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Laura Imai Messina

Die Telefonzelle am Ende der Welt

Roman

Ungekürzte Lesung mit Yara Blümel
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Der internationale Bestseller, jetzt als Hörbuch

Vor den Toren Tokios: In einem Garten am Meer steht einsam eine Telefonzelle. Nimmt man den Hörer ab, kann man dem Wind lauschen – und den Stimmen der Vergangenheit. Viele Menschen reisen zu dem Telefon des Windes, um mit ihren verstorbenen Angehörigen zu sprechen und um ihnen die Dinge zu sagen, die zu Lebzeiten unausgesprochen blieben.

So kommt eines Tages auch Radiomoderatorin Yui an den magischen Ort. Im Tsunami von 2011 verlor sie ihre Mutter und ihre kleine Tochter. Yui lernt in dem Garten den Arzt Takeshi kennen, auch er muss ein Trauma verarbeiten. Die beiden nähern sie sich an, gemeinsam schöpfen sie neuen Mut. Doch etwas lässt Yui zögern, das neue Glück in ihr Leben zu lassen ...


Aus dem Italienischen von Judith Schwaab
Originaltitel: Quel che Affidiamo al vento
Originalverlag: Piemme
Hörbuch Download, Laufzeit: 6h 7min
ISBN: 978-3-8445-4155-7
Erschienen am  15. March 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Eine leise Geschichte, die bewegt und mir eine ganz neue Welt gezeigt hat

Von: Kerstin C.

06.07.2021

Das Cover ist ganz dezent gehalten. Von oben ragt ein Blütenzweig ins Bild. Vermutlich ein Kirschblütenzweig, wie er in Japan zu finden ist. Daneben ist die Skizze von einer Telefonzelle zu sehen, die im Titel erwähnt wird. Ich finde das Cover passt perfekt zur Geschichte. Was schreibt man zu einem Hörbuch, dass zum Teil auf wahre Begebenheiten beruht? Ein paar Worte zum Hintergrund möchte ich dir mit auf den Weg geben. Die Geschichte von Yui und Takeshi kann man stellvertretend sehen für viele Überlebende des Tsunamis 2011 an der Pazifik Küste von Japan. Am 11. März 2011 brach dort für viele Menschen die Welt zusammen. Trost finden die Überlebenden in dem sie mit ihren Verstorbenen Angehörigen und Freunden reden. Dies ist zum Einen in der buddhistischen Tradition über den Hausalter möglich und zum Anderen mit dem Windtelefon in Bell Gardia. Und genau dieses Windtelefon wird von den Protagonisten der Geschichte besucht. Yui hat ihre Mutter und ihre Tochter durch den Tsunami verloren. Immer wieder zieht es die Radiomoderatorin von Tokio in den Garten mit der Telefonzelle. Dafür nimmt sie eine sehr lange Fahrt auf sich. Dort begegnet sie Takeshi, der ebenfalls aus Tokio anreist, um dort mit seiner verstorbenen Frau in Kontakt zu treten. Die beiden nehmen mich mit auf eine berührende, einfühlsame und gefühlvolle Reise. Auf ganz unterschiedliche weise versuchen die ihre Trauer zu bewältigen und über den Verlust hinwegzukommen. Am Horizont blinkt immer wieder die Hoffnung auf, dass sie den Weg zurück ins Leben finden. Yara Blümel schlägt mit ihrer bedächtigen Stimme genau den richtigen Ton an. Sie unterstützt mit ihrer Art perfekt die Erzählung von Yui und macht das Hörbuch zu etwas besonderem. Es ging von ihr eine gewisse Ruhe aus, die ich kaum in Worte fassen kann. So wirkt das Hörbuch mit seinem Inhalt noch lange in meinen Gedanken nach. Die fiktive Geschichte zu einem realen Ort hat mich auf eine ganz besondere Art und Weise berührt. Ich hatte die Protagonisten direkt vor Augen, wie sie im Garten von Bell Gardia stehen. Ich habe den Wind regelrecht gespürt und musste an meine Zwiesprachen mit meinem Vater denken, die ich immer wieder führe, sobald ich auf dem Meer bin. Mich hat die Geschichte tief bewegt. Ich habe einen Einblick in eine Kultur bekommen, die so ganz anders ist als die meine. Wenn du Lust hast auf eine besondere Geschichte, dann ist das Buch genau das richtige für dich. Ich empfehle das Hörbuch sehr gerne weiter. Genau das richtige für einen lauen Sommerabend mit einem Glas Weißwein.

