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Schon seit Kindertagen hat es sich der Erzähler von Christian Hallers neuem Roman zur Angewohnheit gemacht, allen Anforderungen und Erwartungen auszuweichen. Jetzt ist er Anfang zwanzig, auf der Suche nach einem Sinn für sein Leben, und er merkt, dass er sich aus seinen Rückzugsräumen hinaus in die gesellschaftliche Gegenwart begeben muss. Da er mit seinen eigenen poetischen Arbeiten nicht vorankommt, stürzt er sich in das Unterfangen, den unüberschaubaren Nachlass des Dichters Adrien Turel zu sichern sowie in einem kleinen Schweizer Dorf eine Stelle als Lehrer anzutreten. Während sich unerfüllte Hoffnungen und Träume immer mehr in ihm aufstauen, bricht unerwartet der Damm: Eher zufällig kommt er an das Gottlieb Duttweiler-Institut bei Zürich, macht Karriere, der Fluss seines Lebens trägt ihn in höchste gesellschaftliche Kreise. Doch mit dem Einblick in die Machenschaften von Politik und Wirtschaft muss er erkennen: Auch dies kann – trotz Aufstieg und Erfolg – nicht sein Weg sein.
»Christian Haller erzählt die exemplarische Geschichte des jungen Mannes, der er einmal war, aber heute nicht mehr ist. Entstanden ist eine Education mentale und ein Sittenbild der Schweiz.«
Vita
Christian Haller wurde 1943 in Brugg, Schweiz geboren, studierte Biologie und gehörte der Leitung des Gottlieb Duttweiler-Instituts bei Zürich an. Er wurde u. a. mit dem Aargauer Literaturpreis (2006), dem Schillerpreis (2007) und dem Kunstpreis des Kantons Aargau (2015) ausgezeichnet. Zuletzt sind von ihm die ersten beiden Teile seiner autobiographischen Trilogie erschienen: »Die verborgenen Ufer« sowie »Das unaufhaltsame Fließen«. Er lebt als Schriftsteller in Laufenburg.
Links
Christian Haller liest aus "Das unaufhaltsame Fließen"
zum LesungsvideoPressestimmen
»Wie die zitternde Nadel im Kompass ihre Stelle findet, so wird aus dem vor Unerfahrenheit schlotternden Erzähler am Ende ein junger Mann mit Richtung.«
»Christian Hallers Romane verbinden atmosphärische Präzision und gedankliche Klarheit auf beglückende Weise.«
»Die präzisen Details machen das individuelle Schicksal zum exemplarischen Zeitbild, und die aus dem Dunkel des Vergessens auftauchenden Bilder gewinnen an Leben.«