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Hugo Hamilton

Echos der Vergangenheit

Roman

(2)
Hardcover
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»Ein mächtiges Werk. Es erweckt so vieles zum Leben – Joseph Roth, Deutschland, die Kunst des Schreibens, Bücherverbote, die Vergangenheit, die zur Gegenwart spricht.« Colum McCann

Genial und ungewöhnlich – ein Buch erzählt. Und »Die Rebellion«, ein Roman von Joseph Roth aus dem Jahr 1924, hat einiges zu erzählen: die Geschichte des Buches selbst, das 1933 vor der Bücherverbrennung bewahrt wurde, die Geschichte seines Autors, der vor den Nazis fliehen musste, und seiner geliebten Frau Friederike, die ermordet wurde.

Und da gibt es noch die Geschichte von Andreas Pum, dem Helden aus »Rebellion«, Kriegsveteran und Drehorgelspieler, den das Glück verlässt, und die aktuelle Besitzerin des Buches, die Deutschamerikanerin Lena Knecht. Sie ist von der handgezeichneten Karte auf der letzten Seite des Buches fasziniert und reist nach Berlin, wo das Buch entstand …

Hugo Hamiltons vielschichtiger Roman trägt die Echos der Vergangenheit in die Gegenwart, erzählt hundert Jahre Weltgeschichte und feiert das Überleben der Literatur.

»Atemberaubend und fesselnd bis zuletzt führt Hugo Hamilton seinen großartigen Roman zu einem beklemmenden Ende. Der 70jährige Hamilton hat mit diesem Roman sein Meisterstück abgeliefert. Und zugleich eine Anregung gegeben, Joseph Roths Werk wieder zur Hand nehmen.«

Stefan Berkholz / WDR 3 (09. May 2023)

Aus dem Englischen von Henning Ahrens
Originaltitel: The Pages
Originalverlag: 4th Estate, London
Hardcover mit Schutzumschlag, 288 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-630-87681-8
Erschienen am  12. April 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Echos der Vergangenheit

Von: Frau Lehmann liest

19.06.2023

Es geht um die Macht von Büchern, Menschen zu verbinden, über Zeit, Geschlecht, Länder hinweg. Lena hat Joseph Roths Roman "Die Rebellion" von ihrem Großvater geerbt und reist mit dem Buch im Handgepäck von New York nach Berlin. Hugo Hamilton lässt das Buch erzählen, von seiner Enstehungszeit und der Ehe der Roths, von Bücherverbrennung und Flucht, von Diebstahl und Wiederentdeckung. Der Roman hat viel erlebt, weiß Verbindungen zu knüpfen und Ereignisse einzuordnen. Und so folgt man der Stimme des Buches liebend gern immer tiefer in den Strudel der Geschichte, erliegt dem Sog und liest und liest und liest. Ein feiner Roman, der trotz der Schwere einiger Themen seine Leichtfüssigkeit nicht verliert und andererseits nie ins Seichte abrutscht. Ganz großes Kino, im Sinne des Wortes, denn die Bilder rauschen kaleidoskopartig an einem vorbei. Es steckt so viel in diesem gar nicht so dicken Roman. Und wer danach nicht büchersüchtig ist, dem ist nicht zu helfen.

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Ein Buch wird Zeitzeuge

Von: YukBook

09.05.2023

Nicht nur Romanfiguren, auch ein Buch kann spannende Abenteuer erleben wie Hugo Hamilton zeigt. Er macht eine Erstausgabe von „Die Rebellion“ von Joseph Roth zum Erzähler. Sie entkam 1933 nur knapp der Bücherverbrennung und wanderte seitdem durch viele Hände, die ihre Spuren hinterlassen haben. Eine handgezeichnete Karte auf der letzten Seite, auf deren Spur sich die aktuelle Besitzerin macht und nach Berlin reist, bildet den Spannungsbogen der Geschichte. Die Idee ist sehr originell, anhand eines Buches den Verlauf historischer Ereignisse und menschlicher Schicksale auf verschiedenen Zeitebenen zu verknüpfen. Dabei kommt auch der Held des Romans Andreas Pum, ein Kriegsveteran und Drehorgelspieler, nicht zu kurz. Berührt hat mich die komplizierte Beziehung zwischen Joseph Roth und seiner Frau Friederike, die Hugo Hamilton ebenfalls einfließen lässt. Es ist schade, dass die Erzählstimme des Buches, das emotional und physisch einiges erleiden muss und sein bewegtes Schicksal mal packend, mal humorvoll mit uns teilt, über längere Strecken von der Bildfläche verschwindet.

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Vita

Hugo Hamilton wurde 1953 als Sohn eines irischen Vaters und einer deutschen Mutter in Dublin geboren. Er arbeitete zunächst als Journalist, bevor er Kurzgeschichten und Romane veröffentlichte. Mit seinen Erinnerungsbänden »Gescheckte Menschen« und »Der Matrose im Schrank« erregte er großes Aufsehen, die Werke wurden in 20 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 2007 erschien »Die redselige Insel«, ein irisches Reisetagebuch auf den Spuren Heinrich Bölls, und zuletzt 2020 der Roman »Palmen in Dublin«. Hugo Hamilton lebt in Dublin.

Zum Autor

Henning Ahrens, geb. 1964, lebt als Schriftsteller und Übersetzer in der niedersächsischen Provinz. Für seinen Lyrikband "Lieblied was kommt" (1998) erhielt er einen der Wolfgang-Weyrauch-Förderpreise beim Literarischen März 1999 sowie den Pro Litteris-Preis 1999 der Märkischen Kulturkonferenz und den Hebbel-Preis (2001). Er übersetzte u.a. J. C. Powys, Jonathan Safran Foer, Jonathan Coe und Hugo Hamilton. Zuletzt erschien sein Lyrikband "Kein Schlaf in Sicht" und der Roman "Tiertage".

Zum Übersetzer

Pressestimmen

»Hamilton erzählt schnell, mit leichter Hand und kurzen Sätzen. Sein Roman ist eine Verbeugung vor Roth, insbesondere auch dem Schicksal seiner Frau Friederike. Und nicht zuletzt erinnert er an die Kraft der Literatur, an ihre Widerständigkeit. Denn es hat lange gedauert, bis man in Deutschland wieder der verbrannten Dichter gedachte.«

Gerrit Bartels / Der Tagesspiegel (10. May 2023)

»Kunstvoll verwebt Hugo Hamilton die Romanhandlung mit Joseph Roths Biographie und der Geschichte des alten Leiermanns, der Hauptfigur von ›Die Rebellion‹.«

ORF-Bestenliste (01. June 2023)

»Ein großartig erzähltes Werk, das die Vergangenheit in die Gegenwart holt.«

Dominique Salcher / Münchner Merkur (13. June 2023)

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