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T.S. Orgel

Die Schattensammlerin

Dichter und Dämonen Teil 2

(1)
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Frankfurt, 1830: Im Keller Senckenberg-Museums verschwindet ein Schädel, und die Spur führt eine junge Frau ins finstre Herz alter Mythen und Legenden

Frankfurt am Main, im Jahr 1830. Während eines rauschenden Fastnachtsballs wird Millicent Wohl, eine junge und wißbegierige Frau, plötzlich Zeugin eines brutalen Raubüberfalls in einem Museum. Eine schwarze Gestalt eilt an ihr vorüber – und verschwindet im Nichts. Milli versucht den Diebstahl aufzuklären, doch niemand glaubt ihren Hinweisen. Da erhält sie Hilfe von unerwarteter Seite: der alte Goethe ist inkognito in Frankfurt, und der Dichterfürst hat ein großes Interesse an der Wiederbeschaffung des Diebesguts. Eine atemlose Jagd auf finstere Mächte und Sagengestalten beginnt …

Extra als Hörspiel entwickelt!

Teil 2 von 2 des Audio-Originals von T.S. Orgel.


Originalverlag: Heyne
Hörbuch Download, Laufzeit: ca. 4h 23min
ISBN: 978-3-8371-6033-8
Erschienen am  14. February 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Viel Lärm um Schillers Schädel

Von: NRW Alternativ

02.05.2022

Nanu – ein „Hörspiel-Original“ steht auf dem Cover. Richtig, dieses Hörspiel ist tatsächlich zunächst nur für die Hörfassung geschrieben worden – von T. S. Orgel. Hinter diesem Pseudonym, das Fans des Fantasygenres ein Begriff sein dürfte, verbergen sich die Brüder Tom und Stephan Orgel, ihres Zeichens Autoren von bekannten Romanreihen wie „Orks vs. Zwerge“ und „Die Blausteinkriege“. Jetzt also ein historischer Stoff aus ihrer Feder? Nun, nicht ganz. In „Die Schattensammlerin“ begeben wir uns zwar in das Frankfurt am Main des Jahres 1830, doch bereits die Einführung der Hauptfigur, Museumsmitarbeiterin Millicent Wohl, macht deutlich, dass in diesem Hörspiel trotz einzelner Verortung von historischen Fakten mehr Wert auf die Charaktere als auf historische Akkuratesse gelegt wird, arbeitet die junge, unverheiratete und wissbegierge Frau doch als Mitarbeiterin im renommierten Senkenberg-Museum. Als sie während eines Faschingsballs von ihrem Vorgesetzten in den Keller geschickt wird, um eine Flasche Champagner zu holen, wird sie Zeugin eines brutalen Raubüberfalls, bei der ein Freund von ihr, ein weiterer Museumsmitarbeiter, niedergeschlagen wird. Es gelingt Milli noch, den Dieb eine Weile durch das turbulente Faschingstreiben in der Stadt zu verfolgen, aber schließlich scheint er sich in Luft aufgelöst zu haben. Frustriert kehrt Milli ins Museum zurück, doch der entkommene Räuber ist nicht der einzige Schlag, den sie einstecken muss: Die Polizei verdächtigt sie, mit dem Dieb gemeinsame Sache gemacht zu haben, und ihr Vorgesetzter wirft sie daraufhin kurzerhand hinaus. Schnell wird klar: Millis einzige Chance auf Rehabilitation besteht darin, den Dieb selbst zu überführen. Aber wie soll das gehen, so ganz ohne Hinweise? Da wendet sich ein geheimnisvoller Mann an sie und bittet sie um Mithilfe bei der Aufklärung des Verbrechens. Milli bleibt nichts anderes übrig, als einzuwilligen, und schon bald findet sie sich an der Seite von Geheimrat Goethe persönlich wieder. Der hat ein großes Interesse daran, das Diebesgut aufzuspüren – denn es ist nichts geringeres als Schillers Schädel gestohlen worden. Offenbar soll er als Artefakt für ein gefährliches Ritual zu dienen. Und so wird Milli zusammen mit Goethes Helfern Abaris und Heinrich immer tiefer in ein phantastisches Abenteuer hineingezogen ... Das Hörspiel ist durchgehend gelungen vertont. Größtenteils setzt es eher auf akustische Akzente statt auf ganze Geräuschkulissen, was der eigenen Fantasie mehr Raum lässt. Die Stimme der Erzählerin Tanja Geke ist angenehm rau, während die junge Milli deutlich höher spricht. Fast alle Nebenfiguren besitzen hörbare Akzente, was zwischendurch auch nerven kann. Kurze musikalische Einschübe unterbrechen das Gehörte und unterstreichen den fröhlichen Grundton der Erzählung. Das Hörspiel nimmt sich genretypisch Zeit und porträtiert die Charaktere ausführlich. An manchen Stellen hätte man etwas weniger dick auftragen und mehr Tempo machen können, denn es wird schnell klar, wer in diesem Setting die Guten und wer die Bösen sind. Aber auch die Wiederholung der Stereotype passt zum Hörspiel, das ja ursprünglich mal ein Genre für Kinder war. Als historischer Stoff taugt „Die Schattensammlerin“ indes leider nicht. Diskriminierung kommt in der dargestellten Welt quasi nicht vor, dabei war die Gesellschaft im Biedermeier äußerst hierarchisch, ständebewusst und patriarchalisch. Zumindest hätte man der - für damalige Verhältnisse viel zu selbstbewussten - Hauptfigur noch das eine oder andere Hindernis mit auf den Weg geben können.

