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Sarah Benz, Katrin Trommler

Sarggeschichten

Warum selbstbestimmtes Abschiednehmen so wichtig ist
Was wir über Trauer und Bestattung wissen sollten

(7)
Hardcover
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Wie wollen wir Abschied nehmen?

Wenn ein für uns wichtiger Mensch stirbt, sind wir oft nicht darauf vorbereitet. Dabei ist es sicher, dass wir alle im Laufe unseres Lebens nahe Menschen an den Tod verlieren werden. Doch kann man sich überhaupt auf den Tod vorbereiten? Sarah Benz und Katrin Trommler sagen: Ja, man kann! Die beiden Frauen sind die Macherinnen des bekannten YouTube-Kanals »Sarggeschichten – Kurzfilme, die erklären, was man alles tun und gestalten kann, wenn der Tod ins Leben tritt«. Katrin hat in ihrem Leben viele wichtige Menschen verloren, darunter ihre Eltern, ihren Bruder und ihre Tochter. Sarah ist Bestatterin, Trauerbegleiterin und Notfallseelsorgerin. Sie stellen sich allen wichtigen Fragen rund ums Sterben und Abschiednehmen:

• Wie versorgt man einen verstorbenen Menschen?

• Darf ich einen Toten zu Hause aufbahren?

• Was kann ich sagen, wenn jemand gestorben ist?

• Was brauchen trauernde Kinder?

• Was kostet eine Bestattung?

Mit zahlreichen Abbildungen, wichtigen Informationen und klaren Handlungsanweisungen zeigen die Autorinnen auf einfühlsame Weise, was alles möglich ist, wenn ein Mensch stirbt und bestattet wird.

Kann man einen Sarg auch von innen schmücken? Braucht man eine Urne? Wie kann man sich aus der Ferne verabschieden? Wie gibt man verstorbenen Menschen einen Platz im Leben? Auf diese und viele weitere Fragen gibt das Buch eine Antwort.

»Ein umfassendes Werk zum Sterben und dem Tod, das eine Fülle von Informationen, Tipps und Ratschlägen enthält.«

Gehirn und Geist (05. April 2024)

ORIGINALAUSGABE
Hardcover mit Schutzumschlag, 320 Seiten, 15,5 x 21,0 cm
Mit zahlreichen Farbfotos
ISBN: 978-3-442-39403-6
Erschienen am  15. November 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Wichtiges Buch über das Abschiednehmen, informativ und nahbar

Von: Verena / Kapitel11

12.04.2024

Der Tod ist noch viel zu oft ein Tabu-Thema bei uns. Und wenn dann tatsächlich jemand, der uns nahesteht stirbt, steht man vor so vielen Fragen und hat Angst etwas falsch zu machen. Man fühlt sich hilflos und weiß gar nicht, was man machen soll, was man machen darf! Als mein Schwiegervater gestorben ist und meine Schwiegermutter die Beerdigung plante, hatte sie ganz oft das Gefühl: Nein, das hätte er so nicht gewollt! Das passt gar nicht zu ihm! Und sie hat sich zum Glück von ihrem Gefühl, ihrer Intuition leiten lassen und sich über Vorgaben vom Bestattungsinstitut  hinweggesetzt - Gott sei Dank! So war es die beste, die perfekte Trauerfeier und Beerdigung für meinen Schwiegervater und letztendlich auch für uns! :-) Das Cover des Buches finde ich sehr frisch und einladend. Dadurch, dass die beiden Autorinnen dieses Buches, auf einem roten Sarg lehnen, wird ganz klar die Message vermittelt: Hey, du brauchst keine Berührungsängste zu haben! Drumherum die Natur, von der wir kommen und wohin wir auch wieder gehen!... Gefällt mir gut und nimmt dem Inhalt die Schwere eines traurigen und ernsten Buches! Sarah Benz und Katrin Trommler haben sich unwahrscheinlich viel Mühe gemacht, dem Leser alles rund um die Bestattung, das Abschiednehmen und die Trauerzeit nahe zu bringen. Dazu findet man im Buch nicht nur zahlreiche Abbildungen, die verschiedenste Situationen nachstellen, sondern auch sehr viele persönliche Berichte der beiden. Denn auch Sarah und Katrin haben bereits Erfahrung mit dem Tod, der Trauer um einen geliebten Menschen und den Hürden und Ängsten, mit denen Zugehörige zu kämpfen haben! Ja, ihr habt richtig gelesen: Die Autorinnen sprechen von Zugehörigen! Warum? Nun, nicht nur die Familie trauert und möchte Abschied nehmen, auch der Partner, Freunde und Wegbegleiter des Verstobenen. Manchmal gibt es auch keine Familie, die sich um die Bestattung kümmern kann. All diese Menschen werden unter diesem Begriff "Zugehörige" zusammengefasst und mir gefällt das ehrlich gesagt sehr gut! :-) Aufgrund all ihrer eigenen Erlebnisse, entschieden sich die Autorinnen dieses Buch zu schreiben, um zu vermitteln, was alles möglich ist, was man in Deutschland darf und was hier nicht geht; wie man Abschied von Verunglückten nimmt und auch von Kindern! Ich bin ehrlich, ich konnte das Buch nicht in einem Rutsch lesen, ich brauchte zwischendurch immer wieder Pausen und vor allen Dingen Taschentücher! Jede Menge Taschentücher!... Aber es war jetzt nicht so, dass ich immer total traurig war beim Lesen, es war auch so, dass ich mich gefreut habe, was man alles für den Sterbenden, den Toten  und letztendlich auch für sich selbst tun konnte und kann! Z.B. finde ich die Idee sehr schön, den Sarg zu bemalen oder die Urne, Musik zu machen beim Verstorbenen und zu singen, ihn noch eine Weile sich behalten zu dürfen, wenn man möchte... Auch was Bestatter und Bestatterinnen alles machen können, um einen Toten, der zum Beispiel verunglückt ist, um ihn dennoch ansehnlich aufzubahren!... "Sarggeschichten" von Sarah Benz und Katrin Trommler ist ein Buch, was in jedem Haushalt stehen sollte! Es gibt so viele Informationen und nimmt so viele Ängste - mir ist es jedenfalls so ergangen! Ich kann es wirklich nur empfehlen! :-) Den Autorinnen ist es gelungen, ein so schwieriges und ernstes Thema in leichte, warme Worte zu fassen, sodass man sich sicher sein kann, im Ernstfall nicht alleine zu sein, wenn man es nicht möchte!...

