Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das Blut der Herzlosen – Die Legende vom Tränenvogel 1

Young-do Lee

Die Legende vom Tränenvogel (1)

(4)
(2)
(0)
(0)
(0)
€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Wenn ich zukünftig jemanden beim Jammern erwische, dass sich in der Fantasy ja alles wiederholt und nichts Neues mehr zu finden ist, dem*der werde ich von nun an den Auftakt der ‚Die Legende vom Tränenvogel‘-Reihe empfehlen. Der Koreaner Lee Young-do, dessen Bücher sich in seinem Heimatland millionenfach verkauft haben, hat mit ‚Das Blut der Herzlosen‘, übersetzt von Hyuk-Sook Kim und Manfred Selzer, einen unglaublich kreativen Fantasyroman abgeliefert. So anders und faszinierend, meist sehr kurzweilig und immer neu und interessant. Das beginnt bei der Welt, geht weiter bei den Figuren und endet beim Plot. Selten habe ich so eine innovative Geschichte gelesen, mit derart vielen Fantasyelementen, denen ich noch nie begegnet bin. Das liegt vor allem daran, dass Lee Young-do koreanische Mythen, Fabeln, Volkssagen, aber auch kulturelle und gesellschaftliche Aspekte in seine Geschichte hat einfließen lassen, verwoben mit Wesenheiten anderer asiatischer Legenden und Altbekanntem aus westlicher Fantasy. Es war für mich zu Beginn der Geschichte eine große Herausforderung, die vier Völker, die Lee Young-dos Welt besiedeln, auseinanderzuhalten. Doch nach und nach konnte ich die verschiedenen Merkmale, Eigenarten und Charakterzüge, die Dokebi, Lekon, Naga und Menschen ausmachen, verinnerlichen. Der Autor bedient sich dabei einer einfachen Sprache, mit vielen humorvollen Stellen und einem Weltenbau, der eher wenig Details aufweist und vieles der eigenen Fantasie überlässt. Der Plot selbst ist gar nicht so umfangreich, aber trotzdem habe ich so viele neue Ideen gelesen, dass das gar nicht wirklich auffällt. Außerdem ist es der Auftakt zu einer vierbändigen Reihe, da darf laut ungeschriebener Regeln noch gar nicht so viel passieren. Man nimmt dafür viel über die vier Völkern und ihrem Miteinander mit. Oder ihrem Nichtmiteinander. Vor allem die Naga lernt man dabei sehr intensiv kennen, deren Art des Matriarchats unglaublich spannend ist und eine toll durchdachte Völkerstruktur liefert. Doch auch die anderen Völker üben ihre eigene Faszination aus und ich freue mich sehr, noch mehr von ihnen zu lesen. Denn weiterlesen werde ich definitiv. Da alle Bände auch noch dieses Jahr erscheinen, habe ich die Hoffnung, die Reihe mit frischer Erinnerung weiterlesen und beenden zu können. Bis dahin empfehle ich den Reihenauftakt all jenen, die auf der Suche nach frischen Ideen in der Fantasy sind und die Lust haben, sich auf eine neue Welt und neue Wesen einzulassen. Ab sofort hat das Jammern ein Ende! 4,5 Sterne.

Lesen Sie weiter

Kreativität pur

Von: Bookpuzzlerin

02.05.2024

Kurzmeinung: Ein vor Kreativität strotzendes Buch mit etwas eigenem Schreibstil, das vor allem durch seine Andersartigkeit punkten kann. Ausführlicher: Was dieses Buch besonders ausmacht ist seine unglaubliche Kreativität und Ideenreichtum. Wir begegnen hier keinen Werwöfen, Vampiren oder Kobolden, sondern einem 3 Meter großen Krieger mit Hahnenkopf, einem Feuergeist, der für jeden Streich zu haben ist, einem wechselwarmen Geschöpf dem das Herz entfernt werden soll und einem Menschen, der aber alles andere als der altbekannte strahlende Held ist. Aber auch noch andere Geschöpfe begegnen einem im Verlauf des Buchs. Die Geschichte ist eine Art Abenteuerreise, auf den Spuren einer alten Prophezeiung. Hierzu wurde eine High Fantasy Welt geschaffen, die ich mich sehr gut vorstellen konnte, auch ohne Karte (obwohl ich diese auch sehr begrüßt hätte). Lediglich der Schreibstil war für mich eher herausfordernd, was ggfs. daran lag, dass es keine Kapitel an sich gab, sondern nur Absätze. In diesen Absätzen wurde nach meinem Gefühl auch manchmal zwischen den Personen gewechselt, die man gerade verfolgt und allgemein blieben sie etwas distanziert für mich. Ich hoffe dies ändert sich im Verlauf der Reihe. Alles in allem kann ich sagen: wer mal etwas lesen möchte, das aus der Masse an Büchern im dt. Buchmarkt heraussticht und sich mit dem Schreibstil anfreunden kann, ist hier richtig.

