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Pip Williams

Die Sammlerin der verlorenen Wörter

Gekürzte Lesung mit Maximiliane Häcke
Hörbuch Download (gekürzt)
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Mutterlos und unbändig neugierig verbringt Esme ihre Kindheit im Scriptorium, einem Gartenschuppen in Oxford, in dem ihr Vater und ein Team von Lexikographen das erste Oxford English Dictionary zusammenstellen. Esmes Platz ist unter dem Schreibtisch, ungesehen und ungehört. Heimlich liest sie die Zettel auf, die zu Boden flattern. Und sie erkennt, was die männlichen Gelehrten aussortieren: Wörter und Bedeutungen aus der Erfahrungswelt von Frauen. Als Esme ihre eigene Sammlung beginnt, keimt eine Entschlossenheit in ihr, die sie ihr ganzes Leben lang prägen wird …


Aus dem Englischen von Christiane Burkhardt
Originaltitel: The Dictionary of Lost Words (Affirm Press)
Originalverlag: Diana
Hörbuch Download (gekürzt), Laufzeit: 13h 20min
ISBN: 978-3-8371-6215-8
Erschienen am  11. April 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Die Sammlerin der verlorenen Wörter von Pip Williams

Von: Vanessa

14.05.2022

Im historischen Roman Die Sammlerin der verlorenen Wörter von Pip Williams geht es um Esme, deren Leben wir von ihrer Kindheit bis zu ihrem Tod verfolgen. Esmes Vater arbeitet in den 1880er Jahren gemeinsam mit Dr. Murray und anderen Mitarbeitern am Oxford English Dictionary. Die kleine Esme sitzt unter dem Tisch im Scrippy (Scriptorium) um ihrem Vater und den anderen Mitarbeitern aus dem Weg zu sein, aber das kluge, junge Mädchen beobachtet alles und entdeckt selbst ihre Liebe zu Wörtern. Als ihr ein Wort entgegenflattert, beschließt sie, es zu behalten und damit beginnt ihre Sammlung. Im Laufe der Jahre verfolgen wir Esmes Erwachsenwerden und ihr Leben als Erwachsene. Esme besucht die örtliche Schule, soll aber noch weiter zur Schule gehen und wird auf ein Internat für Mädchen geschickt, wo sie grausam behandelt und sogar geschlagen wird. Sie wird zwar von ihrer Familie gerettet, verliert aber das Vertrauen zu Ditte, die damals die Idee hatte, sie dorthin zu schicken. Erst im Laufe der der Zeit fasst sie wieder Vertrauen zu dieser engen Freundin ihrer verstorbenen Mutter und Ratgeberin ihres Vaters, weil dieser manchmal nicht weiß wie er mit einem jungen Mädchen umgehen soll. Esme sammelt inzwischen vor allem gesprochene Wörter und bevorzugt solche, für die es keine schriftlichen Nachweise gibt und die von Frauen verwendet werden. Denn Esme fällt schon früh auf, dass die Wörter im Wörterbuch vornehmlich „Männer-Wörter“ sind also solche die von Männern verwendet werden, was daran liegt, dass die Wörter aus dem Wörterbuch einen schriftlichen Nachweis brauchen und deutlich mehr Männer schreiben, außerdem werden Wörter, die nur von schreibenden Frauen verwendet werden weniger häufiger in das Wörterbuch aufgenommen als Wörter von schreibenden Männern. Mit Mitte 20 wird Esme von einem Mann schwanger, den sie nicht liebt und den sie nicht heiraten möchte. Sie wird von Ditte und deren Schwester aufgenommen und hilft Ditte beim Überarbeiten eines Buches. Während ihrer Zeit dort lernt Esme einige Freunde ihrer Gastgeberinnen kennen. Darunter auch Sarah (leider habe ich die Schreibweise nicht herausgefunden) und ihr Mann, die beide keine Kinder bekommen können und deshalb Interesse daran hätte, Esmes Tochter zu adoptieren. Da diese noch nicht darüber nachgedacht hatte, was sie tun würde, wenn das Kind einmal auf der Welt ist, ist sie davon vollkommen überrumpelt, entscheidet sich dann aber nach der Geburt notgedrungen doch für die Adoption. Aber sie kann den Verlustschmerz nicht verwinden und trauert um ihre kleine Tochter. Gemeinsam mit Lizzie, dem Hausmädchen der Familie Murray, das sich auch schon um Esme kümmerte als diese noch ganz klein war, fährt Esme für einige Tage weg um zu wandern und wieder zu Kräften zu kommen. Die Reise zieht sie nach und nach aus ihrer Trauer und Depression und so kann sie wieder hoffnungsvoller in die Zukunft blicken. Einige Jahre später lernt Esme Gareth kennen, der in der Druckerei arbeitet, die das Wörterbuch druckt. Die beiden verlieben sich zwar ineinander, brauchen aber einige Zeit um wirklich zueinander zu finden. Erst nach dem Tod von Esmes Vater kommen Gareth und Esme wirklich zusammen und er schenkt ihr ein besonderes Verlobungsgeschenk: in den letzten Monaten hat er Esmes Wörterbuch zusammengestellt, gedruckt und gebunden und schenkt es ihr nun. Dieses Wörterbuch wird zu Esmes größtem Schatz und auch die Frauen, die dazu beigetragen haben, freuen sich über dieses Buch, denn ihre Namen sind darin abgedruckt. Während Esmes Leben offenbar endlich in