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Anthony Sarpong: Anthony's Kitchen

Anthony's Kitchen: Sterneküche für alle (Südwest Verlag)

Die Step-by-Step-Anleitungen

So gelingt es garantiert!

Zum Beispiel: Thony's Thai Curry - Ganzheitlich lecker!
Zutaten:
1 frisches Huhn
250 g Galgantwurzel
2 große Karotten
1 Bund Frühlingszwiebeln
2 Gemüsezwiebeln
2 Stängel Zitronengras
½ Knolle Sellerie
1 Pak Choi
8 frische Mini-Maiskolben
4 Minikürbisse
250 g Pfifferlinge
Rote Thai-Currypaste
Kokosöl
1 Aubergine
Koriander
500 g Basmati-Reis oder Naturreis

Jetzt wagen wir uns an die wohl energiereichste Küche der Welt. In der Thaiküche wird alles mit größtem Respekt behandelt. „All you can eat“ gibt’s hier nicht und das, was zubereitet wird, dient stets zur ganzheitlichen Vereinigung von Körper und Geist, um möglichst lange gesund zu bleiben. In Thailand wird auch nach ayurvedischen Richtlinien gekocht.
Ayurveda bedeutet „Wissen vom Leben“. Bei der ayurvedischen Küche geht es um die Ausgeglichenheit der Verdauung, des Blutdrucks, der Organfunktionen und des Geistes natürlich. Da müssen wir Deutschen noch etwas dran rumschrauben, aber ich bin mir sicher, wir schaffen das.
Fleisch spielt keine große Rolle in Ayurveda, wird aber nicht abgelehnt. Ich mag aber vor allem den Geschmack von Huhn. Wenn Sie Vegetarier sind, lassen Sie einfach das Huhn weg.
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Alles beginnt stets in der Küche mit einem Topf, da macht die Ayurvedische Küche keine Ausnahme. Dieses Gericht vollzieht sich in drei Schritten: Die Basissuppe herstellen (alles rein, was gesund hält und Geschmack macht), die Reiszubereitung (diesmal mit weißem Reis), die Finalisierung (nur die schönen Dinge machen glücklich). An dieser Stelle sei gesagt, dass Sie bitte von den verwendeten Zutaten für die Basissuppe die Hälfte der Zutaten bei Seite legen, denn die brauchen wir später noch zur Finalisierung!
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Mit der Zubereitung der Basissuppe sorgen wir dafür, dass an das Wasser Energie durch die Zutaten hineinkommt und verwenden alles, was uns die Natur bietet, wie Zitronengras, Zwiebeln, Galgant oder alternativ Ingwer, Pilze, Karotten, Sellerie, ein entspanntes Hühnchen von dem wir zunächst einige Abschnitte und Knochen bei der Zerlegung des Hühnchens nutzen, denn es wird in der Ayurvedischen Küche noch weniger entsorgt als in der Westlichen.
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Dazu folgt noch roter Thai Curry und natürlich Kokosöl, Salz und Koriander. Ich verwende gerne einen Löffel Honig dazu, der verleiht dem Ganzen noch etwas mehr Tiefe.
Die Kochzeit ist variabel. Haben Sie es eilig, geht ein Schnellkochtopf, aber ich finde: Alles braucht Zeit und Ruhe. Ich lasse es langsam köcheln. Das ist schon eine andere Welt, auch geschmacklich.
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Zwischenzeitlich wird der Reis traditionell im Dampfgarer finalisiert. Sonst geht natürlich auch ein Topf. Zum Reis kommt etwa die doppelte Menge Wasser. Wir verwenden hier weißen Reis, aber ich empfehle auch gerne Naturreis mit seinen Schalen, die noch die volle Dröhnung an Silizium, Magnesium und Mineralstoffen an sich haben. Das sieht zwar im ersten Moment etwas alternativ aus, ist aber vor allem gut für die Verdauung.
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Ist nun bei unserem Curry alles Gute ins Kochwasser transferiert und zu einer Einheit verschmolzen, gießen wir alles durch ein feines Sieb und trennen die jetzt kostbare Flüssigkeit von den zerkochten „leeren“ festen Bestandteilen. Natürlich darf von den Rückständen genascht werden. Die Basissuppe in einen Topf geben und nun wird die zweite Hälfte der Zutaten in die Finalisierung gegeben und ca. Fünfzehn Minuten gar gezogen, damit sie noch lebendig, knackig und lecker aussehen, wenn wir anrichten.
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Dazu noch köstliche Aubergine in einer Pfanne in Öl anziehen, sodass sie glasig werden und dieses wunderbare steinpilzartige Aroma entwickeln, das sehr gut zu den anderen Zutaten passt. Wir braten sie, damit sie eine schöne Textur erhält und keinen bitteren Nachgeschmack hat. Das Solanin in ihr (toxischer Stoff, ebenfalls in den Astansätzen der Tomaten zu finden) neutralisiert sich ab 57° C und dann lässt sich dieses großartige Gemüse bedenkenlos verzehren. Zeuge dieses Vorgangs ist das Glasigwerden der Aubergine.

Alles schön anrichten und genießen! Dazu passt ein leckeres alkoholfreies Bier. Es setzt ein Gegengewicht zu den Zutaten und rundet diese Erfahrung vortrefflich. Und Alkohol hat sowieso nichts in der Ayurvedischen Küche verloren!

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