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Rezension zu
Die Geister von New York

Hat Potenzial!

Von: Tiefseezeilen
20.09.2022

Zu dem Buch habe ich, sage ich lieber gleich, gemischte Gefühle. Der Anfang hatte sich lange entfaltet und bis wir zur eigentlichen Magie kamen, mussten so einige Kapitel ins Land ziehen. Wobei die meisten Kapitel nur wenige Seiten lang sind. Was man sowohl als Vorteil, als auch Nachteil sehen kann, aber das ist ein anderes Thema. Jedoch war ich lange nicht begeistert von der Geschichte rund um Lionel Page, aber meine Neugier wollte unbedingt weiter lesen – vieles war angeschnitten worden zum Start der Ereignisse und “nicht weiter lesen” war unmöglich. Lionel Page, Journalist, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch als ein anderer, junger aufstrebender Reporter in seiner Vergangenheit herumgestochert und sie droht ans Licht zu kommen, geht Lionel Page einen Handel ein. Für das Auffinden eines seltenen Manuskripts von Edgar Allen Poe sorgt sein Auftraggeber dafür, dass seine Vergangenheit eben Vergangenheit bleibt. Auf der Suche stößt er auf Magie, Geheimnisse und evtl. ein paar neue Freunde. Die Geschichte wird aus der dritten Person erzählt und dabei folgen wir die meiste Zeit Lionel, der ohne viel Wissen in eine Welt voller Magie dringt. Sonst haben wir noch die Perspektive von Maddison, einer hübschen jungen Frau, die Lionel gleich am Anfang seiner Recherchen trifft und später wieder … ob sie was mit seinem Fall zu tun hat? Die Figur von Lionel Page ist authentisch. Bodenständig in seinem Denken und oftmals naiv, wenn es um die magische Welt denkt. Wobei ich ihn nicht sonderlich sympathisch, besser gesagt, interessant finde. Für mich ist er eine Figur, die alles zum Laufen bringt, genau wie Maddison. Sie fand ich interessanter, ihr Hintergrund hat Potenzial! Jedoch gefielen mir die Kapitel aus ihrer Sicht weniger, weil sie mir nur zeigen, was für eine chaotische und meist ängstliche Person sie ist. Es steht im Widerspruch zu ihrem Hintergrund. So ganz wurde ich aus dem Fantasy-Mix von Craig Schaefer nicht schlau. Sein Urban Fantasy Roman bedient sich zahlreichen phantastischen Elementen, ohne eins gänzlich auszubauen. Also habe ich hier menschenfressende Kreaturen im Untergrund, Monster, Titanen, Götter, Hexenlehrling und Wesen aus dem Gothic-Bereich versammelt. Und dann noch die Liebesgeschichte… Als Leser von Liebesromanen oder besser gesagt “Fantasy Romance” war diese echt flach, einseitig und ich sehe da keine Zukunft, um ehrlich zu sein. Was die Beiden verbinden soll, habe ich nicht gesehen. Außer vielleicht von ein paar lebensbedrohlichen Actionszenen, die einem das eigene Lebensende zeigen. Aber ein zweiter Band ist bereits in der Originalsprache erschienen, wo es darum gehen wird, dass er ihr zur Hilfe eilen wird oder zur Unterstützung. Jetzt habe ich viel gemeckert und komme zu dem Punkt, warum ich am Anfang meinte, ich hätte gemischte Gefühle. Nach dem langsamen Start wurde das Tempo stark angezogen und die Ermittlungen gingen so richtig los. Von einem Kapitel zum nächsten schienen wir der Lösung endlich näher zu kommen, die Spannung war greifbar, um dann eine Wendung nach der anderen zu erwischen. An der Stelle, wirklich guter Handlungsverlauf, der einen festhält. Als kurzer Abstecher in die Welt der Urban Fantasy, war es in Ordnung. Mit seinem Ermittlungs-Charme und Wendungen erinnert der Roman leicht an Ben Aaronovitchs phantastische Kriminalfälle und mit Spannung geizt der Autor, nach dem Anfang zumindest, nicht.

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