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Christian Ring

Emil Nolde

Farbige Notizen/Coloured Notes (Deutsch, Englisch)

(1)
Hardcover (engl.)
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Dreißig der schönsten Skizzenblätter, die Emil Nolde selbst als „intime farbige Notizen“ bezeichnete – davon zwölf erstmals veröffentlicht –, begleitet
von einer kundigen Einführung, einer Biografie und weiteren Hintergrundinformationen, in einem schön ausgestatteten Geschenkband mit brillanten Reproduktionen der Werke zum attraktiven Preis

Der Expressionist Emil Nolde, berühmt für seinen virtuosen Umgang mit Farbe, hat ein großes Œuvre hinterlassen. Dieses Gesamtwerk beinhaltet auch einen Schatz, den der Künstler in erster Linie für sich selbst gefertigt und so gut wie nie mit Betrachtern geteilt hat: etwa 400 Kreidezeichnungen.

Zwei große Themenkreise lassen sich im Konvolut der Kreidezeichnungen ausmachen: Der erste dreht sich um die „Südseereise“ von Anfang Oktober 1913 bis Spätsommer 1914. Von der arkadischen Schönheit der als exotisch wahrgenommenen Flora und Fauna ist Nolde begeistert. Zurück in der Heimat arbeitet Nolde nahe Ruttebüll, unweit der Nordsee, an der zweiten großen Werkgruppe der Kreidezeichnungen. Für das Einfangen eindrucksvoller Stimmungen in der kargen Landschaft führt Nolde die in der Südsee erprobte Technik souverän weiter. Seine Aufzeichnungen zeugen von innig gelebter Naturverbundenheit und intensiv empfundener Liebe zum deutsch-dänischen Grenzgebiet. Die farbigen Kreidezeichnungen von Nolde bieten intimen Einblick in die Arbeitsweise des Künstlers. Sie offenbaren den Moment, der den Maler fasziniert, der ihn emotional so bewegt, dass er ihn als Bild festhalten will.


Hardcover (engl.), Pappband, 80 Seiten, 18,0 x 14,5 cm, 30 farbige Abbildungen
ISBN: 978-3-7913-7980-7
Erschienen am  22. March 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Persönliche Skizzen von Emil Nolde

Von: Sommerlese

19.07.2023

Im Prestel Verlag erscheinen Emil Noldes "Farbige Notizen /Coloured Notes", die von Christian Ring zusammengestellt und beschrieben werden. Christian Ring (*1976) ist seit 2013 Direktor der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde in Seebüll. Emil Nolde fertigte als Momentaufnahmen Skizzenblätter an, die er selbst als „intime farbige Notizen“ bezeichnete. In diesem Geschenkband sind dreißig der schönsten Skizzenblätter enthalten, von denen zwölf erstmals hier veröffentlicht sind. Der Künstler Emil Nolde (1867–1956) gilt als einer der Hauptvertreter des deutschen Expressionismus und als Künstler der Klassischen Moderne. Nach Studienjahren entfernte er sich unter dem Einfluss des Neoimpressionismus vom romantischen Naturalismus und begann mit seinen farbig leuchtenden Blumenbildern und reiste um 1913/14 in die Südsee. Er blieb zeitlebens mit der Natur und seiner Heimat im deutsch-dänischen Grenzgebiet verbunden. In diesem schön ausgestatteten Buch darf man sich auf dreißig farbige Kreidezeichnungen Noldes freuen, die er in erster Linie für sich als Gedankenstütze für spätere Gemälde angefertigt hat. Christian Ring startet mit einer Einführung über den Expressionisten Emil Nolde und gibt darin Erklärungen zum persönlichen Schatz des Künstlers ab, seine kleinen, farbigen Kreidezeichnungen, von denen es etwa vierhundert gibt. Sie befinden sich im Nachlass des Künstlers, der in der "Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde" verwaltet wird. Das Buch hat eine Besonderheit, denn der Text wird im Anschluss an den Deutschen auch auf Englisch vorgestellt. Zu den Skizzen wird der Titel und die Größe des Bildes genannt, teilweise auch das Entstehungsjahr. Die Skizzen zeigen Flora und Fauna, aber auch Personen und erstrahlen in voller Farbbrillanz, die Reproduktion der Werke ist also qualitativ hochwertig. Man kann die Strichführung, die Schattierungen und auch den Farbauftrag sehr gut erkennen. Auf mich persönlich wirken die Skizzen jedoch nicht so ausdrucksstark wie die Gemälde. Nach dem Abschnitt mit den Kreidezeichnungen gibt es eine kurze Biografie mit den wesentlichen Daten des Künstlers. Auch diese wird auf Englisch wiederholt. Den Abschluss des Buches macht der Artikel "Zur Südseereise", in der Christian Ring Noldes Porträt-Auftrag der Bevölkerung erwähnt und seine späteren Gedanken zum Kolonialismus zitiert. Für Nolde-Fans ist dieser hübsche Geschenkband eine Möglichkeit, mehr über den Künstler zu erfahren und durch die Skizzen den persönlichen Moment zu sehen, den Noldes Augen als Motiv faszinierte.

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Vita

Christian Ring

Christian Ring (*1976) ist seit September 2013 Direktor der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde und zertifizierter Stiftungsmanager (DSA). Über seine Tätigkeit dort hinaus trägt er zu Ausstellungen über Nolde weltweit bei, darunter maßgeblich auch zur Erforschung der Rolle des Künstlers im Nationalsozialismus.

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