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Claire-Louise Bennett

Kasse 19

„Ein Meisterwerk der autobiografischen Literatur.“ Felix Stephan, Süddeutsche Zeitung

(6)
Hardcover
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»10 Best Books of 2022.« The New York Times Book Review

»Brillant, einzigartig, feministisch. Claire-Louise Bennett ist eine großartige Autorin.« Sinéad Gleeson

Mit atemberaubender Intensität erzählt die preisgekrönte britische Schriftstellerin Claire-Louise Bennett die Geschichte einer jungen Frau – vom Entdecken des eigenen Körpers, vom Beharren auf Unabhängigkeit und von der grenzenlosen Liebe zur Literatur.

In einer Arbeiterstadt einer Grafschaft westlich von London kritzelt ein junges Mädchen Geschichten auf die letzten Seiten ihres Schulheftes, berauscht von den ersten Funken ihrer Fantasie. Als sie heranwächst, werden alles und jeder, dem sie begegnet, zum Brennstoff für ihr Talent: der russische Mann mit dem alten kastanienbraunen Auto, der in dem Supermarkt, in dem sie an Kasse 19 sitzt, einkauft und ihr ein Exemplar von Nietzsches »Jenseits von Gut und Böse« zusteckt. Der immer größer werdende Stapel an Büchern, in denen sie sich verliert - und wiederfindet.

»Wenn man einen Klassiker so begreift, als würde er eine literarische Form gewissermaßen vollenden, dann handelt es sich bei Claire-Louise Bennetts ›Kasse 19‹, so muss man es wohl sagen, um einen Klassiker der Gegenwart.«

Felix Stephan / Süddeutsche Zeitung (22. April 2023)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Englischen von Eva Bonné
Originaltitel: Checkout 19
Originalverlag: Jonathan Cape, London
Hardcover mit Schutzumschlag, 304 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-630-87711-2
Erschienen am  15. March 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Interessante Lektüre

Von: Bookfeminist

01.10.2023

„Kasse 19“ von Claire-Louise Bennett ist eine äußerst interessante und anspruchsvolle Lektüre, die die weibliche Emanzipation thematisiert. Die Handlung dreht sich um das Leben eines Mädchens, das aufwächst und Schriftstellerin wird. Ihr Werdegang wird durch die Bücher erzählt, die die Ich-Erzählerin auf ihrem Weg entdeckt und liest. Sehr authentisch schildert die Autorin dabei, wie die Gesellschaft einen dazu erzieht, vor allem alte bzw. tote weiße Männer zu lesen, und kaum zu Werken von Frauen zu greifen. Desto erfreulicher war es beim Lesen mitzuerleben, wie sich die Ich-Erzählerin von den alten weißen Autoren abwendet und sich mehr den weiblichen Autorinnen zuwendet. Auch wenn die Protagonistin sich manchmal widersprüchlich dazu geäußert hat. Sie findet ihren eigenen Weg, in einem Feld, in dem sich die obere Schicht viel selbstverständlicher bewegt als ihre Familie. Die Erzählerin reflektiert sehr viel und schildert ihre Beobachtungen, dadurch ist das Buch sehr eigen und kommt mit wenig Handlung aus. Es gab ein paar Stellen, die sich ein wenig in die Länge zogen, aber im Gesamten fand ich den Roman sehr interessant und habe die Ich-Erzählerin gerne begleitet. Auch wenn ich meine volle Konzentration in das Buch stecken musste, da vieles sehr unscharf und vage bleibt und die Gedanken der Erzählerin nicht immer sortiert sind. Die Sprache ist poetisch und sehr bedacht gewählt. Das Buch verlangt volle Aufmerksamkeit, bietet aber am Ende auch eine Belohnung. Gerade für Literaturinteressierte eine tolle Lektüre. Außerdem zeigt „Kasse 19“ wie sehr Bücher den eigenen Lebensweg beeinflussen können 💙

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Sehr herausfordernd, literarisch hochwertig. Intensiv!

