Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

»Crashtest. Die verborgenen Risiken des Fliegens« von Andreas Spaeth

Im Buch erwähnte Flugunfälle

Verschwundene Flugzeuge

2. Juli 1937
Die berühmte Pilotin Amelia Earhart und ihr Navigator Fred Noonan verschwinden mit ihrer Lockheed Electra 10E auf der längsten und schwierigsten Etappe ihrer Weltrumrundung über dem Pazifik, auf halbem Weg zwischen Australien und Hawaii. Es wird nie eine Spur von ihnen gefunden.

15. März 1962
Eine Lockheed Super Constellation der Flying Tiger Line mit 107 Menschen an Bord verschwindet auf dem Weg von Guam nach Clark auf den Philippinen. Die Besatzung eines Öltankers sieht eine Explosion am Himmel, an der möglichen Absturzstelle verläuft der Marianengraben mit fast 11.000 Meter Wassertiefe. Spuren werden nie gefunden.

25. Mai 2003
Eine zur Beförderung von Dieseltreibstoff umgebaute Ex-American Airlines-Boeing 727 startet mit vermutlich zwei Menschen an Bord von Luanda in Angola aus, ohne Positionslichter und mit abgeschaltetem Transponder. Der Flug führt auf den Atlantik hinaus, es taucht nie wieder eine Spur von ihm auf.

8. März 2014
Flug MH370, eine Boeing 777 der Malaysia Airlines, startet mit 239 Menschen an Bord in Kuala Lumpur zum Flug nach Peking. Dort kommt sie nie an, sondern verschwindet über dem Südchinesischen Meer von den Radarschirmen. Es lässt sich später rekonstruieren, dass das Flugzeug umdreht, nach Malaysia zurück fliegt und dann Kurs auf den südlichen Indischen Ozean nimmt. Bis heute bleibt das Schicksal von Flug MH370 ungeklärt, zunächst wird nur ein zweifelsfrei identifizierbares Wrackteil gefunden.
» Weitere Infos

Pilotenselbstmord

9. Februar 1982
Ein schizophrener Flugkapitän der Japan Airlines lässt seine DC-8 im Endanflug auf Tokio-Haneda ins Wasser der Tokio Bay abstürzen, 24 Passagiere sterben.

19. Dezember 1997
Eine Boeing 737-300 der Silk Air auf dem Weg von Jakarta nach Singapur stürzt mit 104 Menschen an Bord in den Musi-Fluss bei Palembang in Indonesien, alle Insassen sterben. Die Indizien sprechen dafür, dass der Flugkapitän den Absturz absichtlich herbeiführte.

31. Oktober 1999
Egypt Air Flug MS990 von New York nach Kairo stürzt mit 217 Menschen an Bord nach nur 33 Minuten Flug südlich der Insel Nantucket in den Atlantik, alle Insassen sterben. Die Ermittlungen sprechen eindeutig dafür, dass der Kopilot das Flugzeug absichtlich abstürzen lässt. Ein Motiv fehlt allerdings, und die ägyptischen Behörden bestreiten den Suizid.

29. November 2013
Auf dem Weg von Maputo in Mosambik nach Luanda in Angola stürzt ein moderner Embraer-Regionaljet der LAM Mocambique Airlines mit 33 Menschen an Bord in Namibia ab, alle Insassen sterben. Der Flugkapitän ist zuletzt allein im Cockpit und hat seinen Kopiloten ausgesperrt. Die Suizidabsicht ist für die Ermittler eindeutig.

24. März 2015
Der psychisch kranke Kopilot Andreas Lubitz fliegt einen Airbus A320 der Germanwings auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf absichtlich in einen Berg in den französischen Seealpen, alle 150 Menschen an Bord sterben.
» Weitere Infos


Unfähige Piloten

Kurz nach dem Absturz von Flug AF447 können Marinetaucher das Leitwerk des Airbus A330 bergen. (Foto: BEA)
31. Mai 2009
Air France-Flug AF447 von Rio de Janeiro nach Paris verschwindet über dem Südatlantik im Bereich schwerer Gewitterfronten. Tage später werden Trümmer gefunden, alle 228 Menschen an Bord sind tot. Erst 2011 wird das Wrack gefunden, anhand der Daten- und Stimmrekorder kann der Ablauf rekonstruiert werden. Danach gerät den Piloten das Flugzeug außer Kontrolle, nachdem kurzfristig die Geschwindigkeitsmesser wegen Vereisung falsche Werte gemeldet hatten.

6. Juli 2013
Asiana-Flug OZ214 prallt bei der Landung in San Francisco gegen die Seemauer der Landebahn, das Heck der Boeing 777 reißt ab, der Rumpf überschlägt sich. Drei Passagiere sterben, 49 werden schwer verletzt. Ursache sind erhebliche Pilotenfehler im Anflug, die Besatzung verließ sich zu stark auf die Automatik.

4. Februar 2015
Nach dem Start in Taipeh fällt bei einer ATR72-Turboprop der TransAsia Airways ein Motor aus. Die Piloten stellen versehentlich das funktionierende Triebwerk ab, die Maschine wird antriebslos und stürzt in einen Fluss. 43 Insassen sterben.

