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Alexej Iwanowitsch ist Hauslehrer in der Familie eines russischen Generals. Bisher glaubte er, seine Liebe zu dessen Tochter Polina sei der eigentliche Sinn seines Lebens. Doch nachdem er mit seinem letzten Goldstück 100.000 Florin gewonnen hat, erliegt er immer mehr der Faszination des Roulettes ...
(Laufzeit: 1h 18)
"intelligentes, hinreißendes Stimmentheater"
Rezensionen
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Fjodor M. Dostojewskij
Fjodor Michailowitsch Dostojewski wurde am 11. November 1821 als jüngster Sohn einer verarmten Adelsfamilie in Moskau geboren. Er besuchte von 1838 bis 1843 die Ingenieurschule der Petersburger Militärakademie. Ab 1845 widmete er sich ganz der schriftstellerischen Tätigkeit. Wegen seiner Teilnahme an einem revolutionären Zirkel wurde er 1849 verhaftet und zum Tode verurteilt. Unmittelbar vor der Erschießung wurde er begnadigt und zu vier Jahren Zwangsarbeit mit anschließendem Militärdienst in Sibirien verurteilt. 1859 kehrte er nach St. Petersburg zurück. Im Jahre 1863 reiste Dostojewski nach Westeuropa und bei einem Besuch der Wiesbadener Spielbank wurde seine Leidenschaft für das Glücksspiel entfacht. Zwar kehrte er wieder nach Russland zurück, doch schon im Sommer 1865 fuhr er erneut nach Wiesbaden und verspielte dort in kurzer Zeit ein kleines Vermögen - dieses hat ihm sein Verleger ausbezahlt, mit der Bedingung, dass Dostojewski 1866 einen neuen Roman vorlegt. Durch die vertraglich festgelegte Forderung unter Druck gesetzt diktierte Dostojewski seiner Sekretärin und späteren Ehefrau in nur 26 Tagen "Der Spieler".
Die Zwangsarbeit als politischer Häftling und beständige Geldnot wegen seiner Spielleidenschaft prägen den unermüdlich Schaffenden. St. Petersburg ist die zweite Heimat dieses bedeutenden russischen Realisten geworden und damit auch Hauptschauplatz seiner berühmtesten Romane: "Schuld und Sühne", "Der Spieler", "Die Dämonen", "Der Idiot", "Die Brüder Karamasov".
Fjodor Michailowitsch Dostojewski verstarb am 9. Februar 1881 in St. Petersburg.
Hans Paetsch (1909 - 2002) war DER Märchenonkel der Nation. Der Schauspieler und Erzähler wirkte in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit und gehörte 28 Jahre lang zum festen Ensemble des Hamburger Thalia Theaters.
Gisela Zoch-Westphal (1930) erhielt in Hamburg ihre Schauspielausbildung und erste Engagements bei den Hamburger Kammerspielen. Ab 1967 arbeitete sie zunehmend für Presse und Rundfunk. In diesem Zusammenhang veröffentlichte sie Reiseberichte über Israel, London, Irland und Zypern.
Seit 1975 verwaltet sie das dichterische Werk der Lyrikerin Mascha Kaléko. 1995 wurde ihr gemeinsam mit Gert Westphal aufgenommener Ehebriefwechsel von Theodor und Emilie
Fontane mit einem Schallplattenpreis ausgezeichnet.
Heinz Reincke (1925) gehörte von 1955 bis 1965 dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg an. Er ist in allen Filmgenres zu Hause: Von Jugendfilmen wie "Das fliegende Klassenzimmer" über Kriminalfilme wie "Der Mörderclub von Brooklyn" und Kriegsdramen wie "Der längste Tag" bis hin zu Komödien wie "Hochwürden drückt ein Auge zu". Fernsehzuschauer kennen ihn auch aus der Serie "Der Landarzt" und als Pastor Eckholm in "Zwei Münchner in Hamburg".
Gert Westphal
Gert Westphal wurde 1920 in Dresden als Sohn eines Fabrikdirektors geboren. Nach einer Schauspielausbildung am Dresdner Konservatorium erhielt er 1945 sein erstes Engagement an den Bremer Kammerspielen, nebenbei begann er bei Radio Bremen als Hörspielsprecher zu arbeiten. Bereits 1948 avancierte er zum Oberspielleiter und Chef der Hörspielabteilung von Radio Bremen.
1953 wechselte Gert Westphal zum Südwestfunk in Baden-Baden, wo er bis 1959 die Hörspielabteilung leitete und zeitweilig auch Chefregisseur der Fernsehspielabteilung war. Zum Theater kehrte er 1960 als Ensemblemitglied des Züricher Schauspielhauses zurück, dem er bis 1980 angehörte. Seitdem war er freiberuflich als Schauspieler und Regisseur tätig, vor allem aber als Rezitator auf der Bühne und im Rundfunk, auf Schallplatte und CD.
Im Jahr 1984 bezeichnete ihn die ZEIT als »König der Vorleser« und qualifizierte seine Vortragskunst als virtuose Inszenierung eines »akustischen Ein-Mann-Theaters«. Er verstarb 2002 in Zürich.
Pressestimmen
"Wie er Wahn und Wut, Herzblut und Hilflosigkeit als Farben einer einzigen Stimme erklingen lässt, das ist groß."
"Meisterhaft zelebrierte Regisseur Gert Westphal die psychologische Dramatik der Geschichte, die aktueller anmutet denn je."