Von: MarcoL

15.08.2023

Großbritannien, in der am schnellsten wachsenden Stadt des Landes. Dieser mehrfach prämierte Roman ist eine Herausforderung. Die in Worten gefasste Gedanken der Autorin wirbeln herum, scheinen sich selten zu setzen, werden von neuen Ideen verdrängt, um irgendwann wieder ihre Ursprünglichkeit zu streifen, nur um wieder von Vorne loszulegen. Müde darf man beim Lesen nicht sein, sonst verliert man sich heillos. Das Erzähltempo ist rasant, man bekommt das Gefühl, in einem Blitzgewitter von Eindrücken zu stehen, und dennoch verharrt der Text oft Seitenweise bei einem einzigen Thema. Es ist mir auch passiert, dass ich manchmal nicht mehr wusste, ob die Ich-Erzählerin von sich berichtet, oder aus der Sicht ihrer fiktiven Protagonistin – manchmal etwas verwirrend, zugegebenermaßen (kann aber auch rein meiner Unaufmerksamkeit geschuldet sein). Die Erzählerin erfindet Geschichten. Zuerst hat sie diese auf die letzten Seiten eines Schulheftes geschrieben. Mit dem Älterwerden, Studium, Job im Supermarkt an Kasse 19, beginnt sie, sich in ihren Geschichten zu verlieren – und reißt die Leser:Innen mit in ihren Gedankenstrudel. Es folgen brillante Verknüpfungen zu Büchern der Weltliteratur – allein dafür ist dieser Roman schon ein Muss. Im Prinzip ist es ein Buch-Buch, denn es dreht sich immer um Bücher. Darum, was sie einem sagen wollen, sagen sollten, und ein wichtiger Bestandteil des ganzen Lebens sind. S.9: Später hatten wir dann oft ein Buch dabei … Als wir endlich ein bisschen größer waren [...] nahmen wir immer Bücher mit. Sehr viele Bücher! Und setzten uns damit ins Gras unter dem Baum. Reale Personen, vornehmlich Männer, welche sich durch den Supermarkt quälen, sind Inspiration für die erfundenen Charaktere. So zum Beispiel die Geschichte von Tarquin Superbus. Zusammen mit seinem Doktor und die Ereignisse rund um seine Bibliothek, ist sie auf ihre Art und Weise spannend, und taucht im Buch immer wieder mal auf. Für mich übt der Roman eine besondere Faszination aus, trotz des vergeblichen Suchens nach einem Handlungsstrang oder geordneter Struktur.

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Vita

Claire-Louise Bennett ist eine faszinierendsten Stimmen unserer Zeit. Sie wuchs in Wiltshire im Südwesten Englands auf und lebt seit vielen Jahren in Galway an der irischen Westküste. Bereits ihr Erzähldebüt »Teich« hat international für Aufsehen gesorgt. »Kasse 19« ist mehrfach als »bestes Buch des Jahres« ausgezeichnet worden und stand auf der Shortlist des renommierten Goldsmiths Prize.

Zum Autor

Eva Bonné

Eva Bonné übersetzt Literatur aus dem Englischen, u.a. von Rachel Cusk, Anne Enright, Michael Cunningham und Abdulrazak Gurnah. Sie wurde mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet.

Zur Übersetzerin

Pressestimmen

»Eine aufregende Wanderung durch das Innenleben einer Erzählerin, die sich nicht an Genre-Regeln hält und die ihr Publikum auf einen kühnen Höhenflug mitnimmt.«

Michael Hirz / Kölner Stadt-Anzeiger (05. May 2023)

»›Kasse 19‹ überrascht in vielen Punkten, vor allem aber in der unvorhersehbaren Intensität der Passagen, die vom ›Frausein‹ erzählen. Kritisch, feministisch und direkt.“



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Felicia Schätzer / Ö1 (28. May 2023)

»Ein wirklich fantastisches Buch, das nicht nur brillant geschrieben ist, sondern einem auch unweigerlich die Grenzenlosigkeit der Literatur vor Augen führt.«

Daniel Schieferdecker / Szene Hamburg (24. February 2023)

»Bennetts ›Kasse 19‹ ist ein meisterhaftes Buch.«

Michael Hirz / Emma (01. July 2023)

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