geordneten Bahnen verläuft, bricht der erste Weltkrieg aus und obwohl ihr Freund diesen Krieg für sinnlos hält und mit jeder Mutter, die erfährt, dass ihr Sohn, der früher in der Druckerei arbeitete, gefallen ist, leidet er mit. Dennoch meldet er sich freiwillig und verlässt Esme, die er erst kurz zuvor geheiratet hat… Die Sammlerin der verlorenen Wörter von Pip Williams habe ich als Hörbuch gehört, sodass ich sowohl auf den Inhalt als auch auf das Medium eingehen werde. Ich mochte Esme sehr gerne. Ihr wiederfährt im Laufe ihres Lebens, das wir ja nun von fast ganz am Anfang bis zum Ende mitverfolgen können, viel Leid, aber auch viel schönes. Sie findet viele Freunde, die ihren Lebensweg begleiten und ihr beistehen als die drei großen Katastrophen über ihr Leben hereinbrechen. Außerdem ist Esme verrückt nach Wörtern, sammelt sie, sammelt Zitate dazu und schreibt Erläuterungen. Das hat sie mir noch mal ein gutes Stück sympathischer gemacht. Hinzu kam, dass sie offenbar außerhalb der Gesellschaft lebt. Immer wurde sie von ihrer Familie, ihren Freunden und dem Scriptorium geschützt und doch entwickelt sie eine Stärke und Entschlossenheit, die dazu führt, dass sie aufsteht und für die Belange von Frauen kämpft. Ich fand es wirklich beeindruckend wie die Autorin verschiedene zeitgenössische Probleme zusammenbringt. Auf der einen Seite steht natürlich der erste Weltkrieg, der in solchen Romanen immer eine wichtige Rolle spielt, außerdem waren die Frauenrechte zu dieser Zeit gerade am erstarken und es galt nicht nur herauszufinden wie man selbst zu den sich entwickelten Rechten stand, sondern auch damit umzugehen, wenn man noch nicht die Rechte besaß, die man in Zukunft gerne haben wollte (sei es nun das Wahlrecht, aber auch dass Frauen ihr Leben selbstbestimmt führen konnten und den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit erhielten). Ich fand es wichtig, dass diese Themen erwähnt wurden und vor allem die Frauenrechte nehmen hier einen großen Platz ein. Hinzu kommt natürlich das Thema Wörter: dadurch, dass die Geschichte des Oxford English Dictionary im Roman erzählt wird, spielen diese natürlich eine große Rolle. Aber neben den Wörtern, die im Wörterbuch aufgenommen werden, spielen auch die Wörter, die nicht aufgenommen wurden, eine große Rolle. Außerdem werden auch die Entscheidungskriterien warum ein Wort aufgenommen oder viel eher nicht aufgenommen wird, diskutiert, was mir gut gefallen hat. Hier spielt auch immer wieder das oben erwähnte Thema um die Frauenrechte mit hinein, da Frauenwörter deutlich seltener ins Wörterbuch aufgenommen werden als Männerwörter und Umgangssprache ebenfalls nicht gesammelt wird. Was mir auch gut gefallen hat, war, dass Sprachwandelphänomene immer wieder thematisiert wurden. Dass Wörter im Laufe der Zeit ihre Bedeutung verändern sei hier zum Beispiel genannt. Spannend fand ich auch die Überlegung, dass manche Wörter für verschiedene Menschen verschiedene Bedeutungen haben können (als Beispiel wurde im Roman „in Stellung sein“ genannt). Lizzie ist in Stellung, was für sie eine gute Sache wäre, für Esme hingegen aber nicht, da sie aus einer anderen sozialen Schicht stammt. Abzusehen war es zwar, aber einige Passagen (vor allem zum Ende hin) waren doch sehr brutal. Die Greul des Krieges werden beschrieben und hier vor allem die Verstümmelungen von Frauen und das Beschreiben der Ermordung von einige Bays war dann doch sehr viel. Ich fand es vor allem an dieser Stelle unnötig und fand man hätte diese Ausformulierungen komplett weglassen können. Hinzu kam, dass Esme ein wirklich tragisches Leben hat und ihr sehr viel Leid zustößt (angefangen beim Tod ihrer Mutter, die wir nicht kennen lernen über ihre Verbrennung und anderen Schicksalsschlägen). All diese Schicksalsschläge gingen mir sehr nahe und sind auch nichts für schwache Nerven. Die Stimme der Sprecherin, Maximiliane Häcke, hat mir gut gefallen. Ich fand sie passte unglaublich gut zum Esmes Charakter, was vor allem deshalb gut ist, weil das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben ist und so die Sprecherin gut zur Figur passen sollte. Ich fand die Stimme einfach wunderschön und habe Maximiliane Häcke unglaublich gerne zugehört. Alles in allem hat mir Die Sammlerin der verlorenen Wörter von Pip Williams gut gefallen. Ich mochte den Fokus auf dem Wörterbuch und die Frauenrechte, die dort auch immer wieder mit reinspielen. Esme hat mir als Figur gut gefallen. Allerdings möchte ich vor den Beschreibungen des ersten Weltkriegs und davor, dass Esme einige Schicksalsschläge verkraften musste, warnen. Diese beiden Aspekte haben mir den Spaß am Roman auch etwas genommen, obwohl ich ihn immer noch gerne weiterempfehle.

