Profiwissen im Doppelpack von den Finanzexpertinnen Helma Sick und Renate Fritz

Die Lebensentwürfe von Frauen sind so vielfältig wie ihre Wünsche und Ziele. Seit mehr als dreißig Jahren beraten die Autorinnen Singles und Alleinerziehende, verheiratete Frauen und Frauen, die ohne Trauschein zusammenleben. Egal, ob jung oder alt, arm oder reich – den Finanzexpertinnen kommt es darauf an, dass Frauen sich nicht abhängig von ihren Partnern machen und selbstbestimmt fürs Alter vorsorgen. Dieses Buch zeigt anhand vieler Beispiele aus der Beratungspraxis, dass Geld anlegen und Vorsorge treffen nicht nur vernünftig, sondern auch leicht umzusetzen ist.



Helma Sick ist Inhaberin des von ihr gegründeten Unternehmens »frau & geld Helma Sick«, das seit 1987 unabhängige Finanzberatung für Frauen anbietet. Sie ist Autorin von mehreren Finanzratgebern und schreibt seit vielen Jahren regelmäßig Finanzkolumnen in BRIGITTE und BRIGITTE WOMAN.

Renate Fritz ist seit mehr als zehn Jahren Geschäftsführerin und Mitinhaberin neben Helma Sick bei »frau & geld«. Sie schreibt für mehrere Zeitschriften u.a. für die freundin, ihr inhaltlicher Schwerpunkt ist dabei die ganzheitliche Vermögens- und Ruhestandsplanung.

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Die 5 häufigsten Fragen zum Thema Geld:

1. Ich will kein Risiko. Wie schaffe ich es trotzdem, Vermögen zu bilden?
2. Ich habe viel zu wenig Rente. Was muss ich tun, damit es mehr wird?
3. Wie geht Riester und lohnt sich das?
4. Kann ich auch mal ran ans Geld, wenn ich etwas brauche?
5. Kann man denn jetzt überhaupt noch Geld anlegen?

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Die 5 häufigsten Fehler, die Frauen beim Thema Geld machen:

1. Zu defensiv anlegen, anstatt kontrollierte Risiken einzugehen.
2. Zu kurzfristig denken und daher bei jeder Kursdelle Schweißausbrüche bekommen.
3. Nicht über Geld reden, in der Familie, in der Beziehung, mit Freundinnen. Das Thema Geld muss aber auf den Tisch!
4. Sich von falschen Propheten Angst machen lassen und eine langfristige, gute Strategie leichtfertig über Bord werfen.
5. Sich in finanziellen Dingen ganz und gar auf einen Mann verlassen.

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5 Tipps für junge Frauen zum Thema Geld:

1. Fangen Sie einfach an, monatlich zu sparen, in einen Fonds, der Ihnen gefällt!
2. Halten Sie auch in Krisenzeiten durch. Das lohnt sich!
3. Denken Sie langfristig bei der Geldanlage und bei der Altersvorsorge!
4. Sichern Sie Ihr Einkommen ab, denn sonst macht das keiner!
5. Bleiben Sie erwerbstätig. Nur mit eigenem Geld und eigenem Finanzplan sind und bleiben Sie unabhängig.

Die Autorinnen im Interview

Im Interview erklären Helma Sick und Renate Fritz unter anderem, warum ein Mann keine Altersvorsorge ist, worauf Frauen, die zur Kinderziehung Teilzeit arbeiten wollen, achten müssen und wieso man bei unspezifischen Anlagetipps vorsichtig sein sollte.

Helma Sick
© Quirin Leppert
Renate Fritz
© Quirin Leppert

Warum ist finanzielle Unabhängigkeit für Frauen so wichtig?
Helma Sick / Renate Fritz: Eine Beziehung auf Augenhöhe gibt es nicht, wenn die Partnerin finanziell abhängig ist. Es ist außerdem eine enorme Entlastung für Männer, wenn für das Familieneinkommen BEIDE verantwortlich sind. In Zeiten von Arbeitslosigkeit und schwerer Krankheit ist das geradezu existenziell notwendig.
Dazu kommt: In Großstädten wird jede zweite Ehe geschieden, flächendeckend ist es jede dritte Ehe. Auch das reformierte Unterhaltsrecht fordert mehr Eigenverantwortung: Beide Partner sollten berufstätig sein und dafür sorgen, im Falle einer Scheidung nicht mittellos dazustehen. Nachehelichen Unterhalt gibt es in der Regel nur noch, wenn Kinder unter drei Jahren zu versorgen sind.

Warum müssen Sie heute noch darauf hinweisen, dass ein Mann keine Altersvorsorge ist?
Helma Sick / Renate Fritz: Weil seit einigen Jahren wieder ein Rückschritt zu verzeichnen ist. Es gibt wieder vermehrt junge, gut ausgebildete Frauen, die nach einem erfolgreichen Berufsstart aus der Elternzeit nur teilweise oder gar nicht in den Beruf zurückkehren. Mit den bekannten Folgen: Sie haben kein eigenes Einkommen, können kein Vermögen bilden, zahlen nicht in die gesetzliche Rente ein. Sie sind und bleiben also abhängig von ihrem Partner. Scheitert die Ehe, kann ihnen Altersarmut drohen.

