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Karl Ove Knausgård

Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit

Roman

(3)
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Ist das menschliche Leben wirklich das Zentrum der Welt?

»Ich liebe dieses Buch. Es liegt eine solche Zärtlichkeit in dieser Geschichte.« Dagens Nyheter

»Literarische Magie!« Aftonbladet

Woher kommt es, das Leben, und was bedeutet es eigentlich? Um diese beiden Fragen kreist der neue Roman von Karl Ove Knausgård – der in einem inneren Zusammenhang zu seinem letzten Buch „Der Morgenstern“ steht. Was ist geschehen, bevor dieser unerklärliche, weithin sichtbare Stern am Himmel auftauchte und anscheinend sämtliche physikalische Regeln außer Kraft setzte?

Alles beginnt 1986 im Süden Norwegens. Der junge Syvert Løyning kehrt vom Militärdienst zu seiner Mutter und seinem Bruder ins Haus der Familie zurück. Im fernen Tschernobyl ist gerade ein Atomreaktor explodiert, Norwegen selbst wird von einer Regierungskrise erschüttert. Syvert weiß nicht wirklich, wohin mit sich. Was hält die Zukunft für ihn bereit? Eines Nachts träumt er von seinem toten Vater, und ein unheimliches Gefühl beginnt sich in ihm festzusetzen: sein Vater will ihm eine Botschaft übermitteln. Aber welche könnte das sein? Ratlos beginnt er sich die nachgelassenen Sachen von ihm genauer anzuschauen. Und muss schließlich feststellen, dass es ein anderes Leben gab, das sein Vater führte. Eines, das bis in die Sowjetunion führt.

Ein Leben, das mit der russischen Wissenschaftlerin Alevtina zu tun hat, die viele Jahre später an einem Wochenende mit ihrem Sohn nach Samara reist, um den achtzigsten Geburtstag ihres Vaters zu feiern, und da noch nicht weiß, dass sie bald Besuch aus Norwegen bekommen wird. Und mit ihrer alten Freundin Vasilisa, einer Lyrikerin, die ein Buch über einen eigenwilligen und alten Zug der russischen Kultur schreibt: den Glauben an ein ewiges Leben ...

»Spannender als jeder Krimi.«

Stefan Kister / Stuttgarter Zeitung (15. February 2023)

Aus dem Norwegischen von Paul Berf
Originaltitel: Wolves of Eternity / Ulvene fra evighetens skog
Originalverlag: Forlaget Oktober
Hardcover mit Schutzumschlag, 1.056 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-630-87635-1
Erschienen am  15. February 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

"Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit" von Karl Ove Knausgård

Von: Fraggle

07.03.2023

Fazit: Als ich gegen Mitte des letzten Jahres Knausgårds „Der Morgenstern“ – Auftakt zu einem neuen fünfbändigen Romanzyklus des norwegischen Schriftstellers – gelesen habe, war die Frage nach dem Lesehighlight des – wenigstens – an literarischen Highlights für mich nicht armen Jahres 2022 umfassend beantwortet. Schon mit Zuklappen des Buches freute ich mich damals, dass danach noch sehr viel mehr davon kommen sollte, und da „Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit“ zum Zeitpunkt des Erscheinens der deutschen Ausgabe von „Der Morgenstern“ bereits im norwegischen Original erschienen war, war die Wartezeit erfreulich kurz und ich konnte mich begierig auf die über 1.000 Seiten stürzen. Nur wie fasst man diese über 1.000 Seiten jetzt zusammen? Und wie beantwortet man eigentlich die im Grunde ganz simple Frage danach, worum es in diesem Roman eigentlich geht? Na, vielleicht fangen wir erst mal an Anfang an … Dort begegnet uns als erster Erzähler Helge, der auf wenigen Seiten von einer schicksalshaften Begebenheit in seiner Kindheit berichtet, von der hier nichts erwähnt werden soll, die im Zusammenhang aber wichtig ist. Bald schon verschwindet Helge jedoch von der erzählerischen Bildfläche und wird durch den jungen Syvert ersetzt. Er hat gerade seinen Wehrdienst als Koch bei der norwegischen Armee abgeleistet und kehrt zurück in sein Elternhaus in Bergen zu seiner Mutter und seinem Bruder. Sein Vater starb bereits, als Syvert etwa zehn Jahre alt war, durch einen Autounfall. Im Folgenden versucht der junge Mann, in seiner Heimatstadt wieder Fuß zu fassen und sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie seine weitere Zukunft aussehen soll. Auf den folgenden über 500 Seiten begleiten die Leser Syvert auf die für Knausgård typische, sehr akribische und detailgetreue Art. Sie werden Zeuge zahlreicher Konfliktsituationen mit seiner Mutter, die sich daraus ergeben, dass der junge Mann sich anfangs als bemerkenswert verantwortungslos erweist, sie beobachten ihn aber auch, wie er sich um seinen Bruder kümmert, der – ausgehend von meinen laienhaften diesbezüglichen Kenntnissen – vermutlich Anzeichen des Asperger-Syndroms aufweist, sie sehen ihn unbeholfen um die Gunst eines jungen Mädchens buhlen, und sie sind auch dabei, als Syverts Leben die Wendung vieler, nicht zu beneidender junger Menschen nimmt, die plötzlich gezwungen sind, ganz schnell erwachsen zu werden. Und die Leser sind eben auch dabei, als er in der Garage auf russisch verfasste Briefe von bzw. an seinen Vater findet. Er lässt sich die Briefe übersetzen und stellt fest, dass sein Vater offensichtlich nicht der Mensch war, für den er ihn hielt, im Mindesten aber mal gewisse Geheimnisse hatte. All das lässt sich wunderbar lesen, zumal Knausgård mit Syvert eine überzeugende Figur geschaffen hat, einen neugierigen Charakter, der sich viele Fragen über das Leben als solches stellt, naturwissenschaftliche wie metaphysische, und sich beispielsweise angesichts des zum Zeitpunkt der Handlung gerade geschehenen Reaktorunfalls in Tschernobyl fragt, was diese ominöse Radioaktivität eigentlich genau ist, was sie tut und wie sie es tut. Was dem Autor in der ersten Hälfte des Buches jedoch so ein bisschen auf die Füße fällt – auch aus der Sicht eines vergleichsweise geduldigen Lesers, für den ich mich halte -, ist eben diese akribische detailverliebte Erzählweise, die für Knausgård so typisch ist und die sich nicht nennenswert von der in „Der Morgenstern“ unterscheidet, dort aber leichter zu verkraften war, weil Knausgård darin ganze elf Erzählstimmen einführte, man in „Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit“ aber eben über 500 Seiten nicht von Syverts Seite weicht, und die minutiöse Darstellung banalster Verrichtungen, verbunden mit dem Eindruck, dass sich irgendwann, überspitzt gesagt, Erzählzeit und erzählte Zeit fast die Waage halten, wirkt bald nur noch ermüdend. Aber man sollte sich durchbeißen. Nach über 500 Seiten wechselt der Autor nämlich segenswerterweise die Erzählstimme. Einfach so – weil ihm die Konventionen aus dem „Wie schreibt man einen Roman“-Handbuch vermutlich recht egal sind. Mit der Erzählstimme wechselt auch die Zeit und der Ort der Handlung, hin zu Alevtina, einer Dozentin für Evolutionsbiologie, die mit ihrem Sohn irgendwann in den 2010ern in Russland lebt. Später begegnen wir ihr nochmal zu dem Zeitpunkt wieder, an dem die Handlung von „Der Morgenstern“ einsetzt. Ab dem Zeitpunkt ihres ersten Erscheinens bilden sich erste Zusammenhänge im Bereich der Handlung heraus und man wird für das Durchhaltevermögen – abseits der Freude am Lesevorgang an sich – endlich belohnt. Da man allerdings nun Alevtina für eine gewisse Zeit folgt, stellt sich irgendwann die gleiche Wirkung beim Leser ein, wie bei den gut 500 ersten Seiten des Romans. Maßgeblich liegt das eben, wie erwähnt, daran, dass Knausgård sich auf weniger Erzählstimmen beschränkt als im Auftaktroman. Hier kommen, wenn ich mich nicht verzählt habe, nur fünf Personen als Erzähler zu Wort. Einmal der anfangs erwähnte Helge, der nach wenigen Seiten jedoch nie wieder auftaucht. Später kommt der LKW-Fahrer Jewgeni dazu, dessen erster Auftauchen als Erzählstimme ich inhaltlich vermutlich einfach nicht verstanden habe, und dessen zweites Auftauchen mutmaßlich lediglich dazu dient, hier ein dramatisches, zukünftiges Handlungselement zu teasern. Dazu gesellt sich letztlich die Lyrikerin Vasilisa, eine Freundin von Alevtina. Vasilisa findet als Erzählstimme in erster Linie Einzug über ein von ihr verfasstes Essay – Ähnliches gab es schon in „Der Morgenstern“ -, das sich inhaltlich mit der Philosophie von Nikolai Fjodorow befasst, der das religiöse Konzept der Wiederauferstehung unter naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten betrachtete und letztlich das Ziel verfolgte, den Tod durch wissenschaftliche Mittel zu besiegen. Witzigerweise – ich finds jedenfalls irgendwie witzig – spricht Vasilisa über ihr Essay – ist Essay eigentlich Maskulimun oder Neutrum?-, in dem sie sinngemäß sagt, dass er eigentlich als Vorwort für ein Buch gedacht war, dann aber den dafür zur Verfügung stehenden Umfang sprengte, hier und da immer mal wieder was dazukam und sie selbst noch nicht so genau wisse, wohin der Text letztlich denn so führen würde. Und exakt das ist mein Eindruck von „Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit“. Es wirkt, als hätte Knausgård eine Grundidee für seinen Roman gehabt, und dieser Idee erst an dieser, dann an jener Stelle noch ein bisschen Text hinzugefügt, bis er nicht nur die elementarsten Fragen nach dem Ursprung und dem Ende des Lebens beinhaltet, sondern seine Protagonisten auch noch detailliert bei der Ausübung ihres wöchentlichen Fußballtrainings begleitet. Und das meine ich grundpositiv. Nun wäre aber immer noch nicht geklärt, worum es in „Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit“ eigentlich geht … Nun, vordergründig geht es um die Familiengeschichte von Syvert bzw. Alevtina und darum, was die beiden miteinander verbindet. Hinter dieser vergleichsweise einfachen Handlungsebene spricht Knausgård jedoch zahllose unterschiedliche Dinge und Fragen an, sei es das Phänomen der Mykorrhiza – einer Symbiose zwischen Pilzen und Wurzelsystemen anderer Pflanzen – und wie es dazu kommen konnte, sei es das Wesen von Farben, die Kommunikation von Bäumen untereinander bzw. des Waldes insgesamt, Radioaktivität, deutsche und russische Literatur, Musik und der Tod. Immer wieder auch der Tod, der sich als zentrales Handlungsmotiv durch den Roman zieht. Und immer, wenn sich der Roman von der Handlung ab- und einer dieser speziellen Fragen zuwendet, erreicht er seine stärksten Momente. Zwischen diesen Momenten flaniert der Leser dann durch wunderbar erzählte Alltäglichkeit, an deren Wirkung übrigens die erneut sehr gelungene Übersetzung von Paul Berf einen immensen Anteil hat. Und so wie man möglichst aufmerksam und aufgeschlossen durchs Leben gehen sollte, in Erwartung dessen, was es einem so bringt, so wandert man eben in tiefer Zufriedenheit durch diese wunderbar erzählte Alltäglichkeit und freut sich dennoch, wenn sie mal wieder von einem kleinen Exkurs unterbrochen wird. Der Roman wirkt ein bisschen so, als hätte man das Gefühl verschriftlicht, das einen zuweilen beschleicht, wenn man beispielsweise an einem wolkenlosen, späten Sommerabend, den zu haben ich sehr bald wieder hoffe, in den Himmel blickt und man sich fragt, wie das denn bitte alles -das da oben und all das hier unten – eigentlich sein kann. Dieses Gefühl, wenn man merkt, dass man beim Gedanken an all das sehr schnell an seine zerebralen Grenzen gerät, man das eigene Verständnis sehr bald überschritten sieht. „Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit“ ist ein bisschen wie ein literarischer Fluss aus Gold, in dem man beim Hindurchwaten hier und da einzelne schöne Edelsteine findet. Nun mag man sagen, dass es so etwas nicht gibt. Aber wer weiß das schon so genau!?