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England Ende des 19. Jahrhunderts

Von: Funkelnder Sternenstaub

21.04.2022

So ein schöner Titel zum passenden Cover. :) Das Hörbuch hat mich recht gut unterhalten & auch ein wenig beschäftigt, allerdings konnte es mich selten wirklich berühren. Die Synchronsprecherin Maximiliane Häcke hat eine für mich passende Stimmfarbe für diese Geschichte. :) Wir begleiten Esme, die sich schon als kleines Kind für Wörter begeistert. Wie könnte sie auch nicht? Wächst sie doch mit ihrem Vater einem Lexikographen auf, der am ersten Oxford English Dictionary arbeitet & sie dabei liebevoll unterstützt neue Wörter kennenzulernen. Da wir uns in Oxford Ende des 19. Jahrhunderts befinden, haben es Frauen wie man ja weiß, nicht so einfach, wenn sie nicht den normalen standesmäßigen Weg gehen. Esme schlägt sich allerdings meist gut & ich habe sie gerne auf ihrem Lebensweg begleitet. Sie hat ein Herz für Wörter die es nicht ins normale Wörterbuch geschafft haben & für die Worte von Frauen, einfache oder auch arme Frauen. Das man zudem noch einen zusätzlichen geschichtlichen Abriss der Frauenbewegung auf ihrem Weg zum Wahlrecht mitbekommt, fand ich sehr gut. Suffragetten. Man erlebt auch den Krieg mit, in dem Esme sich um verwundete Männer kümmert. Insgesamt ein gutes Hörbuch, das allerdings einige Längen hat.

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Vita

Pip Williams, geboren in London, aufgewachsen in Sydney, lebt mit ihrer Familie in Südaustralien. Sie ist Sozialwissenschaftlerin und neben ihrer Forschung leidenschaftliche Autorin eines Reisememoirs, von Artikeln, Buchrezensionen, Flash Fiction und Gedichten. Ihre Faszination für Sprache und ihre Recherchen in den Archiven des Oxford English Dictionary inspirierten ihren ersten Roman »Die Sammlerin der verlorenen Wörter«, der ein Nr.-1-Sensationserfolg in ihrer australischen Heimat wurde. Mehrfach preisgekrönt, stand dieser Roman auf der Shortlist für den Walter Scott Prize for Historical Fiction. Auch »Die Buchbinderin von Oxford« wurde zum Nr.-1-Bestseller in Australien.

Zur Autorin

Maximiliane Häcke

Maximiliane Häcke hat schon mit fünf Jahren ihren ersten Film synchronisiert. Die Schauspielerin und Sprecherin ist die Stimme des KIKAninchen auf KiKA sowie der Prinzessin Lillifee in der gleichnamigen TV-Serie. Außerdem synchronisierte sie u. a. Adèle Exarchopoulos in „Blau ist eine warme Farbe”, Claire Julien in „The Bling Ring”, Marine Vacth in „Jung und Schön”, Cara Delevingne in „Valerian - die Stadt der 1000 Planeten” oder Rihanna in „Ocean's 8”.

Zur Sprecherin

Christiane Burkhardt

Christiane Burkhardt lebt und arbeitet in München. Sie übersetzt aus dem Italienischen, Niederländischen und Englischen und hat neben den Werken von Paolo Cognetti u. a. Romane von Fabio Geda, Domenico Starnone, Wytske Versteeg und Pieter Webeling ins Deutsche gebracht. Darüber hinaus unterrichtet sie literarisches Übersetzen.

Zur Übersetzerin

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