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Sei Shonagon

Sei Shonagon, Das Kopfkissenbuch

Aus dem Japanischen übertragen von Mamoru Watanabé. Aufzeichnungen einer Hofdame mit Illustrationen von Masami Iwata

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Hardcover
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Japanische Kultur und Lebensart erfuhr am Heian-Palast vor rund eintausend Jahren eine frühe Blüte. Doch wie ging es zu bei den »Royals« dieser fernen Epoche? Anschauliche Einblicke geben die Aufzeichnungen der Hofdame Sei Shonagon. Die gelehrte junge Frau lebte am kaiserlichen Hof und hielt »dem Pinsel folgend« alles fest, was ihr im Augenblick bemerkenswert erschien. Voller Witz und Scharfsinn, im Plauderton und oft mit dezidierter Meinung geht es um Mode, Macht und Müßiggang, Persönliches und Pikantes.

  • »Ich werde nach Trost in diesen Zeiten gefragt. Ich sage: Zurzeit lese ich das ›Kopfkissenbuch‹ von Sei Shonagon... Es ist ein hinreißendes Werk voller Charme, Poesie« Axel Hacke im Süddeutsche Magazin, 8. April 2022

  • Die erste Bloggerin der Weltliteratur - tagesaktuelle Notizen aus Japans goldener Heian-Zeit

  • Eines der frühesten und zugleich bedeutendsten Prosawerke der japanischen Literatur

  • »Aus dem Pinsel geflossen«, in einem Porzellankissen verwahrt und bis heute ein berührender Lesegenuss


Aus dem Japanischen von Mamoru Watanabé
Originaltitel: Makura no Sōshi
Mit Fotos / Illustrationen von Masami Iwata
Hardcover, Pappband, 256 Seiten, 12,5 x 18,7 cm
Zahlreiche sw-Abbildungen
ISBN: 978-3-7306-1322-1
Erschienen am  20. September 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Faszinierend und unterhaltsam!

Von: Tiefseezeilen

25.01.2024

Was ist ein Kopfkissenbuch? Wenn man damals sagte, man würde daraus ein Kopfkissen machen (zu einem Stapel Papier), meinte man damit ein Notizbuch, in dem man die Dinge schreibt, dem man nur seinen Kopfkissen anvertrauen würde. Im modernen gesagt, ein Tagebuch, in das man nicht jeden Tag reinschreibt. Bei dem Kopfkissenbuch der Hofdame Sei Shonagon sind es Beobachtungen aus ihrer Zeit am Hofe und ihrer unverblümten Meinung dazu. Und diese faszinierende Sammlung hat sich bis heute erhalten, zu unserem Glück. Es ist nämlich ein kleines Meisterwerk aus der Heian-Ära Japans und eine Sammlung von Notizen, Anekdoten und Beobachtungen vom Hofe, die sich so lebendig anfühlen, dass man sich fühlt, als wäre man direkt in den Palastgärten von Kyoto. Shonagon, eine Hofdame der damaligen Kaiserin, entführt uns mit ihrem einzigartigen, sympathischen Schreibstil in eine Welt voller Schönheit, die sie in den einfachsten Dingen sieht und interessante Beobachtungen am Hofe. Die Art und Weise, wie sie ihre Gedanken aufzeichnet, ist so charmant, dass man sich gleich in die Autorin verliebt. Ihre Texte über das höfische Leben, die Natur oder ihre Mitmenschen sind humorvoll, als auch erhellend und ich habe das Buch gerne nach einem stressigen Tag gelesen. Es sind nämlich sehr viele kurze Texte, die entspannen (“Was vom Himmel fällt”), unterhalten (“Eine Anweisung für Kavaliere”) und teilweise zum Nachdenken (“Über menschliche Eigenschaften”) anregen. Was mir an ihren Beobachtungen ebenfalls gefällt, ist neben der Vielfalt an Themen, die sie aufgreift, ihre Intelligenz, die sie durchscheinen lässt, mit einem Hauch von Ironie. Beim Lesen denkt man sich nur “Diese Frau muss wirklich interessant gewesen sein.”. Es gibt keine wirkliche Anordnung der Einträge, es ist eher mit einem Mosaik zu vergleichen, bunt und gemischt. Auch die Länge der Texte ist unterschiedlich und reicht von mehreren Seiten bis hin zu wenigen Sätzen. Das Buch würde ich vielen Lesern empfehlen, von Japan-Enthusiasten bis hin zu literarisch interessierten Lesern! “Wenn ich fast täglich meine Gedanken zu Papier bringe, dene ich oft, es wäre besser, nichts aufzuzeichnen, und auf keinen Fall sollten Fremde mein Skizzenbuch zu Gesicht bekommen; denn ich schreibe alles nieder, was mir in den Sinn kommt, auch merkwürdige und unerfreuliche Dinge.” Meine Ausgabe von diesem Juwel der Weltliteratur war die aus dem Anaconda Verlag und mit der Übersetzung von Mamoru Watanabé und Illustrationen von Masami Iwata. Ich empfand die Übersetzung als sehr eingängig und locker. Außerdem gibt es dazu noch eine wunderbar interessante Einleitung zum Buch von Watanabé, wie auch zum Abschluss ein Wort zu den Illustrationen, die man in dieser Ausgabe findet!

