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Costanza Casati

Klytämnestra

Roman
Für alle Leser*innen von Madeline Millers "Ich bin Circe"

Klytämnestra
Hardcover
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Klytämnestra: Tochter des mächtigen Königs von Sparta, Schwester der schönen Helena, verheiratet mit dem berühmten Helden Agamemnon – und von mächtigen Männer angeklagt, eine ruchlose Mörderin zu sein. Doch die wahre Geschichte ist eine andere: misshandelt, missachtet und unterschätzt wird Klytämnestra von ihrem tyrannischen Ehemann gezwungen, die eigene Tochter zu opfern. Voller Wut und Trauer beginnt sie sich zu wehren gegen all jene, die ihr Unrecht tun. Und wird trotz aller Widerstände zu einer starken, unabhängigen Frau und Königin, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt ...

»Einem Publikum, dem der Sagenkreis um Mykene oder die Orestie gegenwertig sind, eröffnet die Autorin […] ein umfassendes Bild Klytämnestras.«

fr.de /Frankfurter Rundschau online (26. January 2024)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Englischen von Sibylle Schmidt
Originaltitel: Clytemnestra
Originalverlag: Michael Joseph
Hardcover mit Schutzumschlag, 560 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, 38 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-442-31699-1
Erschienen am  15. November 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Klytämnestra von Constanza Casati

Von: novemberschreiberling

23.03.2024

Klytämnestra, eine Figur der griechischen Mythologie, die vielen bekannt ist als die rachsüchtige Königin, die ihren eigenen Ehemann umbringt und mit ihrem Liebhaber flieht. Doch Constanza Casati zeigt uns eine neue Seite dieser ikonischen Figur, eine, die voller Emotionen und Gedanken ist. Und das sage ich jetzt nicht, weil ich ein wunderschönes Bloggerpaket bekommen habe, sondern weil es seit langem mal wieder ein Retelling war, bei dem ich so richtig in der Handlung gefangen war. Der Buchmarkt wurde ja zuletzt mit griechischer Mythologie überschwemmt, weshalb ich eher kritisch an das Buch gegangen bin und auch wirklich lange gewartet habe, eh ich es anfange. Die Geschichte von Klytämnestra ist eine von vielen Schicksalen starker Frauen, die sich in einer männerdominierten Welt behaupten müssen. Casati verwebt geschickt politische Machtverhältnisse, Intrigen und die Gefühle der Figuren zu einem fesselnden Roman, der sich liest wie eine spannungsgeladene Serie. Obwohl ich den mythologischen Hintergrund kannte, konnte ich nicht aufhören zu lesen, so gelungen ist Casatis Fokus auf die facettenreiche Klytämnestra. Sie empfindet sowohl Liebe als auch Hass und ihre Handlungen sind von Traurigkeit und Einsamkeit geprägt. Die Tiefe der Emotionen, die Casati in Klytämnestras Charakter einfließen lässt, macht sie zu mehr als nur einer bösen Frau, sondern zu einer Kämpferin für ihre Familie, die auch zu (wirklich) drastischen Mitteln greift. Die Geschichte war für mich ein Wechselbad der Gefühle, das mich von Liebe über Verachtung bis hin zu Hass mitgerissen hat. Es ist ein unglaublich guter Debütroman, der Klytämnestras Geschichte spannend, emotional und temporeich erzählt. Die Verknüpfung mit anderen mythologischen Figuren und Ereignissen gibt der Geschichte zusätzliche Tiefe und Komplexität. Man begleitet nicht nur Klytämnestra auf ihrem Rachefeldzug, sondern verfolgt auch die Flucht Helenas, Odysseus' Werben um Penelope und vieles mehr. Dabei zeigt Casati auch, dass nicht alle Männer grausam sind. Klytämnestras Brüder und andere männliche Figuren sind liebevoll und unterstützend, während Agamemnons Grausamkeit alles überschattet. Insgesamt ist Klytämnestra ein packendes Werk, das die Vielschichtigkeit der menschlichen Natur und die Bedeutung von Liebe, Rache und Familienbanden auf eindrucksvolle Weise beleuchtet. Oftmals habe ich mit historischen Retellings das Problem, dass die Charaktere zu blass oder stereotypisch bleiben. Aber Casati gelingt es, die emotionalen Höhen und Tiefen ihrer Figuren auf authentische Weise darzustellen, ohne dabei in Klischees zu verfallen. Es ist beeindruckend, wie sie die verschiedenen Facetten von Klytämnestras Persönlichkeit einfängt - von ihrer Stärke und Entschlossenheit bis hin zu ihrer Verletzlichkeit und ihrem Schmerz. Es ist ein Buch, das noch lange in Erinnerung bleiben wird und jedem, der gerne Romane über griechische Mythologie liest, wärmstens empfohlen sei.

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Die mächtige Königin Klytämnestra

Von: Zeilenrauschen

22.03.2024

Circe, Medusa, Elektra, Ariadne - immer wieder sehe ich neue aktuelle Bücher über Frauen der griechischen Mythologie, deren Autorinnen mit feministischen Blick auf die alten Erzählungen blicken. Auch wenn bei mir bereits eine Sättigung eingesetzt hat, so komme ich trotzdem immer mal wieder darauf zurück. Ich muss auch zugeben, mein Vorwissen ist eher rudimentär. Ich habe also den Vorteil, mich mit der Handlung überraschen zu lassen. Zu Klytämnestra hätte ich vor diesem Buch nichts Besonderes erzählen können. Ich fand die Handlung insgesamt also sehr spannend. Ich mochte, dass es zwar sehr viele Charaktere gab, aber diese dennoch gut zu unterscheiden waren. (Es gab auch einen Stammbaum zur Orientierung.) Insbesondere die Frauenfiguren wirkten vielfältig. Klytämnestra gab eine interessante, durchaus auch kontroverse Protagonistin ab, die vor drastischen Maßnahmen nicht zurückschreckt, aber deren Entscheidungen mir jedoch - gemessen an ihrem Charakter - immer nachvollziehbar erschienen. Der Schreibstil von Constanza Casati hat mir leider nicht ganz so gut gefallen. Mir haben an einigen Stellen die Emotionen gefehlt. Die Dialoge hatten manchmal etwas Kryptisches an sich, und ich hätte mir mehr Informationen gewünscht, nicht nur das Gesagte. Ein Buch über „female Rage“, über die Ungerechtigkeit, die Frauen widerfährt, über Macht, verhängnisvolle Liebe, besitzergreifende Männer und ihren Untergang.

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Vita

Costanza Casati wurde 1995 in Texas geboren und wuchs in einem Dorf in Norditalien auf. An einem klassischen italienischen Liceo studierte sie Altgriechisch und antike griechische Literatur. Anschließend lebte sie fünf Jahre lang in England, wo sie das Warwick Writing Program absolvierte. »Klytämnestra« ist das Romandebüt der Journalistin und Drehbuchautorin.

Zur Autorin

Pressestimmen

»Klytämnestra ist eine der großartigsten Frauenfiguren im antiken Mythos.«

mz.de / Mitteldeutsche Zeitung online (26. January 2024)

»Casati gelingt es, den inneren planvollen Drang ihrer Protagonistin ganz plastisch auszuarbeiten: Klytämnestras Charakter wechselt zwischen Verzweiflung, Geduld, Hass und Brutalität.«

augsburger-allgemeine.de (26. January 2024)

»Scharfsinnig, brutal, mitreißend geschrieben.«

Hörzu (26. January 2024)