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Ein sprachgewaltiger Roman über die sogenannte feine Gesellschaft Portugals zurzeit des Diktators Salazar: Die besseren Familien Portugals residieren in Cascais, einem westlich von Lissabon gelegenen Badeort, insbesondere in der Quinta da Marinha, wo man den Atlantik rauschen hört und die Dünen hinter den Pinien sieht. Hier spielt sich das gesellschaftliche Leben ab, hier wohnt man in herrschaftlichen Villen. Da gibt es den „Senhor Doutor“, einen reichen Unternehmer und Vertrauten des Diktators Salazar, der sich mit Härte und Lieblosigkeit aus einfachen Verhältnissen nach oben gekämpft hat. Seine Frau lebt zurückgezogen im obersten Stock, die Tochter des Hauses, „Senhora“ genannt, wurde vom Butler gezeugt und verbringt ihre Tage damit, ihr Hündchen zu streicheln und Bücher zu lesen, die ihr eine Buchhändlerin aus dem Ort vorbeibringt. Und dann gibt es noch eine junge Fadosängerin, deren Gefühle nicht erwidert werden …
»Keiner kann das portugiesische Lebensgefühl der Saudade, die Stimmung des Weltschmerzes, so ins Epische ausdehnen wie er – ein großer Erotomane der Traurigkeit.«
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Rezensionen
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Vita
António Lobo Antunes wurde 1942 in Lissabon geboren, studierte Medizin und war während des Kolonialkrieges Militärarzt in Angola. Danach war er lange Jahre Chefarzt einer psychiatrischen Klinik in Lissabon. Seine Werke sind in vierzig Sprachen übersetzt und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Maralde Meyer-Minnemann, geboren 1943 in Hamburg, erhielt 1992 den "Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen", 1997 den Preis "Portugal-Frankfurt", 1998 den "Helmut-M.-Braem-Preis" und wurde 2005 für den "Preis der Leipziger Buchmesse" nominiert.
Pressestimmen
»Lobo Antunes besitzt eine klangvolle, eine singuläre Stimme.«
»Ein Sprach- und Bewusstseinsstrom, wie man ihn von Faulkner und Uwe Johnson kennt.«
»António Lobo Antunes ist das schreibende Gewissen einer gezeichneten Nation.«
»Dass es es sich bei diesem Schriftsteller um eine Ausnahmeerscheinung handelt, wird einem sofort klar ..., so irritierend schön wirkt er, wenn man sich ihm nähert.«