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Von Gemütlichkeit und Grundgesetz, von Abendbrot bis Zerrissenheit. Alles was deutsch ist.
So ein Buch hat es noch nicht gegeben. Zwei Autoren, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, erkunden liebevoll und kritisch, kenntnisreich und ohne Berührungsängste, was das eigentlich ist, die deutsche Seele. Sie spüren sie auf in so unterschiedlichen Begriffen wie »Abendbrot« und »Wanderlust«, »Männerchor« und »Fahrvergnügen«, »Abgrund« und »Zerrissenheit«. In sechzig Kapiteln entsteht auf diese Weise eine tiefgründige und facettenreiche Kulturgeschichte des Deutschen.
Alle Debatten über Deutschland landen am selben Punkt im Abseits: Darf man das überhaupt öffentlich sagen, etwas sei »deutsch« oder »typisch deutsch«? Kann man sich mit dem Deutschsein heute endlich versöhnen? Man muss es sogar, meinen Thea Dorn und Richard Wagner. Sie verspüren eine große Sehnsucht danach, das eigene Land wirklich kennen zu lernen, und machen Inventur in den Beständen der deutschen Seele. Ihr Buch ist eine erkenntnisreiche und unterhaltsame Reise an die Wurzeln unseres nationalen Erbes und geht durchaus ans Eingemachte. Obwohl es sich auch als Enzyklopädie lesen lässt, sind die Texte nicht aus nüchterner Distanz geschrieben. Auf diese Weise entstehen leidenschaftliche Plädoyers für bestimmte Merkmale des Deutschen, für ein damit verbundenes Lebensgefühl. Diese »Liebeserklärung« der Autoren ist ein sinnliches, reich bebildertes Buch, das die deutsche Seele einmal nicht seziert, sondern sie anspricht.
„Aber wir Inländer wären gut beraten, uns von diesem grundgescheiten Buch aufzeigen zu lassen, was Deutschsein einmal hieß und heute noch und wieder heißen könnte.“
Rezensionen
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Vita
Thea Dorn, geboren 1970, studierte Philosophie und Theaterwissenschaften in Frankfurt, Wien und Berlin und arbeitete als Dozentin und Dramaturgin. Sie schrieb eine Reihe preisgekrönter Romane und Bestseller, Theaterstücke, Drehbücher und Essays und moderierte die Sendung »Literatur im Foyer« im SWR-Fernsehen. Seit März 2020 ist sie leitende Moderatorin des »Literarischen Quartetts«. Thea Dorn lebt in Berlin.
Richard Wagner
Richard Wagner (1952–2023), geboren im rumänischen Banat, arbeitete dort als Journalist und veröffentlichte Lyrik und Prosa in deutscher Sprache. Nach Arbeits- und Publikationsverbot verließ er Rumänien 1987 und lebte bis zu seinem Tod im März 2023 als freier Schriftsteller in Berlin. Seine Romane und Essays wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erschien »Herr Parkinson« (2015).
Pressestimmen
„Eine amüsante, mitunter lehrreiche, oft überzeugende Lektüre.“
„Klug und kenntnisreich, ist das Geschichtsbuch dieser zwei fröhlichen Patrioten auch eine Augenweide.“
„Thea Dorns und Richard Wagners Buch ist gescheit und kritisch, die deutsche Seele wird zwischen Abendbrot und Strandkorb ohne Gejammer erforscht."
„Zum Glück, behaupte ich, haben die Autoren nicht über die deutsche Seele geschrieben, sondern sie in vielen Ausdrucksformen selber sprechen lassen.“
„Über 500 Seiten Kulturgeschichte, aber so geschrieben, dass nicht nur der Großvater, sondern auch die Teenagerenkel vielleicht gern drin lesen.“
„Ein gescheites, witziges, quer zum Zeitgeist liegendes Buch.“
„Dorns und Wagners Enzyklopädie ist nicht nur eine Ansammlung amüsanter Anekdötchen, sondern zeichnet sich durch komplexe kultur- und literaturwissenschaftliche Detailarbeit aus.“
„Ein herrlicher Schmöker.“
„Dorn und Wagner sind so gescheite wie belesene Autoren, die kenntnisreich und unterhaltsam erzählen können.“
„Glückwunsch an Thea Dorn und Richard Wagner, ein so belastetes, ja abgründiges Thema mit dem gebotenen Ernst und einer spielerischen Leichtigkeit bewältigt zu haben.“