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Ich habe das Buch geliebt! Unglaublich, dass sie so lange her geschrieben war!

Von: Alexandra Antipa

30.09.2023

Ich fühle mich immer zu japanischer Literatur hingezogen. Sie hat etwas Besonderes, das sich nur schwer in Worte fassen lässt. Ich war so froh, als ich auf diesen Klassiker stieß, und bin erstaunt, wie lange es her ist, dass er geschrieben wurde. Es ist das Tagebuch einer Hofdame, die vor so vielen Monden gelebt hat. Eine faszinierende Lektüre, die ich jedem empfehlen kann, der gerne japanische Werke liest. Neben dem Märchen von Genji ist dies meiner Meinung nach eine der Pflichtlektüren der japanischen Literatur. Meine Meinung: Das Buch bietet einen faszinierenden Einblick in die japanische Hofkultur während der Heian-Zeit. Dank dieses Buches reisen wir ins 11. Jahrhundert zurück. Jahrhundert zurück. Das Buch ist mit viel Liebe zum Detail und unverblümter Ehrlichkeit geschrieben. Sei Shonagon mag vor Jahrhunderten gelebt haben, aber sie ist witzig und klug, eine Frau, die auch heute noch inspiriert. Stell dir vor, dass das Buch um das Jahr 1000 geschrieben wurde. Darin findest du Geschichten über ihr tägliches Leben als Hofdame, darunter jede Menge Klatsch und Tratsch und Kommentare zu verschiedenen Aspekten, wie den Jahreszeiten oder der neuesten Mode. Ich denke, dieses Buch enthüllt eine Menge interessanter Fakten über die kaiserliche Kultur, die von Luxus und Privilegien geprägt war. Es ist in der Tat eines der interessantesten Bücher, die ich je gelesen habe. Einige der Einträge sind weniger philosophisch und betreffen alltägliche Ereignisse, aber es gibt viele Momente, in denen sie sehr nachdenklich und aufschlussreich ist. Ich habe gerne über diesen Teil der japanischen Geschichte gelesen. Es ist eine gute Wahl für alle, die Poesie lieben, denn Poesie war damals ein fester Bestandteil des Hoflebens. Bei der Lektüre dieses Buches kann ich dir garantieren, dass du in die Vergangenheit reist und die Schönheit der traditionellen japanischen Kultur wiederentdeckst. Dank Sei Shonagon erfahren wir viel über die Feinheiten, die die damalige Gesellschaft auszeichneten. Du erfährst, wie die Menschen einander je nach Rang ansprachen, wie die korrekte Kleiderordnung aussah und wie wichtig die richtige Kommunikation war. Es scheint erstaunlich, dass sie sich die Zeit genommen hat, so viele Details aufzuzeichnen, und noch erstaunlicher, dass viele der Dinge, die sie sagt, auch heute noch gültig sind. Hat sich die Menschheit überhaupt verändert? Vielleicht ja, vielleicht nein. Zusammenfassung: Das war eine interessante Lektüre, die in mir die Sehnsucht nach einer Reise nach Japan geweckt hat. Sei Shonagon hat ein Tagebuch hinterlassen, das auch heute noch, so viele Jahrhunderte nach ihrem Tod, gelesen wird, was wirklich erstaunlich ist. Es ist wunderschön geschrieben und bietet einen einzigartigen Einblick in die japanische Kultur von damals. Vielleicht war es der erste Blog, der geschrieben wurde. Ein echter Klassiker, den ich hoffe, dass jeder ihn lesen wird. Sehr empfehlenswert von meiner Seite.

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Vita

Sei Shonagon

Sei Shônagon (ca. 966-nach 1010) stammte aus einer literarisch und wissenschaftlich hochbegabten Familie – ihr Vater war ein bekannter Dichter –, trat mit sechsundzwanzig Jahren in den Dienst der Kaiserin Sadako und verbrachte ein Jahrzehnt bis zu deren Tod im Hofdienst. In dieser Zeit schrieb sie ihre zauberhaften Aufzeichnungen nieder, mit denen sie japanische Weltliteratur begründete.

Zur Autorin

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