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Eine komplexe Geschichte

Von: Marie

16.02.2023

Im vergangenen Jahr gehörte "Der Morgenstern" von Karl Ove Knausgård zu meinen Lieblingsbüchern. Die Episodengeschichten um verschiedene Norweger und ihren Alltag unter dem Blick eines neuen Sterns haben mich von Beginn an in ihren Bann gezogen. Mit "Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit" hat der norwegische Autor nun den Folgeband veröffentlicht. Aber ist es überhaupt eine Fortsetzung? Norwegen 1986. In Tschernobyl ist gerade ein Atomreaktor explodiert und Syvert kehrt vom Militärdienst zu seiner Mutter und seinem Bruder zurück. Eines Nachts träumt er von seinem toten Vater, und glaubt, dass dieser ihm eine Botschaft übermitteln will. Syvert durchsucht die Sachen seines Vaters und stellt fest, dass sein Vater ein Doppelleben führte, das bis in die Sowjetunion führt. Ein Leben, das mit der russischen Wissenschaftlerin Alevtina zu tun hat, die viele Jahre später zum 80. Geburtstag ihres Vaters reist, und nicht weiß, dass sie bald Besuch aus Norwegen bekommen wird. Und mit ihrer Freundin Vasilisa, die ein Buch über einen eigenwilligen und alten Zug der russischen Kultur schreibt: den Glauben an ein ewiges Leben … Nein, eine Fortführung der Geschichte ist "Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit" nicht. Schon allein deshalb, weil die Erzählung hier viel früher einsetzt und die Hälfte des 1056 Seiten starken Romans in den 1980er Jahren spielt. Aber das ist nicht der einzige Unterschied zum Vorgänger. Die erste Hälfte handelt von dem jungen Syvert und seinem Leben im Norwegen der 1980er Jahre. Ein ganz alltägliches Leben. Ich habe Syvert beim Kochen, Schlafen und Arbeiten begleitet, habe Verabredungen, Misserfolge, Streit und Freude miterlebt. Hier nicht zu denken „meine Güte, ist das langweilig“ braucht schon einen Knausgård. Allerdings habe ich nach 400 Seiten dann doch etwas Verschnaufpause gebraucht, besonders bei der Arbeit im Bestattungsinstitut. Dann wechselt die Geschichte nach Russland und in die Gegenwart. Hier habe ich vor allem Alevtina kennengelernt, die trotz beruflicher Erfolge einsam ist und mit der sich schließlich der große Kreis zu Syvert schließt. Ausdauer! Das ist das erste Wort, das mir einfällt, nachdem ich die letzte Seite gelesen habe. Ihr braucht Ausdauer für Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit. Karl Ove Knausgård nimmt so viele Themen auf, von der Evolutionslehre über Radioaktivität und die Nicht-Existenz von Farben bis zu den Gedanken, ob Bäume kommunizieren und was eigentlich eine Familie ist. Seitenlang sind die Ausführungen über Pilze, Unsterblichkeit und Gott. Woher kommt das Leben und ist das menschliche Leben so viel mehr wert als alles andere? Fragen über Fragen, ausschweifend dargelegt. Hier alles zu erfassen, war mir teilweise nicht möglich. Im Gegensatz zu "Der Morgenstern" ist der zweite Band viel theoretischer. Aber – und ich schreibe es erneut – haltet durch! Denn am Ende fügt sich alles zusammen. Tatsächlich musste ich das Buch beenden und über das Gelesene nachdenken, bevor alles einen Sinn ergeben hat. Doch dann ist mir nur ein Wort eingefallen: Genial! Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich tatsächlich alle Zusammenhänge erfasst habe (wahrscheinlich nicht). Das Buch wird mich sicherlich noch eine ganze Weile beschäftigen. Im Vergleich hat mir "Der Morgenstern" ein wenig besser gefallen. Das liegt vor allem daran, dass oft die Perspektiven gewechselt haben und dadurch mehr Dynamik entstanden ist. In "Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit" (ich liebe diesen Titel!) kommt Knausgård mit viel weniger Personal aus, die aber weitaus tiefsinnigere Gedanken hegen. Außerdem hätte ich mir mehr über den neuen Stern gewünscht. Da dieses Buch die Vorgeschichte ist, taucht der Morgenstern jedoch erst auf den letzten Seiten des Buches am Horizont auf. Fazit Mit seinen knapp 1060 Seiten ist "Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit" ein wahrer Wälzer, für den man sich wegen der komplexen Gedanken Zeit nehmen muss. Karl Ove Knausgård verpackt viele Themen in eine Geschichte, die erst am Schluss einen Sinn ergibt. Doch wie sich letztlich alles zusammenfügt, ist so großartig, dass ich eine absolute Leseempfehlung ausspreche.