Heldenhafte Piloten

Als Flug QF32 wieder am Boden steht, geht das Drama noch fast zwei Stunden weiter, ehe die Passaagiere unbeschadet aussteigen können. Triebwerk Nummer 1 lässt sich nicht abschalten und muss von der Feuerwehr mit Wasser unter Hochdruck gestoppt werden. (Foto: ATSB)
4. November 2010
Nach dem Start in Singapur explodiert bei einem Airbus A380 der Qantas ein Triebwerk. Über 150 Trümmerteile durchschlagen Tragflächen und Rumpf, legen lebenswichtige Systeme lahm. Der an diesem Tag extrem erfahrenen Besatzung unter Flugkapitän Richard de Crespigny gelingt das beinahe Unmögliche, sie rettet das Flugzeug und alle 469 Menschen an Bord.

Vogelschlag und Notwasserungen

Die Passagiere von Flug US1549 warten auf den Tragflächen ihrer im Hudson River notgewasserten A320 auf Rettung. (Foto: NTSB)
23. November 1996
Einer Boeing 767 der Ethiopian Airlines geht nach einer Entführung der Treibstoff aus, der Pilot versucht eine Notwasserung vor den Komoren, die Maschine zerbricht, 125 Insassen sterben, 50 überleben.

15. Januar 2009
Ein Airbus A320 der US Airways erleidet durch Vogelschlag nach dem Start in New York-La Guardia einen doppelten Triebwerksausfall. Antriebslos gelingt Pilot Chesley Sullenberger die Notlandung auf dem Hudson River.

Zusammenstoß am Himmel

Das Heck der dreistrahligen Tupolew Tu-154 fällt auf eine Wiese bei Überlingen. (Foto: BFU)
1. Juli 2002
Bei Überlingen am Bodensee stoßen nach dem Fehler eines Schweizer Fluglotsen eine Tupolew Tu-154 und eine Boeing 757 zusammen und stürzen ab. Alle 71 Menschen an Bord beider Flugzeuge sterben.

29. September 2006
Über dem Amazonas-Regenwald in Brasilien stoßen ein Legacy-Geschäftsreisejet und eine Boeing 737 der Gesellschaft GOL zusammen, alle 154 Menschen in dem Verkehrsflugzeug sterben nach dessen Absturz. Die Legacy kann notlanden. Ursache waren technische und menschliche Kommunikationsfehler.

Kabinendruck

Der Sonnengott Helios ziert das Leitwerk der in der Nähe von Athen abgestürzten Boeing 737 von Helios Airways. (Foto: Air Accident Investigation Board, Griechenland)
10. Juni 1990
Durch nach der Wartung fehlende Bolzen fliegt nach dem Start einer BAC 1-11 in Birmingham die Cockpitscheibe davon, der entstehende Sog saugt den Piloten beinahe aus dem Cockpit, doch die Besatzung kann seine Beine ergreifen und schließlich sicher landen.

14. August 2005
Durch einen Wartungsfehler kann eine Boeing 737 der Helios Airways nach dem Start von Larnaka auf Zypern keinen Kabinendruck aufbauen, die Piloten werden handlungsunfähig. Nach einem Geisterflug stürzt die Maschine bei Athen ab, alle 121 Insassen sterben.

Feuer im Flugzeug

2. September 1998
Nach einem Schwelbrand im Cockpit gerät eine MD-11 der Swissair außer Kontrolle und stürzt vor Halifax/Kanada in den Atlantik, alle 229 Insassen sterben.

25. Juli 2000
Beim Start in Paris gerät eine Concorde der Air France in Brand, nachdem sich lösende Reifenteile mehrere Tanks leck geschlagen haben. Die Concorde stürzt ab, alle 109 Insassen plus vier Menschen am Boden sterben.

3. September 2010
Eine Jumbo-Frachter des Kurierdienstes UPS stürzt bei Dubai ab, nachdem ein sich schnell ausbreitendes Feuer aus leicht entzündlichen Lithium-Ionen-Batterien außer Kontrolle geraten war, beide Piloten sterben.

Flüge über Krisengebieten

Die Rekonstruktion der Frontsektion der Boeing 777 zeigt die starken Beschädigungen durch die Raketenexplosion vor allem im Bereich der linken Cockpitseite. (Foto: Dutch Safety Board)
3. Juli 1988
Der US-Zerstörer USS Vincennes schießt über der Straße von Hormus am Persischen Golf einen Airbus A300 der Iran Air ab, den er irrtümlich für ein angreifendes Kampfflugzeug hält. Alle 290 Insassen sterben.

4. Oktober 2001
Eine während eines Militärmanövers fehlgeleitete ukrainische Boden-Luft-Rakete schießt irrtümlich eine russische Tupolew Tu-154 der Sibir Airlines über dem Schwarzen Meer ab, die 78 Insassen sterben.

17. Juli 2014
Malaysia Airlines Flug MH17 wird über der Ostukraine von einer Boden-Luft-Rakete getroffen und stürzt ab, alle 298 Insassen sterben.
» Weitere Infos