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Andreas Englisch »Gottes Spuren«

SPECIAL zu Andreas Englisch »Gottes Spuren«

Die Wunder der katholischen Kirche

Es gibt wenige religiöse Themen, die so spannend sind wie die Beziehung der katholischen Kirche zum Unerklärlichen, zu den Wundern. Andreas Englisch, Vatikankorrespondent und Autor der Bestseller „Johannes Paul II.“ und „Habemus Papam“, geht in seinem neuen Buch der Frage nach, ob Gott direkt in die Geschehnisse auf der Welt eingreift. Neben bekannten Wundern wie denen von Lourdes und Fatima beschreibt er auch ein Wunder aus dem Umfeld von Benedikt XVI. Und auch auf den Spuren von Gottes Widerpart recherchiert der Autor, wenn er sich mit dem Phänomen des Exorzismus befasst. Ein faszinierender Blick auf die katholische Kirche und ihre Welt.

Wirkt das unerklärliche Wesen, das wir Gott nennen, in dieser Welt Wunder? Greift Gott in unser Leben ein? Kann man durch diese Wunder beweisen, dass Gott existiert? Der Vatikan betraut eine eigene Behörde, die Kongregation für Selig- und Heiligsprechung, mit der Aufgabe, die Spuren von Gottes Wirken auf Erden zu sichern. Auf den Plan tritt sie, sobald irgendwo auf der Welt die Gesetze der Natur außer Kraft gesetzt werden – wenn also etwas geschieht, das nach den Regeln der Physik und Chemie eigentlich nicht geschehen darf. Mittels völlig unbekannter, unergründlicher Methoden gelingt es einer übernatürlichen Instanz, dass plötzlich Tumore verschwinden, Großbrände, die ganze Dörfer vernichten können, sich von allein löschen, knappe Lebensmittel in Waisenheimen sich ins Unendliche vermehren – und sogar, dass bereits für tot Erklärte wieder zum Leben erwachen.

Viele können sich vorstellen, dass einst, in biblischer Zeit, unglaubliche Dinge geschahen, dass Jesus von Nazareth von den Toten auferstand, Brot und Wein vermehrte, über das Wasser wandelte. Die katholische Kirche geht darüber aber weit hinaus: Auch heute noch, tagtäglich, beeinflusst nach dem Verständnis des Vatikans der unbegreifliche Gott das Weltgeschehen und hinterlässt dabei seine Spuren. Andreas Englisch beschreibt zahlreiche konkrete Fälle, u.a. auch ein belegtes Wunder, das dem deutschen Papst in Form einer Auferweckung einer Toten begegnete.

Der Autor beschäftigt sich neben den „Spuren Gottes“, die ihm persönlich im Lauf seiner Recherchen erzählt wurden, auch mit den weltweit bekannten Wundern wie dem Haus der Muttergottes in Loreto und der „Wunderfabrik“ Lourdes, wo nahezu täglich von mysteriösen Phänomenen berichtet wird. Darüber hinaus geht er der Frage nach, ob Päpste Wunder gewirkt haben. Und zum Abschluss des Buches berichtet der Autor auch über seine Erfahrung mit einem Wunder, dessen Zeuge er persönlich wurde.

Wer sich mit den Spuren Gottes auseinander setzt, gelangt unweigerlich zu einem weiteren großen Thema der katholischen Kirche: Kann es sein, dass Gottes Gegenspieler, der Satan, ebenfalls sein Wesen und Unwesen in der Welt treibt? Wie sieht der Vatikan diese dunkle Seite des Glaubens? Ausführlich berichtet Andreas Englisch über das Phänomen des von der katholischen Kirche anerkannten und weiterhin praktizierten Exorzismus. Der Autor schildert seine Begegnungen mit vier „Teufelsaustreibern“, ihrer Jagd nach Beweisen, dass Beelzebub die Welt verändert, dass er Menschen tötet und sie ihrer Seele beraubt.

Andreas Englisch, seit 1987 Auslandskorrespondent in Rom, erweist sich wieder einmal als Experte in Sachen Vatikan, kann aber auch fundiertes Wissen über die katholische Theologie und Kirchengeschichte vorweisen. „Spuren Gottes“, seine sachliche Auseinandersetzung mit der Frage, wie das Unerklärliche, also Gott, in den Alltag kommt und diesen prägt, profitiert vom bei Englischs Lesern so geschätzten persönlichen Erzählstil, mit Verve vorangetrieben und voller selbst erlebter Anekdoten.