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Mein persönliches Lesehighlight 2021!

Von: Chridhe

22.06.2021

Aufhänger des Buches ist das sogenannte Windtelefon in einem Garten in Ôtsuchi an der Küste Nordostjapans. Das ehemalige Telefonhäuschen, dessen Telefon sichtbar nicht angeschlossen ist, wird von Hinterbliebenen der Tsunami-Katastrophe genutzt, um nach japanischer Sitte mit den Verstorbenen zu reden. Protagonistin Yui ist zu Beginn der Geschichte 31 Jahre, Radiomoderatorin und stößt durch einen ihrer Beiträge auf die Telefonzelle, in dem sich Betroffene den Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen von der Seele reden können. „Verlust“ ist auch ihr persönliches Thema, denn sie ist ebenfalls eine Betroffene: Am 11. März 2011 hat sie Mutter und Tochter verloren. Auch Yui muss nach der Katastrophe gemeinsam mit anderen Überlebenden monatelang auf engstem Raum in einer Sporthalle ausharren, bis sich ihr neue Perspektiven eröffnen. Doch selbst Jahre nach dem Unglück kann sie den Anblick des Meeres nicht ertragen, weil sie in diesen Momenten wieder die Zustände nach dem Ende des Tsunami und der anschließenden Brände vor sich sieht – die Leichen, den Unrat, die Zerstörung. Im Gegensatz zu Takeshi betritt sie die Telefonzelle im „Bell Gardia“ am Hang des Kujirayama in Ôtsuchi an der Küste Nordostjapans nicht, sondern schlendert nur durch den Garten. Sie hat (noch) keinen Mut, sich der Vergangenheit zu stellen, schöpft hier aber dennoch Kraft zum Leben. Protagonist Takeshi Futjita-San ist 37 und Chirurg in Tokio. Er hat seine Ehefrau aufgrund einer Krebserkrankung verloren und kümmert sich jetzt (gemeinsam mit seiner Mutter) um die 3-jährige Tochter Hana, die seit dem Tod der Mutter kein Wort mehr gesprochen hat. Dass sich Yui und Takeshi durch die Telefonzelle und ihre (gemeinsame) Verarbeitung der Trauer näherkommen werden, ahnt der Leser/Hörer schon sehr schnell. Aber dass solche Neuanfänge eben Zeit brauchen, sich schleichend vollziehen und man Mut braucht, um einen Neuanfang zu wagen, zeigt die Autorin auf sehr einfühlsame, leise Weise. Der Leser lernt in "Die Telefonzelle am Ende der Welt" unzählige Menschen kennen, die Schuldgefühle haben, weil sie im Gegensatz zu ihren Lieben überlebt haben. Menschen, die lernen müssen, mit Verlusten fertigzuwerden und nach vorn zu blicken. Menschen, die mit ihrer Wut klarkommen müssen, weil ihr Partner ums Leben gekommen ist und sie nun mit ihren Problemen und Sorgen allein dastehen. Die „Gespräche“ über das nicht angeschlossene Telefon entpuppen sich dabei vielfach als sehr heilsam, weil sie sich ihre Gefühle von der Seele reden können. Die Telefonzelle hilft den Betroffenen, sich an die Endlichkeit der Dinge zu gewöhnen – gerade denen von der Naturkatastrophe betroffenen Hinterbliebenen, die sich auf ihren Verlust ja nicht vorbereiten konnten. Obwohl die Autorin keine sehr bildhafte Sprache verwendet, um die Umwelt zu beschreiben, und dem Zuhörer die entsetzlichen Details im Nachgang der Naturkatastrophe erspart, ahnt man, wie entsetzlich die Zustände damals gewesen sein müssen. Wie es war, monatelang auf sechs Quadratmetern in Sporthallen zu leben, keine Privatsphäre zu haben und die Trauer der anderen hautnah mitzuerleben. Im Gegensatz dazu schaut die Autorin aber sehr genau hin, wenn es um die unterschiedlichen Arten von Trauer und Abschiednehmen geht. Mit poetischer Schönheit und Liebe zum Detail beschreibt Messina dabei, wie zerbrechlich die Herzen und Seelen der Menschen sind, wie sie aber auch heilen können und wie die einzelnen Figuren langsam Zuversicht entwickeln und neue Stärke finden. Der Leser glaubt das Leid und den Schmerz derer schier mitempfinden zu können, die die Telefonzelle aufsuchen. Dabei ist das Buch aber auf keiner Seite deprimierend oder voller Gefühlsüberschwänge. Im Gegenteil. Die Hoffnung scheint dank der klaren Sprache immer wieder durch – ob durch die Schönheit des „magischen“ Gartens Bell Gardia, in dem sich die Telefonzelle befinden, durch die Liebe zur Musik und zu geselligem Essen oder durch die Begegnungen und den Austausch mit anderen. Gespickt sind viele Kapitel mit amüsanten, nachdenklich machenden, hintergründigen Listen und Erläuterungen, die den Leser mit Dingen vertraut machen, die für die Figuren und die japanische Kultur und Gesellschaft relevant sind und den Inhalt des jeweiligen Kapitels ergänzen bzw. erläutern. So erfahren wir z. B. die zehn intensivsten Erinnerungen Takeshis an seinen Vater oder Dinge, die Takeshis Frau Akiko tat, wenn sie sich über ihren Mann ärgerte. Wir erfahren die Songs, die in der Radiosendung gespielt wurden, in der Yui Trauernde interviewt hat, oder lernen ihre Lieblingssongs aus dem Genre des Bossa Nova kennen. Wir erfahren, welche Süßigkeiten Yui und Hana auf dem Rückweg nach Tokio kaufen und welche Kleidung Yuis Mutter und ihre kleine Tochter am Tag der Naturkatastrophe trugen. Und wir lernen auch die Tradition kennen, Müttern nach der Geburt die Nabelschnur zu überreichen, weil diese Glück bringt. Mein Fazit: Ein berührendes Buch für alle, die schöne, ruhige, poetische Literatur lieben. Aber auch für Menschen, die einen Verlust erlitten haben und sich verzweifelt fragen, wie man mit der „Leerstelle“ umgehen und wie man weiterleben bzw. wieder leben kann.

