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Rezension zu
Wenn die Hoffnung erwacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine ganz besondere Familiengeschichte

Von: Chrissi66
30.10.2021

Ich mag die Bücher von Lilli Beck, bisher hat mich keines enttäuscht. Beschreibung des Buches: „Wenn die Hoffnung erwacht“ von Lilli Beck ist 2021 im blanvalet-Verlag als Hardcover mit 478 Seiten erschienen. Das Cover ist unauffällig mit einem schwarz/weiß-Foto gestaltet, es hätte mich nicht unbedingt angesprochen. Kurze Zusammenfassung: Nora wächst in Regensburg auf. Es ist das Jahr 1947 als sie auf einer Silvesterfeier den US-Officer William kennenlernt. Zunächst muss sie ihre Liebe zu ihm geheim halten, denn der strenge Vater hält so gar nichts von den „Amis“. Als William in die Heimat zurück beordert wird und Nora ihre Schwangerschaft dem Vater gestehen muss, plant dieser eine Heirat mit einem einflussreichen Geschäftsmann. Nora flieht deshalb bald nach der Geburt ihres Sohnes nach München. Hier findet sie durch eine schicksalhafte Begegnung Unterschlupf bei einer Familie… Mein Leseeindruck: Dieses Buch hat alles, was einen Familienroman für mich ausmacht: Es ist spannend bis zur letzten Seite, es erzählt die Geschichte einer Person im Besonderen, es spart auch nicht mit geschichtlichen Hintergründen, es weckt Emotionen und es lässt einen tagelang nicht los. Ich konnte mich gut in die Geschichte hineinversetzen, u. a. auch, weil mir die Städte Regensburg und München bekannt sind. So konnte ich mir bestimmte Szenen besonders gut vorstellen. Das Leben im Nachkriegsdeutschland wird hier am Beispiel von zwei ganz verschiedenen Familien recht gut beschrieben. Interessant finde ich in diesem Buch den Einblick in das Entstehen einer Zeitschrift und hier insbesondere die Arbeit von Nora und dem Neffen der Münchner Familie. Noras Entwicklung als „selbstbestimmte“ Frau ist hier gut zu verfolgen, auch wenn ihr teilweise hier die damals gültigen Deutschen Gesetze manches Mal im Wege stehen. Die eigentliche „Liebesgeschichte“ von Nora und William bleibt somit eher im Hintergrund - auch wenn es Noras größter Wunsch ist, William zu finden… Das Buch weckt Emotionen, es berührt und lässt nicht los. Gerade am Ende wird es für mich fast zu dramatisch…aber, lest selbst, es lohnt sich! Fazit: Mich hat das Buch berührt, ich habe mit Nora mitgefiebert. Auch nachdem ich das Buch weggelegt habe, gehen mir die mitwirkenden Personen nicht aus dem Kopf, eine solche Nachwirkung hat das Buch auf mich. Eines meiner Highlights aus dem Jahr 2021.

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