Frauen übernehmen oft die Care-Arbeit, ohne die finanziellen Folgen zu berücksichtigen. Was empfehlen Sie jungen Frauen, die sich ganz bewusst für Teilzeit entscheiden?
Helma Sick / Renate Fritz: Frauen können alles machen, wenn Ihnen die Folgen bewusst sind und sie entsprechend vorsorgen. Teilzeit ist vorübergehend sinnvoll, solange die Kinder noch klein sind. Wird diese dann aber ausgedehnt, bis die Kinder 16 oder 17 Jahre sind, oder wird sie gar nicht mehr zurückgenommen, dann geht das massiv zulasten der Rente. Eine Frau, die heute noch so ein traditionelles Ehemodell wählt, sollte sich unbedingt über einen Ehevertrag absichern. In so einem Vertrag muss zum Beispiel geregelt sein, wie lange sie Unterhalt bekommt, falls die Ehe nicht hält. Und es muss festgelegt werden, wie die Altersversorgung gesichert wird. Sie hat ja kaum Rentenansprüche erworben.

Und was empfehlen Sie Frauen, die erst in der Lebensmitte anfangen über Absicherung im Alter nachzudenken?
Helma Sick / Renate Fritz: Besser spät als nie! In jedem Lebensalter kann man die spätere Rente noch aufbessern. Allerdings muss dann deutlich mehr Geld investiert werden als in jungen Jahren, weil ja nicht mehr so viel Zeit bis zum Ruhestand ist. Interessant ist es, wenn ein größerer Betrag zur Verfügung steht, der investiert werden kann – zum Beispiel aus einer Erbschaft, Scheidung oder Abfindung. Wird dieser in eine private Rentenversicherung investiert, kann damit eine zusätzliche monatliche Rente erreicht werden, die lebenslang gezahlt wird. Außerdem sind natürlich Fonds immer interessant, die es in so vielen Varianten gibt, dass so gut wie jeder Wunsch erfüllt werden kann.

In den sozialen Medien entsteht manchmal der Eindruck, dass es kinderleicht ist, Geld beispielsweise in Aktien anzulegen. Gerade ETFs sind sehr beliebt. Was sagen Sie dazu?
Helma Sick / Renate Fritz: Bei unspezifischen Anlagetipps muss man vorsichtig sein und, wie bei allem, was im Netz kursiert, auf die Quelle achten. Oft haben die Tippgeber noch nie eine echte Kundin aus Fleisch und Blut persönlich beraten.
Eine Geldanlage sollte ja immer mehrere Aspekte bedienen: Die Anlage sollte die beabsichtigte Anlagedauer und die Risikotragfähigkeit widerspiegeln und gut zu pflegen und zu handhaben sein, hauptsächlich aber vom Inhalt her zur Anlegerin passen.
Es ist sehr simpel in ETFs anzulegen, aber nur weil was leicht ist, muss es noch lange nicht das richtige Produkt sein. Nicht jede Anlegerin will unspezifisch einfach einen Index kaufen, oder kommt mit den oft enormen Schwankungen von ETFs zurecht.
Bei Aktien warne ich ebenso: Privatanlegerinnen haben meist nicht die Zeit, ein breit gestreutes Aktienportfolio im Auge zu behalten, oft fehlt auch das Geld, mit Einzelaktien eine ausreichende Streuung zu erreichen. Also Vorsicht!
Es gibt viele, sehr gute gemanagte Fonds, bei denen ein Team die Titelauswahl, die Gewichtung der einzelnen Titel (Einzelaktien oder -anleihen) und die laufende Justierung nach einem bestimmten Anlageziel vornimmt. Hier findet jede Anlegerin das Passende. Durch das aktive und engmaschige Management der Fonds ist das Geld der Anlegerinnen gerade in unruhigen Märkten mit aktiv gemanagten Fonds meist besser investiert als in einfachen ETFs.

Weitere Bücher von Helma Sick

Helma Sick: »Aufgeben kam nie in Frage«

Helma Sick ist durch ihre jahrzehntelange Finanzberatung und ihre »Brigitte«-Kolumne zu einer Institution geworden. Warum engagiert sie sich so stark dafür, dass Frauen unabhängig auf eigenen Füßen stehen? Was steht hinter der erfolgreichen Finanzexpertin, was treibt sie an? Zum ersten Mal gibt sie Einblick in ihre spannende Lebensgeschichte. Erfolg und Selbstbewusstsein wurden ihr keineswegs in die Wiege gelegt, sondern unter harten Bedingungen selbst erarbeitet. Das beschreibt sie ohne Selbstmitleid und mit einer anpackenden Haltung, die Mut macht, das eigene Leben in die Hand zu nehmen.

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Helma Sick, Renate Schmidt: »Ein Mann ist keine Altersvorsorge«

Viele Frauen stehen heute finanziell auf eigenen Füßen. Aber es gibt immer noch die, die sich auf einen »Versorger« verlassen und darauf vertrauen, dass die große Liebe schon hält. Doch nach einer Trennung verlieren häufig gerade Frauen, die ihren Beruf für die Familie aufgegeben haben, ihre finanzielle Basis. Auf lange Sicht droht ihnen sogar Altersarmut.
Helma Sick und Renate Schmidt rufen die Frauen dazu auf, die Notwendigkeit ihrer finanziellen Unabhängigkeit zu erkennen und entsprechend zu handeln. In dieser aktualisierten Ausgabe zeigen sie, was Politik und Wirtschaft – und die Frauen selbst – verändern müssen, damit diese Familie und Beruf besser vereinbaren können.

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