehen erwarb der vielseitige Schwarz als künstlerischer Sprecher bei Hörspielproduktionen – u. a. in Leo Tolstojs "Anna Karenina" und Heinrich Manns "Der Untertan" –, aber auch als Musiker. So gewann er mit seinem Chanson "Im Wartesaal zum großen Glück" 1956 den Ersten Deutschen Chanson-Preis. Er war außerdem als Übersetzer und Bearbeiter von Theaterstücken tätig. Walter Andreas Schwarz starb am 1992 im Alter von 78 Jahren in Heidelberg.

Heinz Bennent
Volker Brandt
Gustl Halenke-Holtzmann
Klausjürgen Wussow

Gert Westphal

Gert Westphal wurde 1920 in Dresden als Sohn eines Fabrikdirektors geboren. Nach einer Schauspielausbildung am Dresdner Konservatorium erhielt er 1945 sein erstes Engagement an den Bremer Kammerspielen, nebenbei begann er bei Radio Bremen als Hörspielsprecher zu arbeiten. Bereits 1948 avancierte er zum Oberspielleiter und Chef der Hörspielabteilung von Radio Bremen.
1953 wechselte Gert Westphal zum Südwestfunk in Baden-Baden, wo er bis 1959 die Hörspielabteilung leitete und zeitweilig auch Chefregisseur der Fernsehspielabteilung war. Zum Theater kehrte er 1960 als Ensemblemitglied des Züricher Schauspielhauses zurück, dem er bis 1980 angehörte. Seitdem war er freiberuflich als Schauspieler und Regisseur tätig, vor allem aber als Rezitator auf der Bühne und im Rundfunk, auf Schallplatte und CD.
Im Jahr 1984 bezeichnete ihn die ZEIT als »König der Vorleser« und qualifizierte seine Vortragskunst als virtuose Inszenierung eines »akustischen Ein-Mann-Theaters«. Er verstarb 2002 in Zürich.

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