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Vita

Laura Imai Messina wurde in Rom geboren. Mit dreiundzwanzig Jahren zog sie nach Japan. Ihr Studium an der University of Foreign Studies schloss sie mit dem Doktortitel ab, mittlerweile arbeitet sie als Dozentin an verschiedenen Universitäten. Laura Imai Messina lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Tokio. Ihr Roman »Die Telefonzelle am Ende der Welt« stand in Italien und Großbritannien wochenlang auf der Bestsellerliste und wurde in 25 Länder verkauft.

Zur Autorin

Yara Blümel

Yara Blümel las als Hörbuchsprecherin Bestseller von Andreas Eschbach, Max Bentow, Sarah Lark oder Patrick Rothfuss. Sie studierte Schauspiel, Gesang und Tanz in Hannover und Wien. 2008 wurde sie für ihre Rolle in »Die Alchemistin« für den »Ohrkanus« als Beste Sprecherin nominiert.

Zur Sprecherin

Judith Schwaab

Judith Schwaab, Jahrgang 1960, studierte Italienische Philologie. Sie ist Lektorin und Übersetzerin aus dem Englischen und Italienischen, unter anderem von Anthony Doerr, Daniel Mason, Jojo Moyes, Sue Monk Kidd, Maurizio de Giovanni und Stefania Auci. Für ihre Übersetzung von Chimamanda Ngozi Adichies "Blauer Hibiskus" erhielt sie 2020 den Internationalen Hermann-Hesse-Preis.

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