Lesen Sie weiter

Spannende Geschichte

Von: Ferrero30

21.04.2024

Einen Stern Abzug gibt es von mir weil das Buch einfach aufhört. Es ist keine in sich geschlossene Geschichte die fortgeführt wird, sondern das Buch endet einfach. Ansonsten sehr spannend und unterhaltsam auch wenn ich anfangs etwas Schwierigkeiten hatte mit den verschiedenen "Rassen und Charakteren" klarzukommen.

Lesen Sie weiter

"Das Blut der Herzlosen" ist der Auftakt der vierbändigen Fantasyreihe "Die Legende vom Tränenvogel" des koreanischen Autors Lee Young-Do. Übersetzt aus dem Koreanischen von Kim Hyok-Sook und Manfred Selzer. Um den Untergang der Welt zu verhindern, müssen sich drei Helden auf eine atemberaubende und gefährliche Reise begeben. Da wäre zum einen Kaygon Draka, ein Mensch und guter Kämpfer, der die Gemeinschaft in den Süden führen soll, denn Kaygon kennt sich im undurchdringlichen Urwald von Kiboren bestens aus. Kaygon ist ein Einzelgänger, wirkt immer ernst und unnahbar, oft auch etwas grimmig, doch seinen Gefährten gegenüber ist er stets sehr verständnisvoll - egal wie dumm sie sich manchmal verhalten. Aus dem Volk der Lekon wurde Tinahan ausgewählt, ein drei Meter großer gefiederter Krieger mit dem Kopf und den Füßen eines Hahns, der mit seinem riesigen, sieben Meter langen Eisenspeer und seinem Hahnenschrei ein großartiger Beschützer ist. Ein wirklich netter Kerl. Bihyung, aus dem Volk der Dokebi, komplettiert das Trio und ist ein wahrer Zauberer. Die Dokebi beherrschen das Feuer, können es jederzeit herbeirufen und den Flammen jedwede Form verleihen. Außerdem haben sie Hüte, die unsichtbar machen. Ich mag den emphatischen Bihyung sehr gerne, er ist amüsant, redet meistens in Fragen, kann absolut kein Blut sehen und weigert sich zu töten. Stets an Bihyungs Seite ist sein riesiger Käfer Nanui. Diese drei Helden machen sich also auf, um die Prophezeiung zu erfüllen. Hierfür müssen sie in den gefährlichen Urwald und dort einen bestimmten Naga retten, der sich durch ein Lied zu erkennengeben soll. Dabei müssen sie sämtlichen Naga-Patrouillen ausweichen. Die Nagas sind für mich ein wahnsinnig interessantes Volk. Sie leben, isoliert von den drei anderen Völkern, in uralten Städten aus Marmor inmitten des Urwaldes, und sehen aus wie Echsenmenschen. Untereinander kommunizieren die Naga mittels einer Art von Gedankenübertragung. Bei ihnen herrscht das Matriarchiat und die Männer spielen kaum eine Rolle. Sie gelten als dumm und haben bei den weiblichen Nagas auch kaum einen Wert - außer den zur Fortpflanzung. Zum Übertritt ins Erwachsenenalter lassen sich Nagas das Herz entnehmen, um unsterblich zu werden, denn nur solange ein Naga ein Herz hat, kann er sterben, so sagt man ... Dieses Buch war für mich definitiv mal wieder etwas ganz Besonderes! Nicht nur die Geschichte selbst war besonders, sondern auch die Völker und die Wesen, die ich hier kennenlernen durfte, haben mich staunen lassen, ob der Kreativität des Autors und mir zudem unglaublich viel Spaß gemacht. Besonders viel Einfallsreichtum hat Lee Young-Do auch mit der Entstehung der Drachen bewiesen, aber das könnt ihr selbst herausfinden. Auch die Übersetzung muss ich lobend erwähnen. Sie lässt sich so angenehm leicht und flüssig lesen, dass ich nur so durch die Seiten flog. Und ich bin wirklich froh, dass die restlichen 3 Bände alle noch dieses Jahr erscheinen werden, denn diese Reihe muss ich definitiv weiterverfolgen!

Lesen Sie weiter

Ich schreibe selten Rezensionen, aber für dieses Buch mache ich eine Ausnahme. Durch Zufall entdeckt, habe ich es innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Die Einflüsse der westlichen Fantasyliteratur sind zwar eindeutig zu erkennen, dennoch fühlen sich die Welt und die Geschichte als westliche(r) Leser(in) neuartig und erfrischend an. An Kreativität und Einfallsreichtum übertrifft das Buch alles, was ich in letzter Zeit gelesen habe und stellt sich mit seiner einzigartigen Mischung an westlichen und fernöstlichen Einflüssen mit an die Spitze der empfehlenswertesten Bücher, die ich je gelesen habe. Wer sich eine unvergessliche Geschichte in einer fantastischen Welt, mit einzigartigen und ungleichen Charakteren, voll Spannung und Intrigen nicht entgehen lassen möchte, dem kann ich das Buch nur empfehlen. Ich erwarte, dass diese Reihe noch deutlich bekannter werden wird, als sie es derzeit ist, und blicke freudig auf das Erscheinen des nächsten Teils hin.

