Dieses Buch ist ein Einspruch gegen die überhandnehmende Verpöbelung der Welt. Die Prinzipien des Earl of Chesterfield, ein Herr habe auf Anstand, Stil, Höflichkeit zu achten, sind zeitlos, ja gerade im 21. Jahrhundert höchst beachtenswert.
Kaum ein Klassiker des 20. Jahrhunderts strahlt eine ähnliche Faszination aus wie Jenseits von Afrika. Mit ihrer melancholischen Liebeserklärung an Natur und Ureinwohner Kenias schuf Tania Blixen ein bewegendes Stück Weltliteratur.
Ein Klassiker von enormer Brisanz: ein leidenschaftliches Plädoyer für Verantwortung, Selbstbestimmung und ein naturnahes, ressourcenschonendes Leben. Nirgendwo finden sich bessere Argumente für Achtsamkeit und Nachhaltigkeit, Minimalismus und Vegetarismus.
Das Augenmerk dieses legendären Klassikers gilt nicht den Lichtgestalten, sondern den Stiefkindern des Glücks – den Sündern und Lügnern, den Bedrückten, Säufern und Schmarotzern. Wie der «Ulysses» lebt auch Joyce‘ Erstling «Dubliner» von der faszinierenden Atmosphäre seiner Vaterstadt.
Wohlstand und leichte Arbeit für alle, Partnerschaften ohne Konflikte und Kultur von Kindesbeinen an - so muss sie aussehen, die beste aller möglichen Welten. Nie wieder wurde über das Zusammenleben in einer Gesellschaft so menschenfreundlich fantasiert wie in «Utopia» («Nichtort»), diesem ersten Staatsroman unserer Zeit. Dabei konnte der Kontrast im 16. Jahrhundert, geprägt durch soziale Missstände, Konflikte und Kriminalität, kaum größer sein. Thomas Morus' Schilderung einer Reise zum Hort purer Harmonie war vor diesem Hintergrund auch nicht durchwegs ernst gemeint. Vielmehr kippt «Utopia» häufig ins Ironische, was den Roman zu einer noch heute ebenso anregenden wie sympathischen Lektüre macht.
Endlich ein Buch, das man guten Freunden schenken kann: eine wunderbare Sammlung von Texten aus aller Welt, die Mut zur Freundschaft machen.
Seit über 70 Jahren verlegt MANESSE Klassiker – Meisterwerke aller Epochen und Kulturkreise in Erst- oder Neuübersetzungen aus zwei Dutzend Weltsprachen. Bekannte Autoren stehen neben solchen, die in Vergessenheit geraten sind und die es verdienen, wiederentdeckt zu werden.
Als klassisch im besten Sinn gilt auch die Qualität unserer Ausgaben, die editorische Sorgfalt in Verbindung mit exquisiter Buchästhetik, und nicht zuletzt das handliche Format unserer Bibliothek.
Tradition verpflichtet dazu, sie weiterzudenken und zeitgemäß zu interpretieren. Hier ist sie also, die MANESSE BIBLIOTHEK von morgen. Weltliteratur, neu übersetzt, sorgfältig redigiert und ediert, samt profunder Kommentierung und exklusiven Nachworten, und das alles in typographisch und ästhetisch ansprechenden bibliophilen Ausgaben.
Damit steht MANESSE auch in Zukunft für gelebte Buchkunst und höchsten verlegerischen Anspruch.
Ihr Horst Lauinger
Programmleitung
Die großen Erfolge der Weltliteratur – das sind Bücher, die bleiben. Sie verändern unsere Sicht auf die Dinge und wirken nach, auch lange nachdem die letzte Seite gelesen ist. Die Form und Ästhetik unserer Buchgestaltung spiegelt das wider. Sie ist originell, zeitlos und zugleich so überraschend, dass Neugier und Lust geweckt werden, einen unbekannten Autor kennenzulernen oder einen Klassiker wiederzuentdecken.
Buchkunst in der Manesse Bibliothek
• Lesefreundliche Typografie
• Aufwändig gestaltetes und bedrucktes Vorsatzpapier
• Farblich abgestimmter Buchdeckel
• Farbiges Lesebändchen
• Exklusive Fadenheftung
• Hochwertige, alterungsbeständige Materialien
• holzfreies, FSC-zertifiziertes Papier mit dezenter, augenschonender Tönung