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SARGGESCHICHTEN: Warum selbstbestimmtes Abschiednehmen so wichtig ist

Von: Manuela Candal

19.03.2024

ACHTUNG! "Spoiler" Hier wird ein „Tabu-Thema“ locker, sachlich und mit etwas Humor angesprochen. Obwohl der Tod zum Leben dazugehört, scheuen sich viele Menschen darüber zu sprechen oder sich damit auseinander zu setzen. Es gibt niemanden, der im Laufe seines Lebens nicht wenigstens einmal von einem geliebten Menschen abschied nehmen musste. Dieses Buch behandelt das Thema Abschied auf eine sehr berührende und einfühlsame Art und Weise. Die beiden Autorinnen gehen pietätvoll und doch auf ihre Art locker mit dem Tod, den Toten und vor allem den Angehörigen um. Sie berühren Themen wir z.B. sich auf den Abschied schon bei Lebzeiten vorzubereiten. Die Fragen „Patientenverfügung, Organspendeausweis oder wie man gern Abschied nehmen möchte“ werden hier sehr vorsichtig und liebevoll behandelt. Man kann sich z.B. schon bei Lebezeiten Gedanken um die Beerdigung machen. Auch die Auswahl des Sarges gehört dazu. Und – was wohl die wenigsten wissen – man kann sogar seinen Sar nach eigenen Wünschen bemalen und gestalten lassen. Wer Sorge um die Umwelt hat, der kann sich auch für einen biologisch abbaubaren Sarg entscheiden. Dieses Buch behandelt das Thema „Tod“ auf vielfältige Weise, was es so interessant und lesenswert macht! Mein Eindruck Dieses Buch ist eine echte Bereicherung für alle, die sonst sehr vorsichtig oder das Thema „Tod“ ganz vermeiden. Das Buch nimmt einem zwar nicht die Angst vor dem Tod, jedoch die Sorge wie man damit am besten umgehen kann. Fazit: Ich selbst habe bereits in jungen Jahren meine Mutter verloren und ich kann sagen, dass alles sehr schrecklich für mich als junger Mensch war. Heute gehe ich mit dem Tod anders um, und obwohl der Verlust meines Vaters vor 2 Jahren sehr schwer für mich war, bin ich anders damit umgegangen. Auch die Vorbereitungen der Beerdigung waren für mich eigentlich eine Art Abschied. Ich habe nicht nur die Musik gewählt, sondern auch alles andere, der Sarg, Liegeplatz usw. Ich bin immer davon ausgegangen, was meinem Vater gefallen hätte und genau dass ist es, was uns das Buch näher bringen möchte: Den Umgang mit dem Abschied!

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Vita

Sarah Benz arbeitet als Bestatterin, Trauerbegleiterin, Notfallseelsorgerin und Dozentin. Sie wurde früh mit dem Tod konfrontiert und erlebte dabei, wie hilfreich es sein kann, Abschiedsprozesse selbst zu gestalten. Sie gründete 2015 das Filmprojekt »Sarggeschichten« und setzt sich für mehr Selbstbestimmung in der Abschied- und Trauerkultur ein.

www.trauern-und-hoffen.de

Zur Autorin

Katrin Trommler arbeitet als Gewandmeisterin am Theater. Seit dem Verlust ihres Vaters 1997, der nur der erste war in einer langen Reihe von Verstorbenen, setzt sie sich mit dem Tod auseinander. Um einen offenen Umgang mit diesem Thema voranzutreiben, beginnt sie 2016 beim Filmprojekt „Sarggeschichten“ über ihre Verluste zu sprechen und ihre Erfahrungen zu teilen.

Zur Autorin