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»Eine kurze Geschichte von sieben Morden« von Marlon James (Heyne Hardcore)

Was der Autor über sein Buch sagt

In Jamaika haben wir ein Sprichwort: „Wenn’s nicht so ist, ist’s so ähnlich“. Selbst wenn eine Geschichte also nicht die ganze Wahrheit erzählt, so ist sie doch in gewisser Weise wahr. Vielleicht nicht immer im spezifischen, aber auf jeden Fall im universellen Sinne. In Jamaika verlässt sich niemand auf Fakten, sondern nur auf Geschichten.
Was mich an der Geschichte um die Bob-Marley-Attentäter immer fasziniert hat, ist, dass es eigentlich gar keine Geschichte zu ihnen gibt. In einer Biographie werden der Mordversuch und die Geschehnisse in Marleys Haus bis ins kleinste Detail geschildert, aber was danach mit den Tätern passierte, findet kaum eine Erwähnung. In den meisten späteren Biographien ist das Ereignis ganz verschwunden, und auch in dem kürzlich erschienen Film wird es kaum thematisiert. Die Geschichte dahinter hat nur darauf gewartet, erzählt zu werden, denn Fakten können uns nie alles verraten.

Die eigentliche Geschichte entwickelte sich also zwischen dem Wenigen was ich wusste und herausfinden konnte. Tote oder längst vergessene Figuren wurden wieder lebendig und wollten gehört werden. Aus gewöhnlichen Menschen wurden Opfer, Täter und Zeugen und je weiter ich blickte, desto größer wurde die Geschichte, im wahrsten Sinne des Wortes. Hätten Sie mir zu Beginn meines Schreibprozesses erzählt, sie würde von den 70er bis in die 90er Jahren reichen, von Bob Marleys Haus bis in Weiße Haus, den Drogen- und den Kalten Krieg behandeln, Gras und Crack rauchen, und das Leben von über 180 Personen von Kingston bis in die Bronx durcheinanderbringen – ich hätte Ihnen nicht geglaubt. Aber es ist die Wahrheit. Und außerdem, wie ich hoffe, eine gewaltige Geschichte.

Marlon James

Warum der Lektor dieses Buch mag

Marlon James hat mit »Eine kurze Geschichte von sieben Morden« eines der wichtigsten und brisantesten Gesellschaftspanoramen der letzten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte geschrieben. Rau in seinem Sound, virtuos in seiner Komposition. Ein überwältigendes Stück Weltliteratur!

Was die Presse sagt

„Wie soll man Marlon James‘ monumentalen Roman „A Brief History of Seven Killings” bloß beschreiben? Stellen Sie sich vor, Tarantino dreht eine Neuverfilmung von “The Harder They Come” mit einem Soundtrack von Bob Marley und einem Drehbuch von Oliver Stone und William Faulkner – alles unter Zuhilfenahme bewusstseinserweiternder Substanzen. Episch in jedem Sinne des Wortes: allumfassend, mythisch, von enormen Umfang und schwindelerregend komplex. Dabei ungefiltert, intensiv, schonungslos, aufreibend und voll schwarzem Humor – eine Demonstration von James’ gewaltigem Anspruch und seinem ungeheuerlichem Talent.“
The New York Times

„Ein wahrer Kraftakt… eine mutiges, ja waghalsiges, anspruchsvolles und einfallsreiches Stück Literatu.r“
Wall Street Journal

„James hat ein gefährliches Buch geschrieben, voll Geschichte und voller Gerüchte… ein großartiges Buch… Mit dem Tempo eines Thrillers erzählt James aus verschiedenen Perspektiven die Geschehnisse rund um das Attentat auf Bob Marley nach. Sein eigentliches Verdienst geht jedoch weit darüber hinaus: Er bringt uns die Straßen und die Menschen nahe, zu denen Marley sprach.“
The Boston Globe

GENRE