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Vita

Karl Ove Knausgård wurde 1968 geboren und gilt als wichtigster norwegischer Autor der Gegenwart. Die Romane seines sechsbändigen, autobiographischen Projektes wurden weltweit zur Sensation. Sie sind in 35 Sprachen übersetzt und vielfach preisgekrönt. 2015 erhielt Karl Ove Knausgård den WELT-Literaturpreis, 2017 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur, 2022 nahm er in Kopenhagen den Hans-Christan-Andersen-Literaturpreis entgegen. Er lebt in London.

Zum Autor

Paul Berf

Paul Berf, geboren 1963 in Frechen bei Köln, lebt nach seinem Skandinavistikstudium als freier Übersetzer in Köln. Er übertrug u. a. Henning Mankell, Kjell Westö, Aris Fioretos und Selma Lagerlöf ins Deutsche. 2005 wurde er mit dem Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie ausgezeichnet.

Zum Übersetzer

Links

Pressestimmen

»›Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit‹ ist, wie der Vorgänger, ein philosophischer Roman von geradezu unheimlicher Lebendigkeit.«

Thomas Steinfeld / Süddeutsche Zeitung (18. February 2023)

»Ein beeindruckendes und fesselndes Projekt, mit dem Knausgård nicht nur in Bezug auf den Umfang und die Mischung von Textsorten sämtliche Grenzen des Genres so souverän wie virtuos aushebelt.«

Andrea Gerk / WDR 3 (21. February 2023)

»Er spielt mit Andeutungen, Lauerndem und erzeugt Spannung, geschärftes Wahrnehmen, Nachdenken und das, was bedeutende Literatur vermag: Momente erkenntnisstiftender emotionaler Erhellung.«

Kirsten Voigt / SWR2 (15. February 2023)

»Der Sog der ausufernden Prosa dieses Autors ist oft beschrieben worden. Sie entsteht nicht zuletzt aus einer Detailfreude beim Erzählen, die phänomenologische Leidenschaft für den Alltag erkennen lässt.«

Andreas Platthaus / Frankfurter Allgemeine Zeitung (15. February 2023)

»Dass aber das Phantastische, Unglaubliche und Unbegreifliche zur Wirklichkeit gehören könnten, wenn auch ganz sicher nur zu einer literarischen, das vermittelt Karl Ove Knausgård mit diesem Roman glaubhaft und nachdrücklich.«

Gerrit Bartels / Der Tagesspiegel (21. February 2023)

»Er beweist einmal mehr ein feines Gespür für seine Figuren. Dabei entpuppt sich Knausgård als Romantiker. Nicht zuletzt wegen der geschilderten Sehnsucht des Menschen nach der Natur.«

Tobias Wenzel / SR 2 KulturRadio (15. February 2023)

»Knausgård ist der Familienforscher in der zeitgenössischen Literatur. Das betrieb er in seinem monumentalen, autobiografisch grundierten Zyklus ›Min Kamp‹ wie in seinem jüngsten Roman.«

Anton Thuswaldner / Salzburger Nachrichten (15. February 2023)

»Ein großer Roman der Moderne und ihr drohendes Ende.«

Jens Dirksen / Westdeutsche Allgemeine Zeitung (18. February 2023)

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