Heinrich von Kleist
Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik. Eine Legende/Das Bettelweib von Locarno/Der Findling
Novellen
€ 4,95 [A]* (* empf. VK-Preis)
Drei Meisterwerke von Heinrich von Kleist, gelesen von Rolf Boysen
Vier Brüder beschließen einen Bildersturm während der Fronleichnamsmesse im Aachener Dom. Als jedoch die ersten Töne einer alten italienischen Messe erklingen, vollzieht sich an den Brüdern eine wundersame Wandlung.
Ein Bettelweib sucht für die Nacht Unterschlupf in einem Schloss. Der rücksichtlose Marchese verjagt sie jedoch von ihrem Platz und die alte Frau stirbt. Als er Jahre später sein Schloss verkaufen muss, gehen Gerüchte, dass es dort nicht geheuer sei ...
Als der römische Immobilienhändler Piachi erfährt, dass in Ragusa die Pest tobt, bricht er seine Geschäftsreise ab. Doch er kann nicht verhindern, dass sein Sohn an der Seuche stirbt. Aus Mitleid nimmt er den Jungen Nicolo als Ziehsohn zu sich, doch das Findelkind entwickelt sich anders, als erhofft.
Enthält: »Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik. Eine Legende«, »Das Bettelweib von Locarno« und »Der Findling«
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Vita
Heinrich von Kleist
Heinrich von Kleist wurde 1777 in Frankfurt an der Oder geboren und wurde als Fünfzehnjähriger Soldat. Erst 1799 schied er aus dem Militärdienst aus, um ein Studium der Philosophie, Mathematik und Physik aufzunehmen, das er 1800 jedoch schon wieder aufgab. Im gleichen Jahr verlobte er sich mit der Generalstochter Wilhelmine von Zenge und trat auf Wunsch der Familie seiner Braut in den Staatsdienst ein. Auf der beständigen Suche nach dem ihm entsprechenden Lebensentwurf begab er sich ab 1801 wiederholt auf ausgedehnte Reisen, übte verschiedene Tätigkeiten aus, u.a. als Journalist, und brach mit seiner Verlobten. 1810 erschien der erste Band mit seinen Erzählungen (»Michael Kohlhaas«, »Die Marquise von O…«, »Das Erdbeben in Chili«) sowie das Theaterstück »Das Käthchen von Heilbronn«. Unter dem Eindruck seines persönlichen Scheiterns als Dichter beging er 1811 am Wannsee bei Potsdam Selbstmord.
Rolf Boysen
Rolf Boysen (1920–2014) absolvierte seine Schauspielausbildung in Hamburg. Ab 1948 war er an den staatlichen Bühnen in Dortmund, Kiel, Hannover und Bochum engagiert. Von 1957 bis 1968 gehörte Rolf Boysen zum Ensemble der Kammerspiele in München. Danach spielte er zehn Jahre am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Seit 1978 stand Rolf Boysen wieder in München auf der Bühne, erst bei den Münchner Kammerspielen, ab 2000 am Residenztheater. Als »Wallenstein« und »Michael Kohlhaas« ist er im Fernsehen auch einem breiten Publikum begegnet. Rolf Boysen war ein Meister traditioneller Rezitationskunst und interpretierte viele Klassiker.