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Ian Morris

Beute, Ernte, Öl

Wie Energiequellen Gesellschaften formen

(1)
Hardcover
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Was haben Ölplattformen mit unseren Wertvorstellungen zu tun?

Die meisten Menschen heutzutage halten Demokratie und Gleichberechtigung der Geschlechter für eine gute Sache und sprechen sich gegen Gewalt und Ungleichheit aus. Aber bevor sich solche Auffassungen und die damit verbundenen Wertvorstellungen allmählich im 19. Jahrhundert herausbildeten, galten 10000 Jahre lang genau gegenteilige grundsätzliche Annahmen und andere Werte. Woran liegt das? An unseren Energiequellen, sagt Ian Morris in seinem neuen großen Wurf, diese formen unsere Gesellschaft wie nichts sonst. Was kommt auf die Menschheit nach dem Ende der fossilen Ära zu? In seiner Bedeutung vergleichen führende Historiker »Beute, Ernte, Öl« mit Jared Diamonds »Kollaps« und Steven Pinkers »Gewalt«.

»Nicht nur lesens- und bedenkenswert, sondern immer wieder auch wirklich unterhaltsam.«

Süddeutsche Zeitung (10. March 2020)

Aus dem Englischen von Jürgen Neubauer
Originaltitel: Foragers, Farmers and Fossil Fuels. How Human Values Evolve
Originalverlag: Princeton University Press
Hardcover mit Schutzumschlag, 432 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, 2 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-421-04804-2
Erschienen am  27. January 2020
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Beute, Ernte, Öl und zu wenig Beweise

Von: GeschichtenDetektiv

13.03.2020

Sind die Werte einer Gesellschaft abhängig von den Ressourcen, die sie nutzt? Ian Morris behauptet es zumindest. In “Beute, Ernte und Öl“ stellt er uns seine Theorie vor und versucht sie zu belegen, was ihm nicht wirklich gut gelingt. Ich stimme ihm zu, dass man, um eine Übersicht zu schaffen, gerade wenn man die gesamte Menschheitsgeschichte betrachtet, nicht alles miteinfließen lassen kann, man ist gezwungen zu reduzieren. Doch lässt Ian Morris zu viele Dinge weg, bezeichnet sie als Ausnahmen oder biegt sie, bis sie in seine Theorie passen. Er stellt z.B. die Behauptung auf, dass Wildbeutergesellschaften (JägerInnen und SammlerInnen) Gewalt gegenüber positiver eingestellt sind als die Bauern- oder Fossilenergienutzer-Gesellschaften. Mit Zuhilfenahme einiger Statistiken versucht er diese Behauptung zu stützen, was ihm nicht gelingt, da wichtige Faktoren im Vergleich von statistischen Daten außer Acht gelassen werden. Ich hatte den Eindruck, es werden Äpfel mit Grünkohl verglichen. Positiv möchte ich anmerken, dass der Aufbau des Buchs für mich neu war. Mir ist bis jetzt kein Sachbuch untergekommen, das im Vorwort auf die Kritikpunkte der folgenden Theorie hinweist und den Leser auffordert, dem Autor kritisch zuzuhören. Neben der Tatsache, dass die Theorie von Ian Morris für mich nicht stimmig war und viele Fragen unbeantwortet geblieben sind, ist mein größter Kritikpunkt an dem Buch sein “Nicht-Fisch-Nicht-Fleisch-Sein“. Für eine wissenschaftliche Abhandlungen ist die Beweisführung zu dünn, wird sich zu sehr auf Vermutungen gestützt, die nicht einmal logisch erklärt werden. Für ein wissenschaftliches Buch, dass eine breite Leserschaft finden soll, sind zu viele abstrakte Zahlen, Statistiken, Verweise und Zitate anderer Wissenschaftler enthalten. Ich kann demnach nicht sagen für wen dieses Buch geschrieben wurde. Vielleicht für Fans von Ian Morris, die bereits seine anderen Bücher gelesen haben. Eine detaillierte Auseinandersetzung findet ihr auf dem YouTube-Kanal der GeschichtenDetekive.

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Vita

Ian Morris

Ian Morris, gebürtiger Brite, ist seit zwanzig Jahren Professor für Geschichte und Archäologie an der University of Chicago und der Stanford University. Seine Arbeiten sind preisgekrönt und werden gefördert u.a. von der Guggenheim Foundation und der National Geographic Society. Von 2000 bis 2006 leitete er Ausgrabungen auf dem Monte Polizzo, Sizilien, eines der größten archäologischen Projekte im westlichen Mittelmeerraum.‎ Sein Buch »Wer regiert die Welt?« (2011) wurde ein Bestseller.

Zum Autor

Pressestimmen

»Morris argumentiert klug für seine kontroverse These.«

P.M. (14. February 2020)

»Anregend, unterhaltsam und schärft den Blick auf die Zukunft, denn die wird andere Formen der Energieproduktion und damit andere Werte benötigen.«

Deutschlandfunk Kultur "Buchkritik" (15. February 2020)

»Nicht nur eine wichtige, sondern auch interessante Einordnung der aktuellen Klimadebatte.«

Deutschlandfunk "Andruck - Das Magazin für politische Literatur" (15. June 2020)

»Ian Morris' Buch über das menschliche Wertesystem im fossilen Zeitalter stellt einen wichtigen Beitrag eines Historikers zur aktuellen Klimadebatte dar.«

Das Parlament (17. February 2020)

»Ein lesenswerter Beitrag zu der Frage, wie unsere Gesellschaft aussehen wird, wenn die Kohle- und Ölvorkommen eines Tages erschöpft sein werden.«

Nürnberger Nachrichten (28. July 2020)

»Morris ebenso fundierten wie kontroversen Argumente geben Impulse für denkbare Lösungen im Zeichen des Klima- und Energiewandels der Zukunft.«

Buchkultur (13. February 2020)

»Das kurzweilige, provozierende und ungemein bereichernde Buch gehört verbindlich auf die Leseliste aller, die sich um die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft bemühen.«

umweltnetz-schweiz.ch (21. February 2020)

»Ein gut erzähltes, an historischem Wissen reiches Buch.«

pro zukunft (27. August 2020)

»Ian Morris wagt das Kühnste, was ein Historiker sich vornehmen kann. Er versucht, die Grundmuster der Geschichte zu entschlüsseln.«

Jürgen Osterhammel über "Wer regiert die Welt?" in der Süddeutschen Zeitung (25. September 2019)

»Ian Morris ist seit einigen Jahren einer der größten Denker, den wir in den Geschichtswissenschaften, in Archäologie und Anthropologie haben. Seine Bücher bringen Menschen zum Reden und Denken.«

Daniel Lord Smail, Autor von "On Deep History and the Brain" (25. September 2019)

»Ein wichtiges und stilistisch hervorragendes Buch, geschrieben aus der Perspektive des historischen Materialismus.«

Christopher Boehm, Autor von "Moral Origins" (25. September 2019)

»Ian Morris nimmt uns in seinem ungeheuer lesbaren Buch mit – von der Frühgeschichte bis in die Gegenwart – und entwirft eine neue Theorie der menschlichen Kultur, die er fest verknüpft mit ökonomischen Grundvoraussetzungen. Das ist mutig, gelehrt und provozierend.«

Daron Acemoglu, Autor von "How Nations Fail" (25. September 2019)