Lesen Sie weiter

Was mich an Fantasy fasziniert ist unter anderem das es auch eine Menge neuer, besonderer Rassen und Völker gibt. Hier haben wir gleich eine Menge davon: die Menschen, die Lekons, die Nagas und die Dokebi. Zugegeben wusste ich beim Lesen des Klappentextes noch nicht wirklich ob ich mit diesem Mix aus koreanischen Märchenfiguren und dem westlichen Touch klarkomme. Aber ich habe es nicht eine Sekunde lang bereuht. Vielmehr habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Zunächst habe ich mir aber die Beschreibung auf den letzten Buchseiten angesehen. Dort findet man ein kleines Personenverzeichnis mit Wort-Erklärungen. Der Anhang zu den Rassen hat mich hier am meisten Interessiert. Die Menschen heißen hier zum Beispiel die Kimm, wieso findet man im Anhang. Ich habe mich wirklich sehr amüsiert. Aber mal der Reihe nach. Wir lernen sehr schnell die verschiedenen Völker mit ihren ganz speziellen Eigenarten kennen. Ich fand die Nagas witzig, denn dort haben die Frauen das Sagen und Männer dienen nur zu einem Zweck. Das machen die weiblichen Nagas auch jedem schnell deutlich. Auch die Lekon sind etwas ganz besonderes, große und sehr starke Wesen. Während die Dokebi wahre Meister mit dem Feuer sind. Und in der Geschichte hier treffen nun ein der Lekon Tinahun, der Dokebi Bihyung auf den Menschen Kaygon Draka. Man sollte meinen das der Mensch in dieser mehr als Auffälligen Kleinen Gruppe nicht allzu sehr auffällt, aber das täuscht. Der Auftrag führt die drei tiefer in die Welt hinein, nach Kiboren, dem Reich der Nagas. Und nicht nur das Kaygon sich dort auch als einziger auskennt, so folgt er auch seinem eigenen etwas schrägen Plan. Er tötet und kocht die Nagas. Wenn ihr jetzt denkt das es also recht blutig zugeht, nein keine Sorge. Vielmehr ist es teilweise echt zum Schmunzeln und ich musste echt oft lächeln, vor allem weil man die Parallelen zu unserer echten Welt erkennt, wenn man hinten den Anhang gelesen hat. So ist dieser eine Ort vergleichbar mit der Militär Zone die Nord und Südkorea von einander trennen. Alles sehr gut in die Geschichte verwoben. Der Autor wird nie zu deutlich aber man kann sich das gut zusammenreimen. Die Anspielungen sind oft vorhanden und machen Spaß zu lesen. Die Charaktere sind wirklich einzigartig. Ihre Wesen sind total verschieden und doch finden sie einen gemeinsamen Nenner, den sie trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft und Kultur miteinander vereint. Der Humor kommt auch nicht zu kurz, auch wenn er eher versteckt ist und immer wieder mal hervorbricht. Hier hat der Autor Wesen geschaffen wie du und ich, die überall auf der Welt leben könnten, sie wirken trotz ihres fremden Aussehens nicht wirklich zu fremd. Man kann sich schnell mit ihnen anfreunden und ihnen folgen. Was mir hier auch sehr gut gefallen hat war die Tatsache das die Kultur und die Riten der Nagas hier im Vordergrund standen, all das erklärte zudem den Charakter des Nagas Ryun, der im Buchverlauf eine besondere Rolle spielt. Ich will hier an dieser Stelle gar nicht mehr verraten, es ist spannend und gerade dieser Gegensatz macht das zusammentreffen mit den oben genannten Figuren schon interessant genug. Zum Schreibstil, der Autor versteht es seine Welt zu erschaffen und mit Leben zu füllen. Die Sätze sind recht leicht zu lesen. Zu beginn war ich mit dem nirmen ein wenig überfordert, bis ich erkannt habe was das eigentlich ist. Dann gelang es mir gleich besser der Handlung zu folgen. Ich liebe dieses Buch. Es ist so herrlich anders. So erfrischend viele neue und ungewöhnliche Ideen und auch Wesen die wir so kaum kennen. Ich persönlich konnte dem Mix aus Asiatischen und westlichen Märchen wirklich gut folgen und die Geschichte war faszinierend. Es gibt Figuren die man erst kennenlernt, die einem am Anfang vielleicht etwas seltsam erscheinen, aber je weiter man liest, desto mehr versteht man sie. Die Anspielungen sind klasse und man bekommt wirklich eine Menge Fantasy geboten. Für alle die mal etwas neues Lesen wollen, bei denen neue interessante Wesen mit von der Partie sind eine echte Empfehlung.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.