Der New York Times-Bestseller

An einem Sommermorgen besteigen der zwölfjährige Edward und seine Familie ein Flugzeug, das sie von New York nach Los Angeles bringen soll. Auf halbem Weg über das Land, stürzt das Flugzeug ab. Edward ist von einhundertsiebenundachtzig Passagieren der einzige Überlebende. Was geschah in den Stunden davor? Wie geht sein Leben nach dem schmerzvollen Verlust weiter?
Die atemberaubende Odyssee eines Jungen, dessen einsames Herz wieder lernen muss zu lieben.

SS

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»Ein vielschichtiges Porträt voller Mitgefühl und Herzlichkeit.«
Chloe Benjamin, Autorin von Die Unsterblichen

»Unvergessliche Charaktere, von denen man weiß, dass man sie vermissen wird. Großartig!«
Jodi Picoult

»Unvergessliche Charaktere, von denen man weiß, dass man sie vermissen wird. Großartig!«
Lily King, Autorin von Euphoria

»Eine der berührendsten Geschichten, die man dieses Jahr lesen wird.«
Washington Post

»Ein aufschlussreiches und bewegendes Zeugnis für die Unbezähmbarkeit des menschlichen Wesens.«
People Magazine

»Ein eindringlicher Roman über Trauer und Überleben, ein kraftvolles Buch über ein sinnvolles Leben in den schwierigsten Zeiten.«
New York Times

So entstand Edwards Geschichte

Die Recherche der Autorin


Ich hätte nie gedacht, dass ich einen Roman über einen Flugzeugabsturz schreiben würde. Ich bin eine nervöse Passagierin und habe mich als Autorin lieber Familiendramen gewidmet als Katastrophenszenarien zu schildern. Aber 2010 erfuhr ich von einer Geschichte über einen neunjährigen Jungen aus den Niederlanden, der als Einziger den Absturz des Afriqiyah-Airways-Fluges 771 überlebt hatte. Ich konnte nicht aufhören, an dieses Kind zu denken, das alles verloren hat – seine Eltern, seinen Bruder, seine ganze Welt – und das in einem einzigen, folgenschweren Moment. Meine eigenen Söhne waren damals ein und drei Jahre alt, und ich stellte mir vor, wie sie, wenn sie jemals einen solchen Verlust ertragen müssten, irgendwie weiterleben könnten. Ich wollte glauben, dass sie zur Schule gehen, neue Freunde finden und sich verlieben würden. Ich hoffte, dass der Mensch dazu fähig ist, nach einer ungeheuer schmerzhaften Tragödie einen Weg zurück ins Leben zu finden. Und so entstand Edwards Geschichte.

»Ich las echte Blackbox-Protokolle«

Erst als ich anfing zu schreiben, wurde mir klar, dass es nicht nur darum ging zu erzählen, was dem Jungen nach dem Absturz passierte, sondern es war ebenso wichtig zu erfahren, was in der Luft geschah. Die Flugreise war für Edward von wesentlicher Bedeutung, und diese Stunden am Himmel würden für ihn fortan so real bleiben wie sein neues Leben. Ich beschloss, die Szenen im Flugzeug abwechselnd neben die Kapitel über Edwards folgende Jahre zu setzen. Das bedeutete aber auch, detailliert über das Unglück selbst zu schreiben. Um die Faktoren zu verstehen, die bei einem Absturz eine Rolle spielen, sprach ich mit einem pensionierten Piloten, studierte die Berichte der Nationalen Verkehrssicherheitsbehörde und las echte Blackbox-Protokolle. Die ineinandergreifenden Mechanismen, die sich auf dem fiktiven Flug in „Der Morgen davor und das Leben danach“ ereigneten, basierten weitgehend auf einem weiteren tragischen Absturz im Jahr 2009, dem des Air-France-Fluges 447. Einige der Cockpit-Dialoge in meinem Roman stammen aus der authentischen Blackbox-Aufnahme dieses Fluges.

Meine Absicht war es, die menschliche Erfahrung eines solchen Ereignisses genau und respektvoll darzustellen, sowohl das, was im Moment geschieht, als auch das, was für die zurückgelassenen Menschen folgt. Dabei wuchs mein Mitgefühl, das ich für die Passagiere, die Besatzung und ihre Angehörigen empfand. Ich hoffe, dass sich dieses Mitgefühl in der Geschichte des fiktiven Fluges 2977 widerspiegelt.

Ich habe acht Jahre gebraucht, um diese Geschichte zu schreiben. In dieser Zeit fand ich heraus, dass das Einfühlungsvermögen der anderen wesentlich ist, um sich einen Weg durch die Trauer zu bahnen. Ich hoffe, dass die Leser*innen meines Romans ähnliche Quellen der Warmherzigkeit in ihrem eigenen Leben entdecken.

© 2019 Ann Napolitano

Leserstimmen

Eine berührende Geschichte um den jungen Edward, der sich ins Leben zurückkämpft...

