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Hendrik Berg im Interview zu seinem Kriminalroman »Küstenfluch«

Mord und Totschlag sind quasi Ihr Metier. Was reizt Sie besonders an Kriminalromanen?
Dass ich meine Figuren in ungewöhnlich dramatische und extreme Situationen werfen und schauen kann, was dann passiert.

Todesohmen, prophetische Träume, das zweite Gesicht: Ihre Figuren haben einen Hang zum Übersinnlichen. Sind Sie selbst abergläubisch?
Ich habe kein Problem mit schwarzen Katzen oder zerbrochenen Spiegeln. Aber ich glaube schon, dass sich nicht alles auf dieser Welt erklären lässt – vor allem wenn es mit dem Bösen und dem Tod zu tun hat.

In Küstenfluch ermittelt der Berliner Kommissar Krumme erneut am nordfriesischen Wattenmeer. Woher rührt Ihr Faible für die Nordseeküste?
Ich bin in Hamburg geboren, aber dann in Schleswig-Holstein aufgewachsen. Sylt, Husum, Föhr, Amrum, St. Peter-Ording oder auch die Halligen – schon als Kind bin ich mit meinen Eltern ständig an der Nordseeküste gewesen. Für mich ist das ein Stück Heimat.

Ein versunkenes Schiff, das nach mehr als 150 Jahren wieder aus der Tiefe auftaucht, sorgt in Ihrem Roman für Furore. Warum üben Schiffswracks eine so große Faszination aus?
Vielleicht weil es so faszinierend ist, zu sehen, wie etwas von Menschen Geschaffenes von der Zeit gezeichnet wurde. Normalerweise verstecken sich Schiffswracks ja in den Tiefen der See. Aber wenn sie plötzlich wieder auftauchen, wie es im Wattenmeer tatsächlich des Öfteren passiert, ist das natürlich besonders dramatisch.

Ihre Täter morden in verträumten Dörfern mit hübschen Häusern und weißen Stränden. Glauben Sie, dass das Grauen die Idylle braucht?
Gute Frage… Das Spannende ist ja, nie genau zu wissen, wo „das Böse“ auftaucht. In dunklen Ecken erwartet es jeder, aber natürlich kann es sich auch an wunderschönen Orten verstecken – wenn sie eine entsprechende Geschichte haben!

Sie selbst leben in der Großstadt. Fällt es Ihnen schwer, sich beim Schreiben in die ländlichere Szenerie hineinzuversetzen?
Ich kenne den Norden sehr gut und bin noch oft dort. Neben meinem Schreibtisch steht außerdem eine große Kiste mit Büchern, Prospekten und Fotos. Und manchmal, wenn ich ganz besondere Kapitel schreibe, höre ich über Kopfhörer Meeresrauschen, Möwen, Schafe und Kühe – dann bin ich in Gedanken sofort wieder in Nordfriesland.

Küstenfluch

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