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3 Fragen an James Crowden

James Crowden
© George Wright
»IN DER STILLE LIEGT EINE GANZ EIGENE KRAFT,
UND MAN MUSS LERNEN, SIE SICH ZUNUTZE ZU MACHEN.«
JAMES CROWDEN


Mr. Crowden, warum haben Sie ihr Buch »Der gefrorene Fluss« erst so viele Jahre nach jenem Winter bei den Menschen in Zanskar veröffentlicht?

Es liegt unter anderem daran, dass ich eine Langzeitbetrachtung angestrebt habe. Ich wollte wissen, wie es mit dem Straßenbau weiterging. Mir war klar, dass sich dadurch alles ganz schnell ändern konnte, vor allem auf dem Gebiet der Landwirtschaft und des Handels, aber auch im Hinblick auf die Beziehungen zur Welt außerhalb des Tals und auf den Bevölkerungswandel durch Binnen- und Außenmigration – vom Klimawandel ganz zu schweigen. In der Hauptsache ging es aber darum, den Bericht vom Überleben im Winter zu verdichten und als anthropologische Studie und zugleich spannende Geschichte zu erzählen. Außerdem musste ich einen sehr guten Agenten und den richtigen Verlag finden ... und dann brauchte ich ja auch noch die Gelegenheit, mir ein, zwei Jahre berufliche Auszeit zu nehmen, um mich ganz auf das Buch zu konzentrieren.
© James Crowden
Sie können sich an vieles sehr genau erinnern, haben Sie sich damals Notizen gemacht?

Ja, ich habe mir Aufzeichnungen gemacht, aber drei meiner Notizbücher gingen durch einen kleinen Brand verloren, den ein Holzofen in meinem Haus in Dorset verursachte. Zum Glück habe ich nach der Rückkehr alles, woran ich mich noch erinnerte, in mehreren Fassungen aufgeschrieben und dann in einem Karton im Gartenhäuschen verstaut, damit es sich setzen konnte. Erst vor ein paar Jahren bin ich wieder auf diese fast vergessenen Aufzeichnungen gestoßen.
© James Crowden
Dieses Abenteuer hat Ihr Leben stark geprägt. Gibt es spezielle Fertigkeiten, die Sie sich bei den Bewohnern des Landes angeeignet haben?

Die speziellen Fertigkeiten hängen in erster Linie mit winterlichen Trecks auf zugefrorenen Flüssen zusammen. Wie man bei großer Kälte und ohne Heizmöglichkeiten in Höhlen überlebt. Natürlich habe ich dabei auch eine Menge über den Fluss selbst und sein Eis gelernt – und wie man der Lawinengefahr ausweicht. Meine Haltung zum Land und seiner Bewirtschaftung wurde hier geprägt. Ich habe gelernt, dem Boden und den buddhistischen Lehren mit großer Hochachtung zu begegnen. Respekt vor dem anderen und Respekt vor der Stille. Die Unterweisung der Berge. Wir können von Ladakh eine Menge lernen.




»Crowden versteht es,
den Leser auf einzigartige Weise in sein unmittelbares Erleben mitzunehmen ...
Wie ein Brennglas bündelt er das scharfe Licht eines Zanskar-Winters und lässt die reine Farbigkeit von Menschen und Orten erstrahlen. Ein Meisterstück lichterfüllten Schreibens.«
MARK COCKER, THE SPECTATOR


»Ein brillantes Buch von wuchtiger Bildhaftigkeit, das tief hineinhorcht in den Zwiegesang von Eis und Geist. Ein Text von suggestiver Kraft. Als ich das Buch aus der Hand legte, hatte ich das Gefühl, einen Winter in Zanskar verlebt zu haben.«
JAY GRIFFITHS, Autor von WILD
© Arkana Verlag, 2021

Der gefrorene Fluss

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