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Vita

Hinter dem Pseudonym T. S. Orgel stehen die beiden Brüder Tom und Stephan Orgel. In einem anderen Leben sind sie als Grafikdesigner und Werbetexter beziehungsweise Verlagskaufmann beschäftigt, doch wenn beide zur Feder greifen, geht es in fantastische Welten. Ihr erster gemeinsamer Roman »Orks vs. Zwerge« wurde mit dem Deutschen Phantastik Preis für das beste deutschsprachige Debüt ausgezeichnet. Seitdem haben sie mit »Die Blausteinkriege«, »Terra« und »Die Schattensammlerin« noch viele weitere Welten erkundet.

www.ts-orgel.de/tso/

Zum Autor

Leonie Rainer

Leonie Rainer, Jahrgang 1989, studierte von 2010 - 2014 an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Seit ihrem Abschluss ist sie sowohl auf der Theaterbühne als auch im Fernsehen präsent, unter anderem spielte sie bei „Letzte Spur Berlin”, „Notruf Hafenkante” und „Soko Wismar”.

In „Die Schattensammlerin” spricht sie Milli.

Zur Sprecherin

Friedhelm Ptok

Friedhelm Ptok, geboren 1933 in Hamburg, absolvierte nach einer Buchdruckerlehre eine private Schauspielausbildung. Nach seinem ersten Engagement in Flensburg spielte er beispielsweise in Bremen unter Peter Zadek, an den Münchner Kammerspielen und dem Schauspielhaus Hamburg, bis er 1972 an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin bis zu deren Schließung ein Engagement erhielt. Er wirkte in verschiedenen Fernsehproduktionen mit, so zum Beispiel in "Alphateam", "Praxis Bülowbogen" oder "Unser Lehrer, Dr. Specht" und "Kartoffeln mit Stippe", und ist darüber hinaus auch als Regisseur tätig.

Friedhelm Ptok ist in zahlreichen Hörspielen zu hören, in "Die Schattensammlerin" ist er als Goethe zu hören.

Zum Sprecher

Tanja Geke

Tanja Geke, geboren 1971 in Berlin, ist Schauspielerin, Sängerin, Hörbuch- und Synchronsprecherin. Sie absolvierte ihre Ausbildung am Berliner Schauspielstudio von Maria Körber. Anschließend spielte sie auf verschiedenen Theaterbühnen und war u. a. in der TV-Arztserie „Neues vom Bülowbogen” zu sehen. Seit 1996 arbeitet Tanja Geke hauptsächlich als Synchron- und Hörbuchsprecherin. Ihre markante Stimme leiht sie regelmäßig Zoe Saldana, Judy Greer oder Maggie Gyllenhaal und sie hat bereits zahlreiche Hörbücher eingelesen.

In „Die Schattensammlerin” spricht sie die Erzählerin.

Zur Sprecherin

Peter Miklusz

Peter Miklusz wurde 1983 in Braunschweig geboren. Nach seinem Wehrdienst bei der Luftwaffe in Goslar und Bad Arolsen, folgte ein kurzer Aufenthalt bei der Fremdenlegion in Aubagne bei Marseille, wo er jedoch wieder ausgemustert wurde. Er ging nach Berlin und studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Danach erfolgte sein erstes festes Engagement am Burgtheater Wien.

In „Die Schattensammlerin” spricht er Abaris.

Zum Sprecher

Matthias Matschke studierte an der Hochschule der Künste in Berlin. Er war festes Ensemblemitglied in „Ladykracher”, in „Sketch History” und in der Comedy-Serie „Pastewka”. Neben etlichen Kinofilmen, übernimmt Matschke auch immer wieder Hauptrollen in Fernsehproduktionen, so ermittelte er im „Polizeiruf 110” in Magdeburg oder als „Professor T” in der gleichnamigen ZDF-Reihe.

Zum Sprecher

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