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Stefan Zweig

Ungeduld des Herzens

Roman

(3)
Hardcover
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Stefan Zweigs einziger vollendeter Roman ist das packende Psychogramm einer unmöglichen Liebe. Eindringlich schildert er die schmerzliche Sehnsucht eines vom Leben ausgeschlossenen Mädchens und die Not eines Mannes, der, ohne es zu wollen, eine Tragödie auslöst.

Auf einer Abendgesellschaft begegnen sie sich zum ersten Mal: der junge, mittellose Leutnant Anton Hofmiller und Edith, die Tochter eines reichen Gutsbesitzers. Mit seiner Aufforderung zum Tanz begeht Hofmiller einen folgenschweren Fauxpas – denn Edith ist gelähmt. Fortan leidet er unter einer schleichenden «Vergiftung durch Mitgefühl». Immer tiefer verstrickt er sich in einen unlösbaren Gewissenskonflikt, hin- und hergerissen zwischen dem aufrichtigen Wunsch, zu helfen, dem Stolz darauf, gebraucht zu werden – und der Scheu vor der Verantwortung. Denn Edith will kein Mitleid, sie will geliebt werden.

Stefan Zweig (1881−1942) wurde vor allem durch seine Novellen zu einem der weltweit meistgelesenen deutschsprachigen Autoren. Auch in seinem Roman erkundet er mit großer sprachlicher Eleganz feinste seelische Regungen. Tief dringt er in die Psyche seiner Figuren ein und fesselt mit eindrucksvollen Charakterstudien der sensiblen, unbeherrschten Edith, die leidenschaftlich auf Heilung hofft, und des naiven Offiziers, dem es nicht an gutem Willen, wohl aber an Mut fehlt.


Mit Nachwort von Andreas Isenschmid
Hardcover, Leinen mit Schutzumschlag, 704 Seiten, 9,0 x 15,0 cm
ISBN: 978-3-7175-2376-5
Erschienen am  16. March 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Wahnsinn!

Von: Momono aus München

28.05.2023

"Stefan Zweig hat eine fesselnde Art zu erzählen, die mich immer an jene Momente erinnert, in denen geschickte Leute bei biergetränkten Zusammenkünften ihre besten Anekdoten zum Besten geben und diese mit zahlreichen Details ausschmücken, sodass man vor Staunen und Freude nicht mehr aufhören kann zu grinsen. Aus diesem Grund ist dieses Buch viel mehr als nur eine Geschichte. Es sind die Geschichten vieler Menschen, die sich in der Arena einer tragischen Liebe zweier junger Menschen im Jahr 1914 in Österreich-Ungarn kreuzen. Der fleißige Jude, der gütige Arzt, der geschickte Abenteurer, ein ehemaliger Militär... Allein diese Geschichten könnten einen Abend lang unterhalten. Und Stefan Zweig schafft es mit seinen ausdrucksstarken Worten, die oft voller Lebendigkeit sind und die man vielleicht nicht immer sofort versteht, aber die nie zuvor und nie wieder auf Papier gebracht wurden, den Leser mitzureißen, sodass die Stunden beim Lesen wie im Flug vergehen. Ich werde mich noch lange an die außergewöhnliche Liebesgeschichte des Kekesfalva erinnern, der innerhalb von zwei Tagen den größten Coup seines Lebens landet und sich auf dem Höhepunkt seines Täuschungsmanövers in sein Opfer verliebt. Es ist ein großartiges Buch, das mich jedoch nun in Frage stellt, ob Mitleid eine Tugend oder ein Narrheit ist – eine Flucht in eine ferne Welt, die uns dennoch so ähnlich ist."

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Tolles Buch

Von: Berivan

26.05.2020

Meine Bewertung: Ein tragischer Roman, erfüllt mit tiefsten Gefühlen und einer unmöglichen Liebe, getragen vom Leid einer gelähmten jungen Frau und einem Leutnant, der an seinem Mitleid für diese Frau erstickt. Durch das ganze Roman versucht der Leutnant, leider vergebens, der Liebe von Edith gerecht zu werden. Ein Roman, der mich bis zur letzten Seite durch ihre Sprache gefesselt hat. Anfangs war die Sprache zwar ziemlich ungewohnt, da jeder Satz mit starken Ausdrücken und Worten gefüllt war, sodass ich zunächst überfordert war. Doch dies änderte sich sehr rasch. Mit jeder gelesenen Seite vertraute ich mich mehr der Sprache Zweigs an und merkte immer wieder wie sehr mir diese neue ausführliche aber nicht all zu anstrengende Sprache gefiel. Dieser Roman ist sprachlich wirklich exzellent verfasst und hat mich in die tiefste Gedankenwelt des Leutnants aber auch von Edith geführt. Durch die detaillierte Beschreibung der Wahrnehmung und der Gefühle der beiden Hauptcharaktere war ich selber so tief im Text verwickelt, dass ich alles mitfühlen und mitdenken konnte. Und das habe ich auch sehr genossen. Als ich mit dem Roman abgeschlossen habe, ist mir nun deutlicher geworden, dass ich nicht nur einen Einblick in eine völlig neue Sprachenwelt erfasst habe, sondern auch allgemein inhaltlich sehr viel über die Psysche und die Eigenschaften der Charaktere mitgenommen habe. Mit diesem Roman konnte ich eine sehr neue und lehrreiche Erfahrung mitnehmen.

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Vita

Stefan Zweig

Stefan Zweig (1881–1942) wuchs als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Wien auf. Er schrieb Gedichte, Novellen, Dramen und Essays, die 1933 der Bücherverbrennung der Nationalsozialisten zum Opfer fielen. Seit 1938 auf der Flucht, lebte der engagierte Pazifist und Humanist zuletzt in Brasilien, wo er zusammen mit seiner Ehefrau Selbstmord beging.

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