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„Wird dir nicht bewusst, wie sehr er dich ausnutzt und wie sehr er dir schadet? Er ist der Schuldige, nicht du …“
Paris, Mitte der 1980er-Jahre. Auf einer Feier lernt die dreizehnjährige Vanessa den kultivierten Literaten G. M. kennen. Sie ist verwirrt – und geschmeichelt, als er in den Wochen darauf in sehnsuchtsvollen, wunderschön formulierten Briefen um sie wirbt. Nach und nach wird sie freiwillig zum sexuellen Kindesopfer dieses Mannes. Als Vanessa begreift, wie sehr sie von ihrem Liebhaber psychisch überfordert, betrogen und manipuliert wird, sucht sie in ihrem Umfeld Hilfe. Aber vergeblich.
In dem Künstlermilieu, in dem sich Vanessa und ihre alleinerziehende Mutter bewegen, tolerieren alle, dass G. M. auf Minderjährige fixiert ist und sich seiner Neigung rühmt. Der Zeitgeist macht es ihm leicht. Auch Vanessas Mutter lässt diese Beziehung nach anfänglichem Protest zu. Die Polizei und das Jugendamt, durch anonyme Hinweise auf die strafbaren Handlungen aufmerksam gemacht, verfolgen den Fall nur halbherzig.
DER AUFRÜTTELNDE NR. 1-BESTSELLER AUS FRANKREICH
Ausgezeichnet mit dem Prix Jean-Jacques Rousseau für autobiographische Schriften und mit dem Grand Prix des lectrices de "Elle"
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Der Nr.-1-Bestseller aus Frankreich, der schon jetzt weltweit Aufsehen erregt und zahlreichen Ländern erscheinen wird.
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Vanessa Springoras persönliche Geschichte macht das systematische Wegsehen einer bequemen Gesellschaft und die fragwürdige Lizenz zum Tabubruch in der Welt der Künstler deutlich.
»Es sage noch einer, dass Bücher heutzutage keine Macht mehr hätten. In Frankreich ist ein Werk erschienen, das in wenigen Tagen die halbe Welt veränderte.«
Vita
Vanessa Springora wurde am 16. März 1972 geboren und studierte an der Sorbonne Universität Literatur. Seit 2006 arbeitet sie als Lektorin des Verlages Editions Julliard, den sie ab 2021 leiten wird. Ihr autobiographischer Text "Le consentement" (Die Einwilligung) erschien im Januar 2020 im Grasset Verlag und löste ein literarisches Erdbeben aus, weit über Frankreich hinaus.
Pressestimmen
»die eindringliche Anklage gegen eine Gesellschaft, die die ‚Freiheit der Kunst‘ über das Recht auf Unversehrtheit und Würde stellt [...] meisterhaft seziert.«
»Die sichere, schneidende und schillernde Sprache eines unaufdringlich erzählten Schmerzes.«
»Erschütternd zu lesen.[...] [Vanessa Springora] findet ihre Sprache und gibt damit gleichzeitig auch den vielen anderen Betroffenen endlich eine Stimme.«
»Ihre Worte zerlegen den Täter in seine Einzelteile. Sich selbst hat die Autorin Satz für Satz ins Leben zurückgeholt.«
»Ein so wichtiges Buch.«
»Vanessa Springora trifft einen Nerv in der gegenwärtigen Diskussion um sexuelle Gewalt.«
»Springoras Bericht rüttelt auf und beschämt.«
»Eindringlich beschreibt die Autorin den Missbrauch, der sie bis heute prägt.«
»Manchmal ist am besten, den Gegner mit seiner eigenen Waffe zu schlagen. Vanessa Springora hat das getan. Sie hat ein Buch geschrieben.«
»Die Kritik bescheinigt diesem Buch herausragende literarische Qualität.«
»Diesem Buch lässt sich nicht widersprechen ... Springoras Darstellung ist auch gegenüber sich selbst rücksichtlos.«
»Eigentlich ist ‚die Einwilligung‘ keine Erzählung über Sexualität, sondern über Macht. Es geht um Macht und um diejenige, die keine Macht hat, ausgenutzt wird und sich jetzt das Wort verschafft«