Danzig

Hilke Sellnick

Danzig, 1860: Die junge Johanna Berend steht reumütig vor dem großen Patrizierhaus in der Langgasse. Vor wenigen Monaten ist sie mit einem Pianisten auf und davon – nun will sie zurück in die Arme ihrer Familie. Doch der Schock ist groß, als Johanna erfährt, dass ihr geliebter Vater inzwischen verstorben ist. Ihr Bruder Theodor steht nun der Familie und dem alteingesessenen Handelshaus vor, und ihm ist die freiheitsliebende Schwester ein Dorn im Auge.

Als der gutmütige und deutlich ältere Schiffsbauer Berthold Forster um ihre Hand anhält, ergreift Johanna die Chance, um sich aus der Vormundschaft ihres Bruders zu befreien. An Forsters Seite beginnt sie, sich für Schiffe zu interessieren, und drängt ihren Mann dazu, eine neue Werft zu gründen. Mehr und mehr bringt sie sich in die Führung derselben ein, sehr zum Missfallen von Pawel, Forsters Sohn aus erster Ehe. Doch Johanna ist nicht nur klug, sondern auch mutig genug, um ihre Vision zu verfolgen. Allmählich erkennt auch Pawel, dass er in der jungen Frau eine ebenbürtige Partnerin für die Zukunft der Werft hat – und vielleicht auch mehr …

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4 Fragen an Hilke Sellnick

1

Sie sind unter Pseudonym eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen im Bereich der historischen Sagas. Was hat Sie dazu bewogen, Ihre neue Danzig-Saga nun unter ihrem richtigen Namen zu veröffentlichen?

Ich habe unter vielen Pseudonymen veröffentlicht, was nur selten auf eigenen Wunsch sondern meist auf Wunsch meiner Verlage geschah. Die Trilogie „Danzig“, die mir sehr am Herzen liegt, wollte ich nun endlich unter meinem richtigen Namen, Hilke Sellnick, erscheinen lassen.

2

Mit jeder Ihrer erfolgreichen Bestseller-Sagas entführen Sie Ihre Leserinnen in neue Städte und Epochen. Was hat Sie an Danzig am meisten fasziniert?

Warum ich über die Stadt Danzig schreiben wollte, war mir zunächst selbst nicht klar. Es war ein Gefühl. Inzwischen bin ich mir selbst auf die Spur gekommen: wie mein Familienname schon zeigt, stammen die Sellnicks aus dem Osten, aus Königsberg und aus Rauschen. Das ist nicht weit von Danzig entfernt. Also könnte es eine generationenübergreifende Nostalgie sein.

3

In Ihren Romanen lassen Sie das Leben in einer vergangenen Epoche in den Köpfen Ihrer Leserinnen wieder „auferstehen“. Wie aufwendig ist die Recherche zu einem solchen Roman?

Recherchen sind naturgemäß aufwendig, denn sie umfassen viele Gebiete. Von der politischen Situation der entsprechenden Zeit in ganz Europa über die geographischen Gegebenheiten, die geistigen Strömungen etc. bis hin zu den Fragen: wie lebten die Menschen damals in Danzig, wie sah ihr Alltag aus, wie waren sie gekleidet, welche Vorstellungen waren in ihren Köpfen. Ich liebe Recherchen, muss aber aufpassen, mich nicht darin zu verlieren.

4

Haben Sie eine Lieblingsfigur? Und wie wird es mit Johanna weitergehen?

Meine Lieblingsfigur ist natürlich Johanna. Zu Anfang ist sie ein verwöhntes, leichtsinniges Ding, die ihr Leben durch eine große Dummheit auf den Kopf stellt. Sie fällt tief, kann sich aber mit Klugheit, Großherzigkeit und klugem Geschäftssinn wieder aufrichten. Die große Liebe ihres Lebens wird sie erst nach langen Kämpfen finden.

Über das Buch

Hilke Sellnick
© Fotostudio Marlies

Hilke Sellnick

Hilke Sellnick ist eine der erfolgreichsten Autorinnen im deutschsprachigen Raum. Ihre historischen Romane erscheinen unter Pseudonym, begeistern Hunderttausende Leser*innen und stehen immer wieder an der Spitze der SPIEGEL-Bestsellerliste. Die neue Danzig-Trilogie im Penguin Verlag ist ein Herzensprojekt, welches sie unter ihrem Klarnamen veröffentlicht. Darin erzählt sie die mitreißende Geschichte einer jungen Frau, die im ausgehenden 19. Jahrhundert gegen alle Widerstände eine Werft aufbaut und für ihre Liebe kämpft.

Hilke Sellnick lebt als freie Autorin in der Nähe von Frankfurt am Main.