Von: Alexa K.
23.08.2022

Zum Buch: Der 12-jährige Edward ist mit seinen Eltern und seinem Bruder Jordan auf dem Flug von New York nach Los Angeles, wo die Familie in Zukunft wohnen wollte. Doch auf der halben Strecke stürzt Flug 2977 ab und 191 Menschen verlieren ihr Leben. Edward ist wie durch ein Wunder der einzige Überlebende. Was auf den ersten Blick wie Glück für ihn aussieht, entpuppt sich aber als wahre Bürde. Denn mit diesem Gedanken muss der junge Edward irgendwie weiterleben. Eine berührende Geschichte, wie er sich in sein neues Leben „zurückkämpft“…

Meine Meinung: Irgendwie geht alles normal weiter, für Edward jedoch nicht. Für ihn gibt es einen klaren Strich zwischen dem 12. Juni 2013 und seinem Leben „danach“. Das Buch ist deshalb auch in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Einmal erfährt der Leser, wer mit Edward auf diesem Flug war und was kurz vor dem Unglück in der Luft geschah und dann, wie Edward sich langsam wieder in seinem neuen Leben zurechtfindet.

Er hat eine neue Bleibe bei seiner Tante und seinem Onkel gefunden. Aber neben starken körperlichen Beeinträchtigungen geht es Edwards Seele auch sehr schlecht. Man kann wohl nicht nachfühlen, wie es ihm wirklich gegangen sein muss… Hilfe findet er in seiner gleichaltrigen Nachbarin Shay, die sich auch nicht gerne in irgendwelche Normen hineinzwängen lässt. Bei ihr übernachtet er die ersten Jahre in ihrem Zimmer auf dem Fußboden, weil er sich dort sicher und geborgen fühlt. Auch muss er sich die erste Zeit zum Essen zwingen und er weiß nicht einmal, warum.

Sehr gefühlvoll schildert die Autorin Edwards Leben, welches sich so stark verändert hat, aber auch einige andere Begegnungen und was alles danach passiert ist. Die Menschheit nimmt Anteil, aber gönnt ihm sein Leben auch wieder nicht, weil andere es verloren haben. Das hat mich schon sehr berührt. Allerdings ist das Buch durch die vielen einzelnen Schicksale, die der Leser hier erfährt, auch ziemlich in die Länge gezogen. Man muss sich darauf wirklich einlassen. Aber dann begegnet man vielen starken und auch schwachen Charakteren, so vielschichtig, wie das Leben ist.

Mein Fazit: Ein Buch, welches berührt und auch nachdenklich stimmt. Man kann so ein Schicksal kaum begreifen und kann nur versuchen, sich in den jungen Edward hineinzufühlen. Mich hat das Buch auf jeden Fall berührt, auch wenn es etwas langatmig war. Letztendlich ist es vielleicht deshalb auch so ergreifend.

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Sehr emotional

11.08.2021

Die Geschichte vom 12 jährigen Edward der mit seiner Familie im Todesflug am 12. Juni 2013 mit der Flugnummer 2977, ein Airbus A321 von New York nach Los Angeles unterwegs war, dann abstürzt und als einziger das Unglück überlebt, hat mich zu tiefst bewegt und nicht mehr losgelassen. Ganz geschickt verwebt hier die Autorin das Schicksal des Jungen, mit den Geschichten der anderen Passagiere und deren Hinterbliebenen gekonnt mit einander. Zu Beginn ist Edward nach dem tragischen Erlebnis voller Melancholie und tiefer Traurigkeit um seine Familie. Sehr berührend schildert die Autorin wie er mit seinen Verwandten seine Trauer aufarbeitet.

Während unser Protagonist sich mit sehr großer Unterstützung seiner Verwandten die ihn nach dem Unglück aufgenommen haben, seiner gleichaltrigen Freundin und Nachbarin, den ganzen Ärzten / Therapeuten und verständnisvollen Lehrern zurück ins Leben kämpft, findet in jedem zweiten Kapitel ein Rückblick auf den Flug und die Ereignisse vor dem Absturz.

Edward und all die anderen 192 Charaktere die beim Flug mit dabei sind, die man allerdings nicht alle kennenlernt, aber einen kleinen Teil davon nur ganz kurz. Alle samt mit ihren eigenen Sorgen , Nöten und Problemen zu kämpfen haben, sind wirklich sehr authentisch und lebensecht dargestellt worden von der Autorin. Die letzten Begebenheiten kurz vor dem Absturz machen das ganze mit viel Gänsehaut und Unbehagen recht spannend.

Ann Napolitano erzählt die Geschichte vom kleinen Jungen Edward sehr lebensnah und authentisch, was nicht nur daran liegt, dass das geschilderte Unglück mit einem überlebenden Jungen tatsächlich auf einem realen Ereignis beruht, wie die Autorin in der Danksagung erzählte.

Fazit: Der Autorin Ann Napolitano ist hier ein sehr bewegender, einfühlsamer und emotionaler Roman rund um Edward sehr gut gelungen. Ein richtig ergreifender Roman, der "leider" auf einer wahren Begebenheit beruht. Gerne empfehle ich ihn euch und haltet die Taschentücher bereit.

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Ann Napolitano stellt ihr Buch vor

Ann Napolitano
© Jake Chessum

Ann Napolitano

Ann Napolitano studierte an der New York University und unterrichtet heute an verschiedenen Universitäten Literatur. Darüber hinaus ist sie Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift »One Story« und wurde im November 2019 für den Simpson/Joyce-Carol-Oates-Literaturpreis nominiert. Der Morgen davor und das Leben danach ist Ann Napolitanos dritter Roman, er stand wochenlang auf der New-York-Times-Bestsellerliste. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und den zwei Kindern in Brooklyn.